Santoku- oder Kochmesser / Idiotenberatung zum 100. wahrscheinlich.

Nemesis2k

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*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erstanschaffung

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien

Nein, obwohl europaeischer Stil sicher besser waere, da es passieren kann das es auch mal unachgemaess benutzt wird.

*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
Suche die eierlegende Wollmilchsau.

*Welches Budget steht zur Verfügung?
200e

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?

Mir waere Amazon mit Abstand am liebsten.


Ihr habt wahrscheinlich den anspruchslosesten Bauern des Forums vor euch, sorry. Ich suche ein Messer fuer meine Freundin und mich, beide kochen gut(glauben wir :p:) und auch gerne, aber nicht allzu "professionell", daher suche ich auch die eierlegende Wollmilchsau, auch wenn es fuer jede Aufgabe das perfekte Messer gibt greifen wir trotzdem immer wieder zum selben, daher kommen fuer uns sicher nur Kochmesser/Santoku in Frage gehe ich von aus.

Im Prinzip reicht jedes Messer das anstaendig scharf ist und das auch laenger als ne Woche bleibt, leider werde ich mit Amazon Kundenrezessionen nicht schlau, wenn man von denen ausgeht muessten die 20euro Messer besser als die 200e Messer sein, daher wende ich mich an euch. ^^ Wichtig ist mir nur das Preis/Leistungsverhaeltnis gebe Ungern 200e aus wenn ich fuer 90e nur minimal schlechteres bekommen haette.

Achja kein Muss aber schoen waere eine Verpackung in der man es verschenken kann und ein Tipp fuers noetige Zubehoer (schliefstein (gern auch die idiotenversion wo man nur durchziehen muss)).... sonst noch was?)

Wenns Tipps gibt waeren direkte Links was feines :)


achja ps:
laut amazon Bewertungen waere ja das seit ideal fuer mich, aber kommt mir arg guenstig vor.
http://www.amazon.de/Wakoli-3DM-MIK...F8&qid=1391047247&sr=8-35&keywords=kochmesser
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin.
1. Kannst Du schärfen? Das ist der bestimmende Faktor. Ohne schärfen zu können, wirst Du an keinem Messer Freude haben. Nach ein paar Wochen sind ein 5 und ein 500€ Messer gleich stumpf.
2. Vergiss alles, was eine Damasttapete hat. Im bezahlbaren Bereich muss man dafür deutliche Abstriche in der Geometrie des Messers hinnehmen.
3. Ich persönlich tendiere in letzter Zeit immer mehr zu modernen japanischen Messern. Die einzigen Serienmesser aus Deutschland, die wirklich dünn gezogen sind, kommen von Herder. Im Preissegment <100€ wäre meine Wahl das Herder Santoku. Knapp über 100€ liegt das Herder 1922, das meine Referenz für europäische Kochmesser aus Deutschland ist. Abseits davon findet sich eine gute Geometrie mit großer Zuverlässigkeit bei japanischen Messern. Wie Du richtig erkannt hast, sind sehr harte Klingen gerade für Anfänger keine so gute Idee. Moderne japanische Messer gibt es aber auch in dem sehr handhabbaren Härtebereich zwischen 58 und 60° HRC. Von deutschen Händlern zu haben (und daher den Import sparend) sind das Takayuki Grand Cheff und das MAC Professional. Im Moment im Angebot und daher lächerlich günstig zu haben ist das JCK CarboNext. Wenn Du etwas mehr anlegen wolltest, würde ich zu Masamoto greifen, in deinem Rahmen liegen die CT-Serie (Carbonstahl) oder die VG-Serie (rostträge).
 
Bleibt noch zu sagen, dass Schwatvogel rostende und rostträge Messer empfohlen hat, ohne explizit anzugeben, was was ist.

Bei eurem Anforderungsprofil gehe ich mal davon aus, dass ihr keine rostenden Messer wollt. Du hast das leider nicht abgegeben.

Anständig scharf kriegt man (fast) alles, ob es länger scharf bleibt hängt davon ab, worauf ihr schneidet (Kein Glas oder Porzellan!) und wie ihr arbeitet (nicht verkanten, geschnittenes Gemüse mit dem Klingenrücken vom Brett streifen und nicht mit der Klinge, usw.).

Grundsätzlich werden Messer aus Solinger Herstellung wegen des verwendeten Stahls schneller stumpf als die meisten japanischen Messer - mal so ganz grob verallgemeinert. Dafür lassen sie sich leichter und schneller schärfen. Bei den modernen japanischen Messern wird gerne VG10 Stahl verwendet: Rostträge, verschleißfester als der Solinger Küchmesser-Standardstahl, aber noch gut zu schleifen. Wird hier im Forum gerne empfohlen. Deine verlinkten Messer haben den wohl auch unter der Damasttapete.

Die meisten hochwertigen Solinger Hersteller bzw deren hochwertige Serien nehmen sich nicht viel (Herder/Windmühle ist ein Spezialfall). Da kannst Du nach "Handlage" kaufen. Bei den japanischen gibt es große Unterschiede, die man als Laie oft nicht erkennt.

Das mal so allgemein. Im Detail kennen sich Schwatvogel, Gabriel und andere viel besser aus als ich.
 
Moin

Mein Tip wäre:

Kauf dir erstmal nen Günstigen Bankstein und mach deine Bestehenden Messer scharf.
Wenn du das drauf hast, hast du zwischenzeitlich auch sicher viel Input gesammelt.
Wenn du das nicht hinbekommst, kauf den sharpmaker von Spyderco.
Und wenn du für die Übergangszeit bis du schärfen gelernt hast ein neues Messer willst, weil du irgendwelche 3mm dicken hohlschliff-rostrei solingen-messerkoffer Schrottmesser hast, kauf dir ein Fiskars
http://www.amazon.de/Fiskars-Functi...1087956&sr=1-5&keywords=fiskars+santokumesser

http://www.amazon.de/TokioKitchenWa...1391088082&sr=1-2&keywords=pearl+schleifstein

Wenn du irgendwann meinst du kannst schleifen , kannst du dir ein "richtiges" Messer besorgen.

Wenn dir aber klar wird, daß dir das von Hand spülen und das Schleifen auf Dauer auf den Wecker geht,
Kannst du immer noch so ein durchzieh-schleifding und wenn dir das Fiskars zu hässlich ist ein Zwillingmesser kaufen.
Ein tolles Messer kaufen und dann erst schleifen lernen finde ich den falschen weg.


Just my 2cents
 
Moin,

Dein "bäuerlicher Pragmatismus" gefällt mir, im Küchenbereich teile ich ihn absolut. Das muss funktionieren und fix gehen, Qualität sollte aber stimmen.

Für mich immer noch unschlagbar in dieser Kombination ist ein Victorinox Kochmesser und ein Ikea Durchziehschärfer auf Keramikbasis, der funktioniert deppensicher und lässt die Schneide heile.

Die geschmiedeten Vics liegen gut in der Hand, sind sehr gut verarbeitet und überstehen sogar mal die Spülmaschine:
http://www.amazon.de/Victorinox-7-7...1391090271&sr=8-1&keywords=victorinox+santoku

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80149318/

Wenn Du vor hast, tiefer in die Materie einzutauchen, gibt es interessantere Lösungen, siehe meine Vorposter.
 
Ho ho. Da ist jemand aber ziemlich mutig in diesem Forum das böse Wort "Spülmaschine" zu verwenden :D:D

Ich kann dir auch nur zu einem Fiskars raten. Das ist bei uns das Messer, das die Frau benutzen darf.
An meine darf sie nicht hin *g*
 
Ich bin da bestimmt kein Experte, aber zumindest mit meinem Böker Manufaktur Saga Santoku (~90€) und dem Schälmesser aus der selben Serie (~65€) zufrieden. Vor allem das Santoku liegt sehr gut in der Hand. :)
Es gibt noch ein Chefmesser und ein Universalmesser sowie einen passenden Messerblock aus der Saga-Serie, aber ich finde meine zwei reichen für fast alles außer Spezialfälle.
 
Können wir ihm bitte nicht empfehlen, sich erst mal Schrott oder ein extramittelmäßiges Messer zu kaufen?
Mit dem richtigen Scharfhalten muss man sich beschäftigen, ja, das hatte ich geschrieben und plane das nach seiner Antwort auch zu präzisieren. Es spricht überhaupt nichts dagegen, sich ein gutes Messer zu kaufen und derweil an seinen Gurken das Schleifen zu üben. Schleifen ist kein Hexenwerk und wenn man langsam und mit Bedacht vorgeht, kann man das relativ flott ordentlich. In meiner Erfahrung ist das viel mehr ein Rezept für Zufriedenheit, als jemandem erst mal irgendwas in die Hand zu drücken, denn so befleißigt man mit maximaler Effizienz, dass man das Interesse daran verliert und dann doch wieder nur stumpfe Gurken in der Besteckschublade rumfliegen.

Bleibt noch zu sagen, dass Schwatvogel rostende und rostträge Messer empfohlen hat, ohne explizit anzugeben, was was ist.

Bei eurem Anforderungsprofil gehe ich mal davon aus, dass ihr keine rostenden Messer wollt. Du hast das leider nicht abgegeben.
Fairer Punkt.
Herder Santoku: Gibt es in rostfrei und rostend
Herder 1922: Rostend
MAC Professional: Rostfrei
Takayuki Grand Cheff: Rostfrei
Masamoto CT: Rostend
Masamoto VC: Rostfrei
 
Moin,

ich empfehle ein K5 oder K3.

Habe selber ein K3 im dienstlichen Gebrauch (beim Misonplatz (frankreichisch müsste man können, seufz) ist nicht viel Platz :D)) und halte es für das perfekte Hausfrauenmesser.
Pflegeleicht -rostfrei und (hochwertiger) Plastikgriff,
tolle Klingengeometrie -damit mein ich, daß es sehr dünn geschliffen ist, was zum einen durch hartes Gemüse wie durch Butter gleitet und zum anderen das Schärfen auf den Wetzstab reduziert (seit Monaten im Dauereinsatz und noch nie auf dem Stein gewesen),
Und es ist DAS Messer, das Laien (Chefin, Service Personal, Praktikanten und so) instinktiv aus meinem Messerkasten fischen (wenn sie dürfen - aber wer kann bei soooo großen Augen widerstehen...) und nur sehr ungern wieder hergeben.

Dabei ist es auch erstaunlich robust und schnitthaltig -Ausbrüche gab es noch nicht und auch nach vorsichtigem Schneiden auf Blech würden es viele noch als scharf bezeichnen, ein paar Striche aufm Stab und ich sehe das auch so.

Wären wir nicht bei den Küchenmessern, sondern in Wartung und Pflege, würde ich Dir vermutlich Flaksa oder Sieger Longlife zum Schärfen empfehlen, aber wenn Du da ein wenig suchst, erkennst Du schnell selber, warum ;)

Da es mir fürs Grobe zu klein ist, nimm das K5, sollte ähnlich sein.

Noch kurz was zu Deinem Eröffnungspost:
Du hast das leider nicht abgegeben.
Du hast so einiges weggelassen.
Ist es Dir egal, verstehst Du die Fragen nicht, bist Du zu faul :confused:
Wenn Du das Fehlende bitte noch nachreichen würdest....

Gruß,Christian
 
Das K5 ist auch ein sehr sehr schönes Messer - und man kann sich aussuchen, ob man es in rostfrei oder Carbonstahl haben will. Es gibt natürlich auch schönere Holzgriffe, aber wie bei Herder üblich darf man dafür kräftig drauf zahlen.
Ich empfehle Leuten, die nicht wissen, welche Kochmesserform sie bevorzugen, immer ein klassisches Kochmesser, da das die universellste Form ist. Und das würde ich hier auch tun. (Ergo: 1922, außer es wird eben unbedingt rostfrei gewünscht) Normalerweise muss sich niemand im Hausgebrauch mit beengten Bedingungen wie in der ein oder anderen professionellen Küche herumschlagen. Erlaubt ist aber natürlich, was gefällt. (Ich halte das K5 rostfrei / POM übrigens für eine sehr schicke Wahl für einen Koch, gerade wenn längere Messer nicht gehen)

Aber: Da ist er wieder, die "vielbeschworene" Sieger Longlife, der überhaupt nicht empfehlenswert ist. Nachdem die Befürworter die Diskussion im letzten Thread richtigerweise haben eingeschlafen lassen, geht es jetzt hier weiter. Nein, er ist immer noch nicht empfehlenswert, und nur, weil ihn in dem anderen Forumsbereich zwei Leute mal für Jagdmesser empfohlen haben, ist er immer noch nicht der Weisheit letzter Schluss für Küchenmesser. Es gibt keinen Grund, einen sehr abrasiven Stahl zu nehmen, wenn man mit einem leichten Zug mehrere Monate ohne Grundschliff hinkommt. Zefix.
 
Erstmal danke fuer alle Antworten :)

Eins vorneweg wenn was nicht angegeben ist dann ist's mir einfach egal. ^^

So wie ich es gelesen habe sollte ich bei meinen bleiben(30euro WMF messer, was genau weiss ich nichtmehr) und schleifen lernen, denke aber als Geschenk wird's dann eins aus der KAGAYAKI CarboNext Series, sehen irgendwie nach was aus und haben auch gerade einen vernuenftigen Preis(Freundin hat Ende Februar Geburtstag und ja sie freut sich ueber sowas ^^).

Wie brauchbar ist denn dieser 10e Ikea Dchleifer der hier erwaehnt wurde? denn das waere mir ehrlich gesagt am liebsten.
 
Wie brauchbar ist denn dieser 10e Ikea Dchleifer der hier erwaehnt wurde? denn das waere mir ehrlich gesagt am liebsten.
Antworten bekommst du häufig durch Nutzung der Suchfunktion. Das hat mehrere Vorteile für dich und das Forum:

1. Schnelligkeit
2. kannst du das einfach selbst erledigen
3. wirst du nicht fündig, werden Schärffragen im angestammten Forumsbereich Wartung & Pflege gestellt, wie Ersuchen um Empfehlungen für Messer halt in der Kaufberatung
 
Aber: Da ist er wieder, die "vielbeschworene" Sieger Longlife, der überhaupt nicht empfehlenswert ist. Nachdem die Befürworter die Diskussion im letzten Thread richtigerweise haben eingeschlafen lassen, geht es jetzt hier weiter.

Das hat allerdings weniger mit erfolgter Überzeugungsarbeit oder Resignation zu tun, ich gönne einfach jedem seine eigene Meinung von Herzen. :steirer:

Ich bleibe weiterhin begeistert von dem Stab, vielleicht gerade weil er abrasiv ist und das Schärfen dadurch ein Kinderspiel (und ich kann beim besten Willen keinen besonderen Verschleiß oder gar Beschädigungen an den Messern erkennen).
Küchenmesser sind für mich, und für den TO anscheinend auch, nun mal "nur" Werkzeuge, die funktionieren müssen. Du hast da schlicht eine andere Haltung zu, die ich zwar in diesem Zusammenhang nicht teile, aber sowas von gut nachvollziehen kann, da ich in Bezug auf Taschenmesser einen ähnlichen Bohei veranstalte :glgl:

Du hast recht, dass man das richtige Schleifen, Pflege etc. auch ohne Zauberei lernen kann, ich hab da schlicht nur kein Interesse dran, und für Leute wie mich gibts dann halt die vorgeschlagenen Messer und das Ikea Teil bzw. den Sieger...
 
Ja was ist denn das? Fällt da ein MF-Mitglied der Moderation (unbewusst) in den Rücken?

Letztmaliger Ordungsruf: Fragen und Meinungen zu Schärfutensilien/Schärfmethoden haben in Wartung & Pflege ihren Platz!
 
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