Schleifen für Anfänger, was wird wirklich benötigt?

angelbite

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Nachdem ich versucht habe mich in das Thema, wie bekomme ich meine Messer scharf, durch lesen soweit zu informieren das ich einfach mal was bestellen kann musste ich feststellen das ich jetzt noch mehr Fragen als vorher habe.


Meinen ehemaligen Plan einfach ein Stein kaufen habe ich erstmal aufgeschoben.

Zwischenzeitlich bin ich bei nem Kombi Stein und evtl. Leder,
ABER

Es gibt ja so viele ,weiche, harte, Japan, Belgische, künstliche ........ ihr wisst besser was ich meine, dann noch die ganzen Maschinen Tormek, Scheppach usw........


Der Stahl und die Messer sollen auch noch die Auswahl eingrenzen. .....:irre::confused:


Kurz gesagt:
Ich Blicke nicht mehr durch.......



Ich kann ja mal den ist Zustand wiedergeben......bzw die haben Seite. ...


Als Messer liegen hier ein paar Taschenmesser und ein paar Küchenmesser.

Sanrenmu 910plus Stahl : 12c27
Sanrenmu GB901 Tanto Stahl : 8Cr13MoV
Böker Haddock Anniversary Stahl : N690

So nun die Küchenmesser:

Güde:
Caminada Santoku
Alpha Fasseiche

Wüsthoff
Grand Prix Stahl: X50 Cr Mo 15


Und so Aldi Lidl Kaufland Kram ....

Als Neuzugänge kommen in näherer Zukunft noch ein Eden Kanso Aogami (vllt.20cm), ein Opinel slim, und evtl. ein Böker Plus Urban Trapper Cocobolo (Vg-10).
Von Güde gibt es bestimmt auch immer mal was neues ;)



Messer-machen und Scherenkauf habe ich schon mal was von gelesen....

Aus diesem Grund habe ich bis jetzt folgende Zische 'Steine' ins Auge gefasst :
120/280 Jis (240/600) orange/weiß
240/400 Jis (400/1000) blau/weiß
500/1200 Jis (1200/6000) missarka Ultra blue
Oder
Suehiro Cerax 1000/6000 dann wäre allerdings 1000 einmal zu viel vorhanden.

Leder plus Polierpaste, gibt es da Empfehlungen?



Aber2:
Es sind ja noch andere Anbieter im Netz zu finden, feinewerkzeuge, K&T, dictum....
Da gibt es ja noch Eden, Naniwa, Cerax, Imanishi, Natur usw.
Haben diese Steine ganz besonders wichtige Vorteile? Oder haben die Zische gravierende Nachteile?


Sind 3 Steine soweit in Ordnung oder müssen es garnicht so viele sein?

Falls ein Stein reichen würde, wäre das nicht unbedingt schlimm :lemo:
Das ganze muß nicht unbedingt 150€ kosten.
Ich hatte nicht vor daraus ein Hobby zu machen....☆hope☆
Die schlechten Messer könnte/würde ich lieber einmal zu einem Schleifermeister geben zur Aufbereitung, wir haben hier in der näheren Umgebung einen und/oder Schlachthöfe mit Werkstätten.
Anstatt jetzt grobe Steine kaufen, die dann nicht mehr benötigt werden.

Die günstigen Messer haben zwar einige 'Beschädigungen' Ausbrüche Kratzer, allerdings ist es nicht schlimm auf die Gurken zu verzichten.
Falls das eh nicht wirklich lohnt da Arbeit rein zu stecken, sondern lieber ein zwei neue zu kaufen mit vernünftigem Stahl dann ab nach Solingen.




Lohnt es sich eigentlich einen Schleifkurs zu besuchen? Bei Böker oder die Klinge (Dortmund)
Oder reicht es auch einfach vorab eine Schleifhilfe zu nutzen?
Von Taidea, Köchling oder so gibt es glaube ich eine mit Keramik




Wie ihr seht Fragen über Fragen.......

LG Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und willkommen hier .
Ich versuch mal das Ganze ein wenig aufzubröseln .
Hauptsächlich gibt es europ. und jap. künstl. Schleifsteine .Mit Natursteinen brauchst du dich nicht weiter beschäftigen wenn das Budget lieber unter 150 € liegen darf ,außerdem ist das ne Wissenschaft für sich .
Die europ. (zb Zische) sind meist härter gebunden ,also unempfindlicher und schleifen sich nicht so schnell hohl .Das bedeutet für dich (als Anfänger) Du schneidest beim Schleifen nicht so schnell in den Stein und musst diesen nicht so oft abrichten und der Verschleiß am Stein ist geringer .
Bei Japanern ist das komplizierter .Da gibt es harte (zb Shapton) ,mittelharte (Cerax) ,weiche (King) und jede Menge dazwischen .Sie arbeiten meist schneller ,angenehmeres Schleifgefühl mMn ,aber verschleißen auch -je nach Härte- schneller .Dazu kommen zig Hersteller mit noch mehr verschiedenen Serien und noch mal mehr Körnungen .
Ich kann deine Verwirrung verstehen .
Wenn du deine Messer einmal beim PROFI !!! schleifen lässt ,reicht ein Kombistein (soll ja nicht dein Hobby werden).
Bei deiner Vorauswahl (Zische) wäre das der 500/1200 er. Oder alternativ den 240/400 + Missarka Ultra
Wenn es japan. werden soll wäre mein Tipp der K 1040 vom Japan-Messer-Shop ,der hier gute Kritiken bekommen hat .Ich kenn ihn aber nicht . Oder alternativ Einzelsteine in 1000 und 3000 - 6000 er Körnung .Gut bewertet werden hier Naniva Professional und Imanishi in letzter Zeit.

Ne Schleifhilfe kann man nehmen aber bedenke ,das die auch den Stein und den Klingenspiegel zerkratzen kann .
Einen Schleifkurs würd ich erst machen ,wenn ich allein nicht zu den gewünschten Ergebnissen komme .
Ich hoffe ,ich konnte zur allgemeinen Verwirrung beitragen .
Gruß Jens
 
nAbend auch,
ja, die "europäischen Steine" sind härter. Ein befreundeter Metzger hat einen Zische 500/1200, ich kann aber fast nichts dazu sagen, da ich ihn nur einmal angetestet habe. Mir war er zu schmal und etwas zu hart.

Die 240er und 280er FEPA Körnungen der Zische unterscheiden sich nur Kaum, da ist eine überflüssig. Ebenso wirst du die 120er FEPA kaum brauchen, außer du hast wirklich vor totale Schrottmesser wieder aufzubereiten. Die 400er und 500er FEPA (1000 und 1200er JIS) unterscheiden sich auch kaum, wieder einer überflüssig.

3 Steine finde ich da echt zu viel, lieber einen einsparen und in höherwertige Steine im höheren Körnungsbereich invesitieren.
Entweder eine Kombi aus 400 und ca 1000 JIS (Zische 240/400) und einen guten 3000-6000er Stein oder einen guten 400er und einen 1000/4000 JIS oder 1000/6000 JIS Kombistein.
Wenn du überhaupt einen 400er JIS (240 FEPA) wirklich brauchst.

Meine Empfehlung wäre hier: Erstmal die Messer in "normalem Zustand" mit 1000-6000 JIS schärfen. Wenn du feststellst, dass es unbedingt noch ein grober Stein für die absoluten Gurken sein muss, kannst du diesen noch nachkaufen. So habe ich das auch gemacht.

Aus meiner Sicht reicht im allgemeinen eine 1000er/4000er JIS Körnung (oder wie hier das FEPA Äquivalent) für ordentliche Küchengebrauchsschärfe aus.
Nominell hat der Zische genau diese Korngrößen. Bei Leo wird die feinere Seite sogar als 6000er JIS gleichwertig angesehen, was ich nicht beurteilen kann.
Eine höhere Körnung als 4000 lohnt sich IMO nur bei entsprechenden Stählen - bei denen sowohl das Stahlgefüge (Stichwort Carbide), als auch die Härte und die damit einhergehende Standzeit stimmen - die eine entsprechend feine Schneide annehmen sowie auch halten können. Außerdem eher was für Schärfefreaks.

Vor- und Nachteile härterer Steine:
+ schleifen sich weniger hohl
+ kein Gefahr von einschneiden in den Stein
- oft wenig Feedback

Ich selbst bevorzuge Mittelharte bis harte Steine. Ganz harte mag ich nicht so sehr (wie Shapton Glas oder Shapton Pro), zu weiche mag ich aber eben auch nicht.

Aus eigener Erfahrung empfehlen kann ich absolut 1000er Naniwa Pro und Imanishi 4000er, beide Splash&go

Wenn es nicht Splash&Go sein muss, dann kann ich auch den 1200er Imanishi Bester noch empfehlen, muss aber gewässert werden. Diesen mag ich aber fast lieber als den Naniwa Pro (ehem. Chosera). Ich habe keine Ahnung warum, komfortabler ist der Naniwa Pro. Für mich ist der 4000er Imanishi mein absoluter Traumstein, auch wenn es der einzige in der Korngröße ist den ich habe. Da habe ich echt einen Glücksgriff getan.

Pierknüppel schrieb:
Wenn es japan. werden soll wäre mein Tipp der K 1040 vom Japan-Messer-Shop ,der hier gute Kritiken bekommen hat
Dieser Stein wird auch von Imanishi hergestellt und soll ebenfalls Splash&Go sein. Deshalb gehe ich davon aus, dass die 4000er Seite sehr ähnlich, wenn nicht gar identisch zu meinem normalen 4000er Imanishi ist. 100% Behaupten oder beweisen kann ich das natürlich nicht, das könnte nur der Hersteller selbst. Für mich ist er aber deshalb eine Empfehlung wert

Bei den von mir genannten Steinen sehe ich auch noch die Luxuriöse Größe/Breite gegenüber den Zische (60mm breit) von Vorteil:
Naniwa Pro: 210 mm x 70 mm x 20 mm
Imanishi 4000: 205 mm x 75 mm x 25 mm
1000/4000er vom JMS: 205 x 75 x 35 mm

Der Stahl und die Messer sollen auch noch die Auswahl eingrenzen. .....
Die von dir genannten Stähle kenne ich nicht alle (was das Verhalten auf dem Stein angeht), aber bei denen die ich kenne sehe ich keine Einschränkungen.
Die 8Cr13MoV und N690 sind nach der Zusammensetzung der Stähle nach wohl auch keine extremen Exoten, die besonderer Schärfmitteln bedürften. Aber natürlich lassen sich manche besser schärfen als andere ;)
Ich sehe also insgesamt keine Einschränkung der Steinauswahl im allgemeinen bei dir.

Was ein Pastenleder angeht bin ich da zwiegespaltener Meinung:
Auf der einen Seite nicht schlecht um noch etwas Schärfe herauszukitzeln, auf der anderen Seite nicht unbedingt nötig.
Wenn es unbedingt noch etwas mehr Schärfe sein muss, dein Budget aber wirklich ausgereizt ist, dann kann man damit günstig nochwas rausholen. Ansonsten erstmal drauf verzichten und später bei Bedarf nachkaufen würde ich sagen.

Was Schleifhilfe und Kurs angeht schließe ich mich meinem Vorredner an, vorallem weil eine Schleifhilfe bei deinen Nicht-Küchenmessern wohl sowieso nicht funktionieren würde.

Zum Schluss möchte ich nochmal auf diesen Thread hinweisen und vorallem die darin verlinkten (auch internationalen) "Tutorials"

Gruß, Wesley
 
Zuletzt bearbeitet:
......also wenn es sie Möglichkeit gibt an einem Schleifkurs teilzunehmen, dann würde ich dir dazu raten.
Ich habe teilweise 30-45 Minuten geschliffen und meine Messer nicht wirklich scharf bekommen. Das geht nun nach der Teilnahme an einem Kurs viel besser. Und das war nur ein 3 Stundenkurs.
Aber ich wäre nicht extra quer durchs Land gereist, um an einem Kurs teilzumehmen.
Ach ja, ich bin Anhänger von großem, breiten Steinen, finde das macht es leichter das Messer zu führen.....

Gruß, rq69
 
Es gibt nur eine Hand voll Stähle die bei einer Hand voll Steinen nicht gut zurechtkommt
Und diese Stähle sind selten anzustreffen

Die Zisches, Naniwa Chosera/Professional, Shaptons, Imanshis, Kings und ich vermute mal sogar die billigen Taideas (=Eden, Wakoli, 1aTTack, TokioKitchenWare,... sind übrigens auch alle von Taidea hergestellt) haben soweit ich weiß keine ernsthaften Problem mit Stählen bis ca. 68°HRC

Von ernsthafteren Komplikationen (z.B. mit Stählen wie hochgehärtetem "Aogami Suupaa") habe ich nur bei Naniwa Sharpening/Super/Speciality Serie gehört, da die Bindung bei diesen sehr weich ist und man auf dem Stein nur "herumschmiert"

Wenn du wenig ausgeben möchtest würde ich dieses Set empfehlen:
http://www.amazon.de/Schärf-Set-Mes...id=1450854420&sr=8-1&keywords=scherenkauf+set
Die Steine sind klein aber knallhart. Der Unterschied zwischen F1000 und F1200 ist vernachlässigbar

Ansonsten
Zische 120/280 für grobe Sachen (stumpfe Messer, Ausbrüche)
1000/4000 Kombistein vom Japan-Messer-Shop (wird übrigens auch von Imanishi hergestellt)
Kriegt man noch etwas bessere Ergebnisse als mit obigen Set hin, der 1/4k Kombistein ist angenehm groß und Splash&Go

Mehr als 4-6k (ne nachdem wie fein der Stein ausfällt) sind auch imho bei normalen rostfreien Stählen sinnlos
Aogami und co vertragen auch noch einen 8k (der Bester ist sehr empfehlenswert, finger weg vom Taidea 8k, der ist gröber als die 4000er Körnung bei Imanishi!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Frohe Weihnachten,
Und danke für die schnellen Antworten.
Ich lag ja zumindest nicht mit allem Meilenweit von der richtigen Auswahl entfernt.
Ein/zwei Kombisteine werden also kein Problem darstellen.
Ein Cerax 400er dazu für schlechte Messer, oder reicht auch der grobe Zische Kombi 240/600 ?

Gibt es denn noch qualitativ interessante Alternativen zum jms Set? http://gx2.japan-messer-shop.de/kochmesserfuereinsteigerkochmesser/Kombischleifstein-1000-4000-.html

Habe noch ein Cerax 1000/6000 und einen BESTER Kombistein Körnung 1000/6000 entdeckt , .......
Macht das bei den Steinen überhaupt noch nennenswerte Unterschiede?
Wenn nicht beende ich die Suche einfach und bestelle den Kram die Tage bei jms, wenn ich alles was ich brauche gefunden hab.

Beim lesen hier im Forum und in diversen Videos, sind immer wieder Sachen wie Abrichten, Nagura, Hohlschleifen, sehr weicher Stein usw vorgekommen.
Wie hoch ist der Verschleiß von so einem Stein denn?
Ständig neu abrichten=jedes jahr neu kaufen?
Womit glättet man die am besten, müssen es unbedingt die Abrichtblöcke von zb Naniwa sein?
 
Hallöle zu so später Stund (bin nur hier weil ich nich schlafen kann)

angelbite schrieb:
Ein Cerax 400er dazu für schlechte Messer, oder reicht auch der grobe Zische Kombi 240/600
Ich kenne keinen der beiden Steine, aber da du später in diesem Körnungsbereich relativ wenig unterwegs sein wirst spielt das meiner Meinung nach eine eher untergeordnete Rolle, der Zische ist auf jeden Fall nicht zu weich. Ob du einen so groben Stein wirklich brauchst, weiß ich nicht. Ich habe meinen 400er (JiS) Stein z.B. erst gekauft als ich wirkliche "Gurken" schärfen musste und das auf einem 1000er zu lange gedauert hätte. Vielleicht kann da noch jmd anders was dazu sagen.

angelbite schrieb:
Habe noch ein Cerax 1000/6000 und einen BESTER Kombistein Körnung 1000/6000 entdeckt
Auch hier kann ich nicht aus eigener Erfahrung schreiben, aber die offensichtlichen Dinge kann ich aufzählen:
- Der Cerax Kombi ist deutlich kleiner mit seinen Maßen 182 mm x 62 mm x 27 mm als der 1000/4000
- Der Bester 1000/6000 wie auch der Cerax sind (meines Wissens nach und auch Berichten im Forum zufolge) nicht Splash&Go, der 1000/4000 laut Berichten aber schon.

Alleine wegen der Maße würde ich deshalb die 10€ Mehrpreis des 1000/4000 gegenüber dem Cerax ausgeben. Ob du lieber Splash&Go haben willst oder die feinere Körnung (kann bei Stählen mit großen Carbiden, fast schon zu fein sein), das musst du entscheiden.

Gibt es denn noch qualitativ interessante Alternativen zum jms Set?
Das von dir verlinkte Setist was die Qualität des Inhalts angeht super. Preisleistungstechnisch wirst du kein anderes Set mit diesen Bestandteilen finden.

Die Frage ist ob du einen Schleifsteinhalter brauchst. Ich hab einen und will ihn nichtmehr missen. Andere legen ihre Steine einfach auf einen feuchten Spüllappen, damit er nicht verrutschen kann. Das geht auch, es ist eine Sache der Vorliebe und der Frage ob man das Geld dafür ausgeben will. Ein Halter bietet natürlich eine komfortablere Arbeitshöhe (Abstand Tisch zu Hand). Der im Set enthaltene ist jedenfalls eine echte Luxusvariante :super:
Der kleine Stein ist hauptsächlich dazu gedacht den feinen Stein wieder freizumachen. Damit ist gemeint, dass etwas Material vom feinen Stein abgetragen wird und der Metallabrieb der sich im feinen Stein festgesetzt hat auch mit abgerieben wird.

Beim lesen hier im Forum und in diversen Videos, sind immer wieder Sachen wie Abrichten, Nagura, Hohlschleifen, sehr weicher Stein usw vorgekommen.
Wie hoch ist der Verschleiß von so einem Stein denn?
Ständig neu abrichten=jedes jahr neu kaufen?
Womit glättet man die am besten, müssen es unbedingt die Abrichtblöcke von zb Naniwa sein?

Der Stein vom JMS ist relativ hart gebunden, schleift sich also nur sehr langsam hohl. Regelmßiges abrichten, also plan halten/planieren ist aber bei jedem Stein notwendig.
Ich halte z.B. immer ein geschwärztes Geodreieck über meinen Stein (Ecke zu Ecke, Kante zu Kante usw) und wenn ich sehe, dass unter dem Geodreieck ein Spalt ist, dann richte ich ab. Andere machen es aber nach jedem längeren Schleifvorgang. Methoden gibt es etliche, auf Leos Webseite sind einige günstige Methoden aufgeführt.

Der Verschleiß der Steine hängt vom Stein selbst (Bindung) als auch davon ab wie oft und lange du den Stein gebrauchst. Die Billigen, weichen Steine (gemeint sind vorallem Taidea und deren umgelabelten "Geschwister") muss man teilweise wirklich je nach Benutzung sehr oft abrichten und entsprechend nachkaufen. Wenn es der JMS-Stein wird dann hält der bei normalem Scharf halten einiger Küchenmesser einige Jahre, wenn nicht gar Jahrzente oder du kannst ihn sogar vererben (so richtige Langzeitberichte über Jahre habe ich noch nicht gelesen).

Zum Nagura muss man sagen, dass kein Nagura im eigentliche Sinne (als Anreiber) gemeint ist, sondern eben jene kleine Stein in deinem Set zum freihalten/machen der feinen Steine.

Ich hoffe ich habe keine deiner Fragen ausgelassen und konnte etwas weiterhelfen.

Viele Grüße und gute Nacht
Wesley
 
Also ich kann theoretisch nicht begründen warum es sich( für mich so verhält) ich komme mit dem Imanishi kombistein sehr viel besser zurecht als mit meinen Cerax Steinen(400 und 1000/3000). Wobei die Cerax nicht schlecht sind! Aber auf den imanishi geht es schneller und angenehmer.
Ich habe den 1000/6000 Kombistein von imanishi, hötte ich gewusst, dass der 1000/4000 vom Japan Messer shop ebenfalls von Imanishi hergestellt wird, dann hätte ich diesen Stein genommen.

Der Mann vom Schleifkurs meinte, du bekommst jedes Messer mit jeden Stein schärf, ist nur ne Frage von Zeit und Aufwand. ( was ich nicht so recht glaube, beim Kurs hat ein Teilnehmer sein WMF Messer nicht wirklich scharf bekommen, da passte der King nicht so richtig, ich wiederrum kam auch mit dem "weichen" King sehr gut zurecht)

Aber vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass es mir vor allem darauf ankommt ohne ganz großen Aufwand Messer im Alltagsgebrauch schnell scharf zu bekommen. Und hier werden sehr wenig Möhren geschnitten:D
 
Ich habe als Anfänger für mich die Steine gleich weggelassen. Letztendlich habe ich mir im Dezember dann den Spyderco Sharpmaker zugelegt und bin (fürs Erste) damit sehr zufrieden.

Mal sehen ob ich langfristig dann auf Steine umsteige:rolleyes:
 
Moin und frohes neues, ich bin noch auf der Suche nach meinem 'Anfänger Stein' und vorerst bei dem jms hängen geblieben,
Danke dafür, bis hier hin.........

nachdem ich allerdings Vorstellungsfred zu dem Jms 1k/4k gelesen habe bin ich etwas unschlüssig. .......



So wie es klingt sind die Einzelsteine, einem Kombi überlegen, in gewisser Weise. Oder habe ich das falsch interpretiert?
Welche 'Einzelsteine' wären denn dem Kombi Jms1k/4k vorzuziehen? Splash&go bevorzugt.....



4K Imanishi Bester
Naniwa Chosera 1k

Ist das so richtig ?

Allerdings steht da und an anderen Stellen auch noch was von unterschiedlichen 'Serien', alt/neu, Lametta Verpackung, chosera/professional......


Wie kann ich als Laie das unterscheiden, bzw welche sind die besseren. ......
 
Hallo und frohes neues Jahr,

zunächst zur Aufklärung: Die Naniwa Chosera Steine werden als solche nicht mehr produziert. Aus Restbestände werden die Chosera Steine aber teilweise noch verkauft. Die Nachfolgeserie heißt Naniwa Professional und soll den Chosera Steinen weitestgehend entsprechend (sind etwas dünner). Wenn also von Chosera gesprochen wird kannst du das auch mit Professional für dich übersetzen.

Ob die Kombination Naniwa Chosera/Professional 1.000 und Imanishi 4.000 sehr viel besser ist als der Kombistein von JMS, kann ich nicht beurteilen, da ich den Kombistein nicht besitze.

Weiß aber, dass viele (sowie auch ich selbst) die Kombination aus Naniwa Chosera/Professional 1.000 und Imanishi 4.000 besitzen und sehr zufrieden damit sind. Beide Steine haben auch in Ihrem jeweiligen Körnungsbereich in Reviews Bestnoten bekommen.

Der Kombistein von JMS soll aber auch sehr gut sein und hat gute Kritiken bekommen. Da er etwa nur die Hälfte der beiden anderen Einzelsteine kostet, wäre das vllt als Einsteigermodell die empfehlenswertere Variante. Nachkaufen kannst du die anderen Steine später immernoch, wenn dir das Schleifen von Messern mit Wassersteinen liegt und du langfristig dabei bleiben möchtest.

Hoffe, das hat dir weitergeholfen

fabstar
 
Hallo angelbite,

mach Dir keinen Kopf und nimm den empfohlenen Kombistein 1000/4000.

Entscheidend wird sein, daß Du als Anfänger mit der Schleiftechnik klarkommst.
Und das braucht einfach viel Übung...und Geduld.

Zu den wichtigsten Utensilien gehört meiner Meinung nach eine Lupe um zu sehen was man da überhaupt schleift.

Diese Schleifhilfen würde ich nur bedingt empfehlen, sie passen selten zum vorhandenen Winkel, und je nach Klingenhöhe wird die Abweichung noch größer.


Gruß
Mr. T
 
So, die Bildungsreise ist immer noch aktuell.......was es nicht alles zu lesen gibt.....und ich dachte das wäre einfach.

Nun gut,
auf dem Weg zu mir war/ist die jms Kombi und ein Zische 120/280 für 'untenrum'.
Falls das nicht reicht, wird denke ich von mir die Frage nach einem 400'er kommen.
Lupen und Schleifwinkelhilfe, brauchen noch ein wenig. Die 'schippern' noch irgendwo Rum.



Das Thema wo ich gerade hängen geblieben bin.....
Was kommt danach?
Soll bedeuten, was mache ich nach dem jms Kombistein.
Erstmal warten und dann länger nix um dann zum


Imanishi 8k? zu kommen
Oder gibt es noch eine günstigere Alternative?

Die bezahlbaren natürlichen sind ja eher klein. ...
Rozsutec
Honyama
Belgische

Polierpaste.......,
eher suboptimal da der Kombi schon sehr fein ist und die Schneide Gefahr läuft abgerundet zu werden ?


Mein Plan einfach ein Eden Kanso zu nehmen hat auch irgendwie noch ein haufen Fragen und Kandidaten in den Ring geworfen. ....

Herder
Tadafusa
Tosa Hocho
Wasserkraft
Carbonext

Aber das ist ein anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Imanishi 8k? zu kommen
Oder gibt es noch eine günstigere Alternative?

Die bezahlbaren natürlichen sind ja eher klein. ...
Rozsutec
Honyama
Belgische
Ich hatte mehrere 8k Steine und der Imanishi hat mir mit Abstand am besten gefallen - Hart, schnell, Splash&Go und für einen 8k überdurchschnittliches Schliffbild. Er muss übrigens vor der ersten Verwendung ordentlich angerieben/geglättet werden, damit gut funktioniert. Dafür könnte man wahrscheinlich deinen Zische nehmen.
Rozsutec, MST Thüringer und Blauer Belgier bleiben deutlich hinter dem 8k Imanishi zurück. Ein guter GBB in vernünftiger größe ist gleichgut, aber teurer als der Imanishi. Honyama kann ich nicht einschätzen.
Bei Natursteinen hast du bei Online-Bestellung aber immer Risiko, dass du welche mit Einschlüssen bekommst.
Finger weg von günstigen 8k-Kunststeinen ala Wakoli, Taidea, Eden, TokioKitchenWare, Kochling, Idealleben etc., die bleiben auch hinter Rozsutec, MST Thüringer, Blauem Belgier, Ji Ji 6k Chinese etc. zurück, selbst wenn sie Einschlüsse haben.


Polierpaste.......,
eher suboptimal da der Kombi schon sehr fein ist und die Schneide Gefahr läuft abgerundet zu werden ?
Ob du nennenswert verrundest liegt nur an der Technik. Mit feinen Pasten passiert das außerdem generell nicht so schnell.
Fakt ist , dass man die allerhöchsten Schärfen nur mit Chromoxid oder Diamant erreichen kann. Allerdings scheiden sich trotzdem die Geister, ob das für Küchenmesser Sinn macht oder nicht - Diese Schärfe ist nämlich bei den meisten Stählen schnell wieder weg.

Mein Plan einfach ein Eden Kanso zu nehmen hat auch irgendwie noch ein haufen Fragen und Kandidaten in den Ring geworfen. ....

Herder
Tadafusa
Tosa Hocho
Wasserkraft
Carbonext

Aber das ist ein anderes Thema.
Wenn du richtung 8k gehen willst, würde ich bei deinem nächsten Messer auf Aogami setzen - der nimmt die 8k-Schärfe (und höher) noch sehr gut an verliert die hohe Schärfe durch den Wolfram-Zusatz nicht ganz so schnell wie z.B. der C75W von Herder
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich hoffe der Thread Ersteller verzeiht mir wenn ich mich hier seinen Thread mal mitnutze. Um ehrlich zu sein blicke ich nicht durch, will aber nicht noch einen "Anfänger sucht Schleifstein Beitrag öffnen"

Ich habe mir das Victorinox Grand Maître Santokumesser mit Kullenschliff zugelegt. Mein erstes gutes Messer. Kann mir wer speziell dafür eine Empfehlung geben? Und eine KURZE Anleitung wie man schleift?
Versteht das an dieser Stelle nicht falsch. Ich bin nur grad durch die Informationsflut und dem für mich "Fachchinsisch" in dem Forum etwas überfordert. Ich google dann schon viel selbst nach und hol mir dann die weiteren Infos (Details) wenn ich mal was nach was ich suchen muss.

Also ne Antwort wie: Nimm nen x Stein fürs "grobe" und dann den y Stein fürs feine hilft mir schon ;)

Ich danke schonmal.
 
von Anfänger zu Anfänger:

Meine Recherchen haben bei ähnlicher Fragestellung folgendes ergeben:

1. den Kombistein 1000/4000 aus dem Japan Messershop (JMS) ca. 50 €

oder

2. 400er und 4000er von Imanishi und den Naniwa Chosera 1000 od. Naniwa Professionell 1000 zusammen ca. 160–170€

Leo's Videoanleitungen zum Schleifen: https://www.youtube.com/watch?v=zryU18-GI1U
korin knife sharpening: https://www.youtube.com/watch?v=erseerRFKLA

3. üben, üben, üben

4. genau hinsehen, kontrollierter arbeiten (Edingmethode + Lupe) und sich nicht entmutigen lassen, andere schaffen das auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
... wobei nicht 1. UND 2.... sondern entweder oder.

sondern entweder (plus ggf. der 400er).

Gruß
fabstar
 
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