Schleifen - Anfänger mit Anfangserfahrung

schaut ja so ganz nett und vor allem günstig aus, ist der von der Rückseite her plan? Auf der abgebildeten Seite kann man ja schlecht schleifen.
 
Die Rückseite von dem Stein ist eben, wie gesagt, bei mir war da ein kleiner Grat, den ich auf einer Bordsteinkante abgezogen habe.
 
Ja, einen Sensenwetzstein kann ich nur wärmstens empfehlen, besonders dann, wenn die Schleiffase sehr breit wird. Dann neigen viele Steine dazu, sich selbst durch den zwischen Stahl und Stein rollenden Abrieb verstärkt abzutragen. Mein Shapton Pro 120 hat so schon einige Millimeter an einem Billigmesser verloren.
Meinen Sensenwetzstein habe ich für 2-3€ im Baumarkt gekauft.
 
Danke werd mir mal was zulegen. Der Stein scheint auch nicht 100% plan zu sein(hab schon in anderen Foren gelesen, dass die Naniwa Super Stones auch nicht plan geliefert werden). Hab hier 80 Gewebe-Metallschleifpapier. Kann ich das nass auf ner Glasplatte zum Abrichten benutzen?

ps:Auf der Packung meiner Choserasteine steht auch SS drauf wie Superstone von der Farbgebung des 1000 her müsste es aber der richtige sein, seltsam... Sonst steht da ja nur japanisches Zeugs drauf..
 
Das Metallschleifpapier dürfte nicht so der Bringer sein, da es normalerweise Korund als Schleifkorn (wie auch die meisten Naniwa Steine) enthält.

Daher treffen da beim Abrichten gleichharte Materialien aufeinander und verschleissen sehr schnell. Besser wäre Siliziumkarbid, was oft als schwarzes Nassschleifpapier angeboten wird, z.B. im Baumarkt oder im Autozubehörhandel.

Andererseits, wenn Du nur weiche Steine abrichten willst, dann könnte es trotzdem klappen.
 
Nimm Dir einfach verschiedene Körnungen mit und probiere es mal aus.
Gute Erfolge hatte ich mit 60er oder sogar 40er Schleifleinen. Allerdings habe ich das Papier mit einem sehr harten Korundstein entschärft, so dass die Schleifkörner eine spiegelnde Oberfläche bekommen haben. So gibt es dann keine Riefen auf den wesentlich feineren Steinen. Außerdem merkst Du sofort, wenn noch Schleifkörner auf dem Stein bleiben, was bei feinem Papier nicht so leicht zu merken ist.
Wenn das Schleifpapier sind beim Nasswerden nicht wellt, dann ist es geeignet.
 
Schleifen für Anfänger

.....Der Stein scheint auch nicht 100% plan zu sein (hab schon in anderen Foren gelesen, dass die Naniwa Super Stones auch nicht plan geliefert werden).
Wie hier in dieser Abteilung schon mehrmals ausgeführt wurde, müssen die meisten neu erworbenen Steine herstellungsbedingt zunächst für den Gebrauch "geöffnet" werden. Wenn Steine aus einer Pressform kommen, ist das unvermeidlich, unabhängig davon, ob sie eine keramische oder eine Kunststoffbindung haben.

Steine, die werksseitig weder geschnitten noch geschliffen wurden, sind daher nicht plan.

Daher macht man für die erste Benutzung beides auf ein Mal, das Abrichten und das "Öffen" oder "Scharf machen".

Gruß

sanjuro
 
Es wurde u.a. gefragt welche Körnung wohl am zweckmäßigsten sei. Ich würde dazu auch gerne wissen was es mit diesem Korund auf sich hat. Da werden oft Körnungen von z.B. 280 angegeben, die aber so sein sollen wie z.B. ein 800-er Wasserstein. Da sehe ich nicht so recht durch wie das alles vergleichbar ist.

Viele Grüße
M.
 
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Hallo rpmerick,

willkommen hier im Messerforum.

Es gibt verschiedene Normungsreihen, nach denen Schleifkörner klassiert werden, in Europa gilt die FEPA, in Japan, die JIS. Diese Körnungsreihen unterscheiden sich leider in den Zahlenangaben, so dass eine 240'er Körnung eines europäischen Steines nicht einer 240'er Körnung eines japanischen Steines entspricht.

Wichtiger als die reine Körnungszahlenangabe ist jedoch das Schliffbild. Wenn ein Schleifstein sehr hart gebunden ist, brechen die stumpf gewordenen Schleifkörner nur langsam aus. Man schleift tendenziell mit stumpferen Körnern, so dass das Schliffbild bei gleicher Körngrößer feiner wird im Vergleich zu weich gebundenen Schleifsteinen, wie die japanischen Wassersteinen, bei denen die stumpfen Schleifkörner schnell ausbrechen und darunter neue scharfe Körner zum Voschein kommen. Allerdings verschleissen sich die weich gebunden Schleifsteine schneller und müssen öfter abgerichtet werden.

Wenn Du nur eine gute Gebrauchsschärfe (Armhaare rasieren, sehr agressive Schnitteigenschaften bei faserigen Schnittgütern, aber keine Haare spalten) haben willst und zudem noch mit einer sehr guten Polierpaste auf einem Lederriemen nach dem Schleifen auf dem Stein Deine Messer abziehst, dann ist es kein Problem, einen 800 bis 1000'er Wasserstein (Körnung nach JIS), bzw. ein 280'er europäischen Schleifstein (Körnung nach FEPA und härter gebunden) zu verwenden.
 
Hallo,

mir geht es ja nur um meine Kückenmesser, da reicht mir dann der 280er Stein auf alle Fälle denke ich.
Vielen Dank für die Information nochmal!

M.
 
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