Schärfen für Anfänger

TimM.

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Wie schleife ich als Messerschärfanfänger am einfachsten und besten flach geschliffene Klingen?

Ich habe das Schärfgerät von Lansky und den Spyderco Sharpmaker ins Auge gefasst - welcher ist für Einsteiger besser geeignet?

Oder habt ihr einen ganz anderen Vorschlag?
Der Kostenfaktor ist eigentlich Nebensache, solang´s über den Preis der beiden oben genannten Geräte nicht zu weit hinausgeht.

Frei Hand schärfen will ich im Moment noch nicht probieren (ich will mir ja keine Klingen verhunzen), aber das kommt bestimmt irgendwann noch.
 
Die Dinger sind beide gut!
Wenn du nicht nur schärfen sondern auch schleifen willst nimm den Lansky.
Wenns nur darum geht die vorhandene Schärfe zu erhalten nimm den Sharpmaker.

Aber denk dran: Auch du wirst plötzlich tiefe Scharten in deiner Schneide entdecken!

Als universelle Anschaffung Lansky, als Zusatz wenns schnell gehen soll Sharpmaker.

Zorro
 
Danke für´s Verschieben, hab erst nach Erstellen des Beitrags gemerkt, dass ich im falschen Forum bin.

@Zorro
Ich glaube, ich hol mir den Lansky.

@alle
Weitere Meinungen sind aber sehr willkommen!
 
Irgendwann hast Du sowieso alles...

so ists jedenfalls mir gegangen. Erst Lansky, dann Spyderco-Sharpmaker und jetzt beginne ich mit dem Schärfen mit Wassersteinen. Schärfen macht einfach Spaß...

Aber im Ernst: Die Vorredner haben recht mit den Empfehlungen von Lansky und Spyderco-Sharpmaker. Allerdings, wenn Du nur nachschärfen willst (z.B. in der Küche) gehts mit dem Spinnending um Welten schneller und die Ergebnisse sind echt gut!!

Gruß

Paco
 
Hallo TimM.!

Vorteile Lanksy:
- mehr Abtrag durch gröbere Steine im Set (5 Feinheiten) und größere aufbringbare Kraft durch das Konstruktionsprinzip, daher auch bei Scharten, selbstgebauten Messern oder Schleifwinkeländerungen gut einsetzbar
- 4 verschiedene Schärfwinkel
- gute Reproduzierbarkeit des Schärfwinkels (sofern man sich für jede Klinge eine Schblone macht, damit die Klammer jedes Mal gleich auf der Klinge sitzt)

Nachteile Lansky:
- durch die Klammer können die Klingen verkratzen
- etwas fummelige Handhabung und dadurch bei Nachschärfungen mit nur dem feinsten Stein langsamer als der Sharpmaker
- Wellenschliffklingen nur mit Zusatzstein vernünftig schleifbar (wenn man sich nicht die Schleifsteinkanten versauen will)



Vorteile Spyderco Sharpmaker:
- einfache Handhabung
- bei Nachschärfungen, die nur die Schärfe halten sollen schnell
- im Urzustand auch für Wellenschliffklingen geeignet

Nachteile Spyderco Sharpmaker:
- nur 2 Schleifwinkel einstellbar (wenn man das Messer nicht zusätzlich kippen will, denn dann kann ich ja gleich Freihand schleifen)
- langwierig wenn es darum geht Scharten auszuschleifen, Schneidenwinkel zu ändern, durch geringeren Abtrag


Vielleicht habe ich auch was vergessen, die Punkte decken sich ja größtenteils mit denen der anderen Schärffreunde.

Gruß Leo.
 
Das man mit dem Sharpmaker auch Wellenschliff schleifen kann, wußte ich nicht. Ich will mir demnächst ein Wellenschliffmesser zulegen und außerdem habe ich mich noch etwas informiert. Der Sharpmaker scheint ja sehr beliebt zu sein. Daher denke ich, dass ich mir vielleicht doch den Sharpmaker kaufe - oder in absehbarer Zeit beide?
 
Inwiefern man mit dem Sharpmaker (gut) Wellenschliffe schärfen kann, keine Ahnung. Ich weiß nur, daß es mit dem Wellenschliff-Teil von Lansky nahezu gar nicht funktioniert. Erstens kann man ihn schlecht führen (kippt leicht ab, schlechter Radius) und zweitens hat dieses Ding kaum Abtrag, so daß man sich einen Wolf schleifen müsste was man aber aufgrund Punkt 1 kaum tun wird.
 
Moinsen!
Ich habe gestern den Sharpmaker (Dank' nochmal an Thomas) bekommen und den Nachmittag mal ein wenig mit Schärfen verbracht.
Diverse Küchenmesser, Spydies und ein paar Nonames mussten daran glauben.
Ausser nem halben Tennisarm + Sehnenscheidenentzündung habe ich auch ein paar ganz anständig scharfe KLingen hinbekommen.
Trotz des einfachen Prinzips erfordert das Ganze doch ein wenig Übung, gerade wenn es an etwas andere Klingenformen geht. Auch wenn man mit langen Klingen hantiert, wird die Schärfbewegung im vorderen Bereich doch etwas wackelig und zumindest ich bin mir etwas unsicher, ob ich da nu immer den richtigen Winkel erwischt habe. Gleiches gilt natürlich auch für im Spitzenbereich stark gekrümmte Klingen, Recurve....
Aber das wird hoffentlich mit etwas Übung besser.
Erstaunlich, was sich laut Sal(Video) alles mir dem Ding schärfen lassen soll. Das geht von Serrated, über Äxte, Seitenschneider, bis hin zu Nadeln und Darts. Die Dreieckigen Steine mit Vertiefung sind dafür wirklich praktisch, obwohl ich mich da des Eindruckes nicht erwähren kann, dass da vieles angepriesen wird, was man mit ner Feile auch erledigen könnte.
Und ich denke schon mit Grausen daran, wenn ich meinem ersten Eigenbau, damit eine SChneide verpassen soll. Der Abtrag ist wirklich nicht so dolle. Ich habe ein olles Arbeitsmesser mit 'runder' Schneide bearbeitet und erst mal auf was noch eingermassen scharfes gewechselt, um zu sehen, ob ich da nicht was falsch mache. Steter Tropfen schärft das Messer! ;)
Bin aber zufrieden, für Schärf Noobs wie mich ok!

Ach, Serrated wird einfach wie jedes andere Messer über die Ecke der Dreieckssteine gezogen.
 
Wie ja schon bereits gesagt: Zum neue Schneide aufbauen sicher nicht das Richtige. Aber zum scharf halten von ohnehin gut gepflegten Messern eine gute Sache!

Beim Schärfen von Wellenschliffen kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen sich strikt an die Anleitung aus dem Begleitschreiben zu halten. So hat man wirklich sehr gute Ergebnisse. Jedenfalls viel bessere und einfachere als mit dem Lansky!

Gruß Paco
 
Original geschrieben von Paco Wie ja schon bereits gesagt: Zum neue Schneide aufbauen sicher nicht das Richtige. Aber zum scharf halten von ohnehin gut gepflegten Messern eine gute Sache!

Das schöne am Sharpmaker ist halt, daß sogar ich mit meinen zwei linken Händen damit zurechtkomme <g>
 
Und ich denke schon mit Grausen daran, wenn ich meinem ersten Eigenbau, damit eine SChneide verpassen soll. Der Abtrag ist wirklich nicht so dolle.

genau aus dem Grund hab ich mir nen groben Diamantstein fürs Lansky besorgt, damit geht das Schneideanlegen echt klasse
 
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