Für alle, die mit dem Gedanken gespielt haben sich eine günstige Alternative zu den original Striders zuzulegen, hier meine Eindrücke.
Ich habe folgendes Modell:
http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=11/0/889CBB
Maße kann man dort ersehen.
Die Klinge ist recht wuchtig und ziemlich dick, aber der leichte Hohlschliff ist ordentlich ausgeführt, die Klinge ausreichend dünn ausgeschliffen (ca. 0,8mm vor der Schneidkante) und somit für Outdoor / EDC ausreichend schneidfreudig.
Stahl und WB sind überraschend gut. Ich hab das Messer erstmal geschärft (zur out-of-box-Schärfe kann ich nichts beitragen, weil ich es aus zweiter Hand habe), wobei es ohne großen Aufwand sehr scharf wurde und habe es anschließend an verschiedensten Schneidmedien ausprobiert: Salami in hauchdünne Scheiben, Orange geschält, Pappe zerkleinert, Holz geschnitzt, eine alte, schmutzige Hanfwäscheleine geschnitten (freihängend / U-förmig festgehalten / mit Unterlage) und was mir sonst noch unterkam. Bis jetzt mußte ich es noch nicht nachschärfen; es rasiert noch mit etwas Druck. Die Beschichtung hat ebenfalls gehalten.
Die bei Buck Knives sollten den Stahl irgendwie anders nennen als 420hc. Diese Bezeichnung hat m.E. zuviel Ähnlichkeit mit dem [Ironie] allseits beliebten [/Ironie] 420, obwohl er in einer anderen Liga (440er Serie/AUS8) spielt. Die ordentliche WB von Bos trägt sicherlich auch nicht unwesentlich zur Performance bei.
Desweiteren hatte ich gelesen, dass der Liner zu dünn und schwach wäre und damit die Verriegelung nicht vertrauenswürdig. Das kann ich nicht bestätigen. Der Liner ist gut einen mm dick (ca 1,1-1,2mm). Hat ungefähr die Dicke des Liners von meinem Spyderco Military und eine sehr hohe Spannung. Er rastet exakt mittig ein und hält zuverlässig.
Es gibt an diesem Messer nur wenig zu bemeckern. Das einzige, was gewöhnungsbedürftig ist, ist der Griff. Der ist ziemlich breit (1,47cm) und relativ kantig, was jedoch nicht weiter stört. Nur beim Tragen könnte es dem ein oder anderen etwas zu dick sein.
Was mich jedoch wenig erfreut, ist der Clip. Der funktioniert zwar tadellos, aber bei längeren Arbeiten wird er durch das nach oben gebogene Ende und die zugehörigen Schrauben recht unbequem. Handschuhe würden dieses Problem sicher lösen.
Ein weiterer Punkt, der nicht unbedingt mein Wohlgefallen erregt, ist das scharf abfallende Ende des Griffes. Diese "Rampe" ist gut beim Säbelgriff, weil die abfallende Fäche in der Handflache Halt findet und das Messer für Stiche in der Hand stabilisiert. Die Kante am Übergang vom Griffrücken macht es jedoch schwierig, das Messer im Hammergriff zu halten, da sich die Kante der "Rampe" in die Handfläche drückt. Für einen käftigeren Hammergriff muß man das Messer in der choked-up-Position halten (mit dem Zeigefinger im 50/50 choil).
Alle anderen Griffhaltungen [Dolchgriff / Schneide nach innen (sowohl Messer- als auch Dolchgriff) / Schälhaltung / Zeigefinger auf der Klinge] funktionieren tadellos und auch die Riffelungen des Griffes sind gut: effektiv, aber nicht aggressiv.
Die Berichte über den Lock (war wohl ein Problem bei den ersten Exemplaren) und meine Bedenken hinsichtlich des Stahls waren für mich ein Grund gewesen, an diesem Messer bisher vorbei zu gehen.
Im Verkaufsforum gab es jedoch ein "offer you can't refuse", also hab ich es mal mit dem SBMF probiert. Dementsprechend groß war meine Überraschung=>Begeisterung über dieses Messer.
Wer also ein robustes und preiswertes Outdoor / EDC sucht, könnte es im SBMF gefunden haben.
Ookami
Ich habe folgendes Modell:
http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=11/0/889CBB
Maße kann man dort ersehen.
Die Klinge ist recht wuchtig und ziemlich dick, aber der leichte Hohlschliff ist ordentlich ausgeführt, die Klinge ausreichend dünn ausgeschliffen (ca. 0,8mm vor der Schneidkante) und somit für Outdoor / EDC ausreichend schneidfreudig.
Stahl und WB sind überraschend gut. Ich hab das Messer erstmal geschärft (zur out-of-box-Schärfe kann ich nichts beitragen, weil ich es aus zweiter Hand habe), wobei es ohne großen Aufwand sehr scharf wurde und habe es anschließend an verschiedensten Schneidmedien ausprobiert: Salami in hauchdünne Scheiben, Orange geschält, Pappe zerkleinert, Holz geschnitzt, eine alte, schmutzige Hanfwäscheleine geschnitten (freihängend / U-förmig festgehalten / mit Unterlage) und was mir sonst noch unterkam. Bis jetzt mußte ich es noch nicht nachschärfen; es rasiert noch mit etwas Druck. Die Beschichtung hat ebenfalls gehalten.
Die bei Buck Knives sollten den Stahl irgendwie anders nennen als 420hc. Diese Bezeichnung hat m.E. zuviel Ähnlichkeit mit dem [Ironie] allseits beliebten [/Ironie] 420, obwohl er in einer anderen Liga (440er Serie/AUS8) spielt. Die ordentliche WB von Bos trägt sicherlich auch nicht unwesentlich zur Performance bei.
Desweiteren hatte ich gelesen, dass der Liner zu dünn und schwach wäre und damit die Verriegelung nicht vertrauenswürdig. Das kann ich nicht bestätigen. Der Liner ist gut einen mm dick (ca 1,1-1,2mm). Hat ungefähr die Dicke des Liners von meinem Spyderco Military und eine sehr hohe Spannung. Er rastet exakt mittig ein und hält zuverlässig.
Es gibt an diesem Messer nur wenig zu bemeckern. Das einzige, was gewöhnungsbedürftig ist, ist der Griff. Der ist ziemlich breit (1,47cm) und relativ kantig, was jedoch nicht weiter stört. Nur beim Tragen könnte es dem ein oder anderen etwas zu dick sein.
Was mich jedoch wenig erfreut, ist der Clip. Der funktioniert zwar tadellos, aber bei längeren Arbeiten wird er durch das nach oben gebogene Ende und die zugehörigen Schrauben recht unbequem. Handschuhe würden dieses Problem sicher lösen.
Ein weiterer Punkt, der nicht unbedingt mein Wohlgefallen erregt, ist das scharf abfallende Ende des Griffes. Diese "Rampe" ist gut beim Säbelgriff, weil die abfallende Fäche in der Handflache Halt findet und das Messer für Stiche in der Hand stabilisiert. Die Kante am Übergang vom Griffrücken macht es jedoch schwierig, das Messer im Hammergriff zu halten, da sich die Kante der "Rampe" in die Handfläche drückt. Für einen käftigeren Hammergriff muß man das Messer in der choked-up-Position halten (mit dem Zeigefinger im 50/50 choil).
Alle anderen Griffhaltungen [Dolchgriff / Schneide nach innen (sowohl Messer- als auch Dolchgriff) / Schälhaltung / Zeigefinger auf der Klinge] funktionieren tadellos und auch die Riffelungen des Griffes sind gut: effektiv, aber nicht aggressiv.
Die Berichte über den Lock (war wohl ein Problem bei den ersten Exemplaren) und meine Bedenken hinsichtlich des Stahls waren für mich ein Grund gewesen, an diesem Messer bisher vorbei zu gehen.
Im Verkaufsforum gab es jedoch ein "offer you can't refuse", also hab ich es mal mit dem SBMF probiert. Dementsprechend groß war meine Überraschung=>Begeisterung über dieses Messer.

Wer also ein robustes und preiswertes Outdoor / EDC sucht, könnte es im SBMF gefunden haben.
Ookami
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