Scharf geworden!
Hallo ihr Profis,
ich habe seit geraumer Zeit in diesem interessanten Forum mitgelesen und bin von der Kompetenz und dem Wissen, das hier einige mitbringen begeistert. Wirklich interessant!
KURZ: Nun ist der Wunsch (auch aufgrund dieses Forums) nach (M)EINEM exzellentem Gebrauchsmesser so groß geworden, dass ich Eure Hilfe erbitten möchte, weil mir ehrlich gesagt bisher die Erfahrung fehlt. Ich möchte mich selber beschenken und einmal RICHTIG kaufen. Ich bin KEIN Sammler. Das Messer soll ausgiebig und lange Jahre benutzt werden und wird nicht in einer Vitrine liegen.
Also: Ich suche (M)EIN Hauptmesser, das bei meinen Outdooraktivitäten immer dabei sein soll.
Danke für Eure Geduld im Voraus.
Wenn ihr keine Lust auf die Begründung habt, springt nach unten – dort ist der Fragebogen.
LANG: Mir selber möchte ich „das EINE“ schöne Gebrauchsmesser gönnen. Bisher habe ich ein paar Messer im niedrigen und mittleren Preissegment. Emotional hänge ich nicht an diesen Messern und es „fühlt sich“ nicht wie mein Messer an. Es sind reine Gebrauchsgegenstände, die man benutzt, weil sie eben da sind. Soviel Emotionen wie der 6er Bohrer meiner Bosch. Es ist nichts Besonderes oder Schönes daran mit diesen Messern zu arbeiten. Haptik missfällt mir ehrlich gesagt auch. Versteht mich nicht falsch, das Messer darf gut aussehen und sich toll anfühlen, soll aber in erster Line eine TOP PERFORMANCE mit viel Reserve aufweisen. Ich brauche keine geschnitzten Elemente, Edelsteine, besondere Verzierungen Maserungen oder irgendwelchen „Firlefanz“, der nur der Optik zuträglich ist. Trotzdem toll, wenn es einhergeht.
Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, werde ich sicherlich keines der angedachten Messer je ausreizen oder bei meinem Anwendungsbereich kaputt bekommen. Trotzdem reizt mich der Gedanke ein Messer zu kaufen, auf das man sich im „Worst Case Szenario“ (was auch immer das heißen mag…)zu 100 Prozent verlassen kann und keine Angst haben muss, dass es bei hartem Gebraucht kaputt geht oder mich "im Stich" lassen könnte. Also ein Messer, zu dem ich greifen würde, wenn mich Leftfield Pictures anruft um zu fragen, ob ich bei der nächsten Staffel von Alone mitmachen möchte. Man muss ja auch mal spinnen dürfen. Ist ja mein Hobby, das Spaß machen soll. Und hochwertiges Gear macht eben auch Spaß. Dann sitzt man im Wald auf ner Wandertour und "fühlt" sich etwas mehr "Alone"...
* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de) Seite gelesen hat).
Ja.
* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?
Feststehendes Messer.
* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?
Anwendungsbereiche: Feine und grobe alltägliche sowie Outdoor-Arbeiten. Zum Beispiel: Lebensmittel schneiden, div. Outdoor-Aktivitäten: Holz, Stoffe, Seile, etc. schnitzen, schneiden, basteln, bauen. Auch gröbere Arbeiten sollten ohne Angst vor Chips möglich sein, wobei mit dem Messer eher weniger gehackt werden soll. Axt und Säge sind vorhanden.
Jahreszeit: Ganzjahreseinsatz. Auch Schmuddelwetter (nass/kalt). Evtl. für Griffmaterial wichtig?
Das Messer wird nicht in der Stadt geführt, sondern soll mit auf Touren (ist dann am Gürtel oder im Rucksack).
* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.
bis ca. 350 Euro.
* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.
bis max. 11,9/12 cm Klinge.
* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?
Weil ich ein robustes Gebrauchsmesser suche und es nicht in der Vitrine liegen wird, tendiere ich eher zu robustem Micarta oder G10. Ich hatte gelesen, dass sich Holz auch verziehen/schrumpfen kann. Sollte schon Wertigkeit vermitteln.
Eine gute Griffigkeit sollte gegeben sein, damit das Messer auch bei nasskaltem Wetter (ich bin gern bei Schmuddelwetter draußen) gut und sicher geführt werden kann.
*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Bei Klappmessern diesen teil auslassen oder löschen.
Frei.
Tendenz eher Kydex, weil leichter. Aber eine Scheide kann man sich im Falle des Falles auch nochmal anfertigen lassen und ist kein Hauptargument für mich.
* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!
Unschlüssig. Habe viel dazu gelesen, doch es hat immer mehr Fragen aufgeworfen. Ich kann nicht jeweils 10 Messer mit identischem Anschliff und Material sammeln, um einen Vergleich anstellen zu können. Insofern möchte ich mich auf Eure Erfahrung verlassen, weil mir selber die Praxiserfahrung mit hochwertigen Stählen fehlt.:
* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.
Aufgrund des angestrebten Einsatzgebietes erscheint mir Laie Droppoint zweckdienlich.
Vermutlich balliger Schliff auf Null oder Flachschliff. Es fehlt mir etwas die Erfahrung.
* Linkshänder?
Soll das Messer mit der linken Hand bedienbar sein, weise darauf hin.
Ja, Linkshänder!
* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?
Nachrangig.
* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?
Aufgrund meiner bisherigen Recherche, fand ich folgende Messer sehr interessant:
Bisher sind die Messer von Markus Reichart meine Favoriten, ich kann das sachlich aber nicht erklären. Könnte jetzt nicht sagen, ob sich diese Messer aufgrund diesen oder jenes Elementes besser oder schlechter für etwas eignen. Wartezeit ist auch kein Kriterium.
Hallo ihr Profis,
ich habe seit geraumer Zeit in diesem interessanten Forum mitgelesen und bin von der Kompetenz und dem Wissen, das hier einige mitbringen begeistert. Wirklich interessant!
KURZ: Nun ist der Wunsch (auch aufgrund dieses Forums) nach (M)EINEM exzellentem Gebrauchsmesser so groß geworden, dass ich Eure Hilfe erbitten möchte, weil mir ehrlich gesagt bisher die Erfahrung fehlt. Ich möchte mich selber beschenken und einmal RICHTIG kaufen. Ich bin KEIN Sammler. Das Messer soll ausgiebig und lange Jahre benutzt werden und wird nicht in einer Vitrine liegen.
Also: Ich suche (M)EIN Hauptmesser, das bei meinen Outdooraktivitäten immer dabei sein soll.
Danke für Eure Geduld im Voraus.
Wenn ihr keine Lust auf die Begründung habt, springt nach unten – dort ist der Fragebogen.
LANG: Mir selber möchte ich „das EINE“ schöne Gebrauchsmesser gönnen. Bisher habe ich ein paar Messer im niedrigen und mittleren Preissegment. Emotional hänge ich nicht an diesen Messern und es „fühlt sich“ nicht wie mein Messer an. Es sind reine Gebrauchsgegenstände, die man benutzt, weil sie eben da sind. Soviel Emotionen wie der 6er Bohrer meiner Bosch. Es ist nichts Besonderes oder Schönes daran mit diesen Messern zu arbeiten. Haptik missfällt mir ehrlich gesagt auch. Versteht mich nicht falsch, das Messer darf gut aussehen und sich toll anfühlen, soll aber in erster Line eine TOP PERFORMANCE mit viel Reserve aufweisen. Ich brauche keine geschnitzten Elemente, Edelsteine, besondere Verzierungen Maserungen oder irgendwelchen „Firlefanz“, der nur der Optik zuträglich ist. Trotzdem toll, wenn es einhergeht.
Wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, werde ich sicherlich keines der angedachten Messer je ausreizen oder bei meinem Anwendungsbereich kaputt bekommen. Trotzdem reizt mich der Gedanke ein Messer zu kaufen, auf das man sich im „Worst Case Szenario“ (was auch immer das heißen mag…)zu 100 Prozent verlassen kann und keine Angst haben muss, dass es bei hartem Gebraucht kaputt geht oder mich "im Stich" lassen könnte. Also ein Messer, zu dem ich greifen würde, wenn mich Leftfield Pictures anruft um zu fragen, ob ich bei der nächsten Staffel von Alone mitmachen möchte. Man muss ja auch mal spinnen dürfen. Ist ja mein Hobby, das Spaß machen soll. Und hochwertiges Gear macht eben auch Spaß. Dann sitzt man im Wald auf ner Wandertour und "fühlt" sich etwas mehr "Alone"...
* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de) Seite gelesen hat).
Ja.
* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?
Feststehendes Messer.
* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?
Anwendungsbereiche: Feine und grobe alltägliche sowie Outdoor-Arbeiten. Zum Beispiel: Lebensmittel schneiden, div. Outdoor-Aktivitäten: Holz, Stoffe, Seile, etc. schnitzen, schneiden, basteln, bauen. Auch gröbere Arbeiten sollten ohne Angst vor Chips möglich sein, wobei mit dem Messer eher weniger gehackt werden soll. Axt und Säge sind vorhanden.
Jahreszeit: Ganzjahreseinsatz. Auch Schmuddelwetter (nass/kalt). Evtl. für Griffmaterial wichtig?
Das Messer wird nicht in der Stadt geführt, sondern soll mit auf Touren (ist dann am Gürtel oder im Rucksack).
* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.
bis ca. 350 Euro.
* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.
bis max. 11,9/12 cm Klinge.
* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?
Weil ich ein robustes Gebrauchsmesser suche und es nicht in der Vitrine liegen wird, tendiere ich eher zu robustem Micarta oder G10. Ich hatte gelesen, dass sich Holz auch verziehen/schrumpfen kann. Sollte schon Wertigkeit vermitteln.
Eine gute Griffigkeit sollte gegeben sein, damit das Messer auch bei nasskaltem Wetter (ich bin gern bei Schmuddelwetter draußen) gut und sicher geführt werden kann.
*Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?
Bei Klappmessern diesen teil auslassen oder löschen.
Frei.
Tendenz eher Kydex, weil leichter. Aber eine Scheide kann man sich im Falle des Falles auch nochmal anfertigen lassen und ist kein Hauptargument für mich.
* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!
Unschlüssig. Habe viel dazu gelesen, doch es hat immer mehr Fragen aufgeworfen. Ich kann nicht jeweils 10 Messer mit identischem Anschliff und Material sammeln, um einen Vergleich anstellen zu können. Insofern möchte ich mich auf Eure Erfahrung verlassen, weil mir selber die Praxiserfahrung mit hochwertigen Stählen fehlt.:
- CPM420V (S90V)
- 1.4153.03 (Niolox/SB1)
- CPM 3V
- 1.2510 (?)
- Elmax (?)
- Böhlerstahl N690
* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur Klingencharakteristik, Klingenformen und Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.
Aufgrund des angestrebten Einsatzgebietes erscheint mir Laie Droppoint zweckdienlich.
Vermutlich balliger Schliff auf Null oder Flachschliff. Es fehlt mir etwas die Erfahrung.
* Linkshänder?
Soll das Messer mit der linken Hand bedienbar sein, weise darauf hin.
Ja, Linkshänder!
* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?
Nachrangig.
* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?
Aufgrund meiner bisherigen Recherche, fand ich folgende Messer sehr interessant:
- Lionsteel (unsicher, ob es mir "reicht")
- Bark River - Bravo 1/Bravo 1 LT (ohne Rampe)
- Bark River - Gunny
- Reinhard Müller - Gebrauchsmesser MSP Outdoor
- Jürgen Schanz - Viper 1/Viper Middle 1
- Heiko Häß – Vildmark/RÄV/EVO/Falk/Mink
- Richard Kappeller – Termite/Guide Survivalmesser (Guide eig. etwas über Budget)
- Steffen Meyer – Badlander/Badlander 2.0
- Markus Reichart – Modell? (MR 103/MR 103/5?) – Die Messer sind recht leicht. Das gefällt mir.
Bisher sind die Messer von Markus Reichart meine Favoriten, ich kann das sachlich aber nicht erklären. Könnte jetzt nicht sagen, ob sich diese Messer aufgrund diesen oder jenes Elementes besser oder schlechter für etwas eignen. Wartezeit ist auch kein Kriterium.