Schleifalot
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Gestern war ich endlich mal wieder in meiner Werkstatt. Dabei habe ich einen alten Tellerschleifer für eine Bohrmaschine wiedergefunden. Nach einem spontanen Einfall habe ich den Teller mit doppelseitigem Klebeband bezogen und ein stück Leder daraufgeklebt.
Das ganze dann in die Bohrmaschiene, und die mit dem Bohrfutter nach oben eingespannt. Das Leder habe ich mit Schleifpaste Korn 280 bestrichen.
Mit einer Drehzahl zwischen 40 und 60 U/min zog ich ein paar Messer damit ab. Vorher hatten die Klingen "Gebrauchsschärfe", das heisst gerade nicht mehr rasierscharf. Hinterher waren die Schneidkanten feiner poliert und "hairpopping sharp". Dauer der Prozedur war etwa 2 Minuten.
Durch die geringe Drehzahl dürfte es nicht zu Überhitzung kommen, auch nicht im mikrobereich der Schneidkante. Die relativ grobe Korngröße gibt guten Abtrag bei noch sehr scharfem Ergebnis. Die Handhabung des Tellerschleifers bei einer Bohrmaschine mit Rechts- Linkslauf ist ungefährlich, anders als mit einer Schwabbelscheibe.
Diese Methode ist nur geeignet wenn das Messer schon scharf ist bzw nur noch der Grat zu entfernen ist. Hier werden nur die Riefen vom Abziehen geglättet und im µm Bereich Material abgenommen. Es ergibt sich aber für mich eine große Vereinfachung. Abzeihen mit mittlerem oder feinem DMT Diamant, läppen auf der Lederscheibe und fertig. Zeitaufwand: 5 Minuten für ein rasiermesserscharfes Ergebnis.
Über Mikroeffekte wie das Auswaschen der weicheren Bereiche um Karbide an der Schneidkante müsst ihr Roman fragen.
Mal schaun wie sich die Schneide im Gebrauch hält.
Das ganze dann in die Bohrmaschiene, und die mit dem Bohrfutter nach oben eingespannt. Das Leder habe ich mit Schleifpaste Korn 280 bestrichen.
Mit einer Drehzahl zwischen 40 und 60 U/min zog ich ein paar Messer damit ab. Vorher hatten die Klingen "Gebrauchsschärfe", das heisst gerade nicht mehr rasierscharf. Hinterher waren die Schneidkanten feiner poliert und "hairpopping sharp". Dauer der Prozedur war etwa 2 Minuten.
Durch die geringe Drehzahl dürfte es nicht zu Überhitzung kommen, auch nicht im mikrobereich der Schneidkante. Die relativ grobe Korngröße gibt guten Abtrag bei noch sehr scharfem Ergebnis. Die Handhabung des Tellerschleifers bei einer Bohrmaschine mit Rechts- Linkslauf ist ungefährlich, anders als mit einer Schwabbelscheibe.
Diese Methode ist nur geeignet wenn das Messer schon scharf ist bzw nur noch der Grat zu entfernen ist. Hier werden nur die Riefen vom Abziehen geglättet und im µm Bereich Material abgenommen. Es ergibt sich aber für mich eine große Vereinfachung. Abzeihen mit mittlerem oder feinem DMT Diamant, läppen auf der Lederscheibe und fertig. Zeitaufwand: 5 Minuten für ein rasiermesserscharfes Ergebnis.
Über Mikroeffekte wie das Auswaschen der weicheren Bereiche um Karbide an der Schneidkante müsst ihr Roman fragen.
Mal schaun wie sich die Schneide im Gebrauch hält.