Santoku rostfrei

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guten morgen zusammen

ich habe etliche messer in Aogami, Shirogmi etc...also alle rostend. pflege ich und schleife sie natürlich selbst.

nun wünsche ich mir ein wirklich pflegeleichtes messer...auch wenn die alten bleiben, soll es zusätzlich in mein sortiment.
Kai Shun oder Shiro Kamo sind z zt nach Recherchen die Favoriten..

es soll ein Santoku sein mit ca 165 mm, den griff bitte nicht europäisch!!

habt ihr hier ideen...BESTIMMT!!!

preis....wenn ich jetzt 300 euro schreibe, kommt nichts drunter...dennoch: 150 - 300 euro ist der rahmen.

ich danke und wünsche einen schönen sonntag
 
Moin,

definiere pflegeleicht, außer rostfrei.

Pflegeleicht bedeutet bei mir wetzbar, das sind die japanischen Carbon- und VG10-Stahl eher nicht.

grüsse, pebe
 
Pflegeleicht bedeutet bei mir wetzbar, das sind die japanischen Carbon- und VG10-Stahl eher nicht.
Wenn die bisherigen Messer allesamt geschliffen wurden glaube ich kaum daran dass jetzt für ein einzelnes Messer extra ein Wetzstahl angeschafft wird, wohl eher wird ein feiner Stein zum Touchup genommen. Pflegeleicht heißt für mich dann auch eher rostfreie Außenlagen oder auch Schneidlage.
Dieses ist zwar nicht verfügbar aktuell aber man kann dort nachfragen wann es wieder verfügbar ist. Bei der Suche hab ich auch eine neue Serie von Kazoku zufällig gefunden, welche echt super aussieht im Video: Dieses hier hat auch einen schönen Griff und sieht schön verarbeitet aus.
 
Bei Makoto Kurosaki sind die Preise noch im bezahlbaren Bereich geblieben. Interessant finde ich z.B. dieses hier: Makoto Kurosaki Santoku VG10- Gratis Gegraveerd (https://www.meesterslijpers.nl/makoto-kurosaki-vg10-santoku)

Edit: Shiro Kamo hast Du ja schon auf dem Radar, die sind immer eine Empfehlung wert. Die SG2-Serie finde ich da sehr interessant, aber die ist aktuell schwer zu bekommen. Hier eine Auswahl in VG10: https://www.cleancut.eu/butik/knifebrands/shiro-kamo-4-series/shiro-kamo-ryuga

Die Kai Shuns sind meiner Meinung nach überteuert.
 
Zuletzt bearbeitet:
nun wünsche ich mir ein wirklich pflegeleichtes messer...

So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein..

Für mich ist ein „wirklich pflegeleichtes“ Messer halt ohne touchup auf Banksteinen. Alles andere braucht ja nur rostfreie Flanken.

Aber gut. Der Umgang mit der deutschen Sprache kann ähnlich knifflig wie das Messerschärfen sein.

grüsse, pebe
 
Moin,

definiere pflegeleicht, außer rostfrei.

Pflegeleicht bedeutet bei mir wetzbar, das sind die japanischen Carbon- und VG10-Stahl eher nicht.

grüsse, pebe
pardon - daran hatte ich nicht gedacht. pflegeleicht bedeutet FÜR MICH, dass ich das messer nicht nach jedem gebrauch reinigen und evtl ölen muss. selbstverständlich auch keine spülmaschine. aber einfach nur anwischen sollte ok sein.
 
Ist die Nashiji Variante vom Tsunehisa tatsächlich mit rostfreien Flanken?

Die Kai Shuns haben eine halbintegral Bauweise, Bolster und Klingen sind aus einem Stück, wenn auch vermutlich nur verschweißt.

Da kann sich nichts festsetzen, was man nicht mit einem Lappen abwischen kann - im Gegensatz zu den gesteckten Klingen im Besenstil Look.

Bei Kai Shun bekommst man aufgrund der geringen Serienstreuung zu 99% genau das, was man bestellt hat. Bei den üblichen Manufakturbetrieben ist der Wert deutlich kleiner.

Wenn Du nur rostfreie Flanken suchst, könntest Du das auch einfach so schreiben?

grüsse, pebe
 
Eine rostfreie Option verfügbar zu haben macht auf jeden Fall Sinn.
Du hast jetzt Shiro Kamo und Kai Shun genannt.
Das sind sehr unterschiedliche Messer. Shiro Kamo ist für dünne sehr leichte Messer bekannt. Das Santoku hat oft nur knapp über 100 g. Ein Kai Shun ist fast doppelt so schwer.

Bei Pflegeleicht denke ich übrigens die Wartung gleich mit. Das heißt dann, dass Damastflanken raus wären. Früher oder später braucht jedes Messer ein Ausdünnen. Und die Damastoptik wieder herzustellen ist nicht ohne.

Gruß, Andreas
 
Ist die Nashiji Variante vom Tsunehisa tatsächlich mit rostfreien Flanken?
Ja, Ginsan Schneidlage und rostträge Flanken. Hab das 24er Gyuto von denen seit zwei Jahren, das ist pflegeleicht.
pflegeleicht bedeutet FÜR MICH, dass ich das messer nicht nach jedem gebrauch reinigen und evtl ölen muss.
Ich habe zwei Messer mit rostenden Flanken und Schneidlage (Aogami2 und Shirogami1), keines davon muss ich nach Gebrauch aufwändig reinigen außer abspülen wie jedes andere Messer auch. Im Anschluss kurz heißes Wasser, abwischen, fertig. Durch die Hitze vom Wasser verdampft jeder Rest nach dem abwischen. Geölt habe ich noch keine Klinge und Rost hat keines meiner Messer je gehabt...von daher wäre für mich lediglich der Faktor säurehaltige Lebensmittel die die Schneidlage angreifen relevant.
 
Ja, Ginsan Schneidlage und rostträge Flanken. Hab das 24er Gyuto von denen seit zwei Jahren, das ist pflegeleicht.Ich habe zwei Messer mit rostenden Flanken und Schneidlage (Aogami2 und Shirogami1), keines davon muss ich nach Gebrauch aufwändig reinigen außer abspülen wie jedes andere Messer auch. Im Anschluss kurz heißes Wasser, abwischen, fertig. Durch die Hitze vom Wasser verdampft jeder Rest nach dem abwischen. Geölt habe ich noch keine Klinge und Rost hat keines meiner Messer je gehabt...von daher wäre für mich lediglich der Faktor säurehaltige Lebensmittel die die Schneidlage angreifen relevant.

Ich persönlich kenne mehr Forumsmitglieder, die, wie ich, Rostflecken selbst auf unbenutzen Klingen beklagen, also solche, die, wie Du, eine problemlose Handhabung attestieren.

Aber gut, wenn Du keinen Unterschied in der Handhabung bei Dir feststellst, dann lassen wir das an dieser Stelle einfach mal so stehen.

grüsse, pebe
 
Moin,

hast du dir schon das Culilux Kyoto Santoku angesehen?

https://www.culilux.com/product-page/kopie-von-kyoto-2-0-santoku-18-cm

Der Stahl entspricht in seiner Zusammensetzung dem feinkörnigen schwedischen AEB-L, sollte also mit 60-62 HRC sowohl gut auf den Wetzstahl als auch auf Stein-Touchup reagieren (so zumindest meine Erfahrung mit AEB-L gleicher Härte). Falls sich deine Vorlieben hinsichtlich Schärfeerhalt mal ändern. Hochgradig rostträge (rostfreie Klingenstähle gibt es ja nicht) ist er auch.
Die Griffbauweise mit Stahlzwinge und Micarta ist unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine rostfreie Option verfügbar zu haben macht auf jeden Fall Sinn.
Du hast jetzt Shiro Kamo und Kai Shun genannt.
Das sind sehr unterschiedliche Messer. Shiro Kamo ist für dünne sehr leichte Messer bekannt. Das Santoku hat oft nur knapp über 100 g. Ein Kai Shun ist fast doppelt so schwer.

Bei Pflegeleicht denke ich übrigens die Wartung gleich mit. Das heißt dann, dass Damastflanken raus wären. Früher oder später braucht jedes Messer ein Ausdünnen. Und die Damastoptik wieder herzustellen ist nicht ohne.

Gruß, Andreas
auch dir ein dankeschön...ich habe mir jetzt nicht wirklich soooo viele geanken gemacht, ob damast etc oder nicht. ich habe schon ein ausgeprägtes faible für messer - aber ich knie auch nicht davor nieder. meine Windmühlenmesser aus carbonstahhl sind gut, aber rosten schon, wenn sie eine tomate sehen. sowas brauche ich nicht nochmal. - meine 2 Aogami sind weniger empfindlich. brauchen aber uch ständige zuwendung. - ---mit der sprache habe ich als Franzose evtl ein problem...ich suche also ein messer, bevorzugt Santoku, mit nicht europäischem griff, dass auch mal ohne viel aufwand nach benutzen liiegen bleiben kann.
die Shiro Kamo VG 10 scheinen das zu liefern...mehr weiss ich abert darüber nicht.
die Kai Shun hatte ich leihweise in gebrauch...völlig ok, aber auch kein kaufanreiz. aber natürlich kenne ich nicht alle modelle und vor allem nicht all die unterschiede der hersteller.

danke bisher
 
puhh ein VG 10 das mit VG7 tituliert ist....suuuuper vielen dank für all die tipps - ich recherchiere das schon alles
 
Aber gut, wenn Du keinen Unterschied in der Handhabung bei Dir feststellst, dann lassen wir das an dieser Stelle einfach mal so stehen

Tsunehisa Ginsan Nashiji, kommt vielleicht einmal im Monat zum Einsatz, kein Rost.
Kyohei Shindo, noch seltener im Einsatz, Vollrosti, ebenfalls nichts an Öl in zwei Jahren gesehen.
Ich kann nur meine Erfahrung teilen. Ich hatte aufgrund solcher Aussagen mit "bekommt Rost alleine vom ansehen" unglaublichen Respekt vor Chromarmen Messern, die sich als komplett falsch für mich rausgestellt haben, was nicht heißt ich muss nicht aufpassen, aber eben nicht übertrieben empfindlich.
...ich suche also ein messer, bevorzugt Santoku, mit nicht europäischem griff, dass auch mal ohne viel aufwand nach benutzen liiegen bleiben kann.
Das von @urud vorgeschlagene Ginsan Santoku wäre die Budget-Variante die ich ebenfalls empfehlen kann, siehe obiges Gyuto aus der gleichen Serie, lediglich mit selbstgebautem Griff und Feintuning an Kehl und Rücken, häufiger nach geschliffen.
 
ich habe etliche messer in Aogami, Shirogmi etc...also alle rostend. pflege ich und schleife sie natürlich selbst.
Ok, du hast schon einige Messer, das ist gut. Die unterscheiden sich vermutlich alle ein wenig, in Geometrie, Gewicht, Balance...
Womit kommst du da am besten zurecht?
Shiro Kamo macht gute Messer. Hast Du evtl schon eines von ihm? Wenn du damit zufrieden bist, wäre ein rostfreies von im naheliegend.

Liebe Grüße,
Andrea
 
puhh ein VG 10 das mit VG7 tituliert ist...
Ging mir auch so, als ich den Link kopiert habe. Makoto Kurosaki hat in letzter Zeit einige Messer mit dem neueren VG7 auf den Markt gebracht, die sich in den Abmessungen nicht von seinen VG10-Modellen unterscheiden. Da haben die Leute bei Meesterslijpers wohl einfach die Seite für das VG10-Messer recycled...

Es gibt noch relativ wenige Informationen zu VG7. Hier habe ich etwas darüber gefunden.
 
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