Schleifen-Polieren?

Die Lamellensceiben für die Flex haben ne Menge Abtrag, Vorsicht!
Damit kannste nen ganzen Schliff setzen, also ich würde dir zur Handarbeit raten... Vielleicht kurz und vorsichtig mit einer sher feinen Lamellenscheibe vorarbeiten un ddanach mit der Hand und Schmirgel alles andere rausschleifen...
Sebastian
 
Ne Ne.. *g* ich meinte nicht die normale lamellenschleifscheibe..die hat wirklich zuviel abtrag...aber mit dem Extra Aufsatz, der hat Klettzeugs unten dran, kann ich ganz feines Schleifpapier ran machen, also nur feinschleifen...ich hab so ein Teil mal bei youtube gesehen, der Kerl hat da eine Rüstung geplattnert und dann mit so einem Extra Aufsatz mit der Flex geschliffen.
Video: http://youtube.com/watch?v=o8QgBIb_xFI
Bei der 8. Minute sieht man es schön wenn man gleich binschalten will... aber das Video ist acuh zu empfehlen...echt tolle Sache macht der da.
 
Wow, danke für den Link.
Dem könnte ich stundenlang beim Arbeiten zuschauen:D

Aber achte mal drauf, er führt die Lamellenscheibe ganz leicht und ohne Druck. Ich schätze, der Bursche könnte auch noch mit einer Schruppscheibe ein gutes Ergebnis erzeugen.

Ciao Sven
 
Ja, er schleift nur ganz leicht... ich werds morgen mal ausprobieren wie es funktioniert :)

Da hast du Recht, es ist einfach wahnsinn was der Kerl zusammenhämmert *g*
 
Hm, zwei Koms von mir dazu :
Wieso solte man für den Grundschliff keine synthetischen Steine verwenden ? Wird in Japan auch so gemacht bis zu dem Punkt worum es darum geht die Schmiedemerkmale hervorzuzaubern. Ab da bitte nur Natursteine.
Was die Perfektion des Schleifens angeht : Hm, so ganz schlecht kann die japanische Methode doch wohl nicht sein, sonst wär Dr. Mäderer ja nicht nach Japan gegangen umdie "Kantei Polimethode" zu erlernen.
Addendum : Dieser idiotische Begriff "Kantei-Poliermethode" stammt nicht von mir, sondern aus einem Artikel über den Dr.
Also könnte man vermuten, das in Europa zwar Spiegelpolituren existierten,aber dieser , ich nenne es mal Differenzialschliff entweder unbekannt war oder aber in Vergessenheit geriet.

Was den Schachtelhalm angeht : Gab es in Japan auch als Schleifmittel.
Erschießt mich,aber mir fällt derQueltext um´s Verrecken nicht ein.

Gruß
Stefan
 
Ganz kurz: Stefans Namensvetter heißt Mäder und nicht Mäderer. Die Gründe, weshalb er nach Japan gegangen ist, sind vielfältig, nicht nur um Polieren zu lernen.
Ich denke, wir kommen jetzt auch ein bisschen vom Thema ab: Polituren bis hin zur Spiegelpolitur gab es schon seit Ewigkeiten auch in Europa. Daß sich hier jemand die Mühe gemacht hat, über die Spiegelpolitur hinausgehend Poliertechniken anzuwenden, die die innere Struktur eines Werkstücks offen legen sollten, glaube ich eher nicht, dazu hat man bei uns zu funktional gedacht. Dass die gute japanische Politur- ganz gleich nach welcher Schule- ein Meisterwerk ist, hat hier sicher niemand bezweifelt.
MfG U. Gerfin
 
Naja, also zumindest die Damaststrukturen wird man schon damit sichtbar gemacht haben, wie der oben schon erwähnte Brief klar zeigt.
 
Tach ihrs,

also ich habe gestern die Polierfächerscheiben ausm Baumarkt ausprobiert und musste mit Freuden feststellen das man damit viele Unebenheiten sowie Schleifspuren leicht wegschleifen kann, also mit minimalem Abtrag. Dabei wird die Oberfläche auch richtig schön matt-glänzend.
Vorgeschliffen habe ich mit der gröberen (braunen) Scheibe...eine genaue Bezeichnung gabs dazu nicht,welches Material etc.
Dann habe ich eine feinere Scheibe (grün) benutzt... sah aus wie eine Art Filz...
Jedenfalls könnte man jetzt auf Hochglanz gehen...allerdings hab ich da in dem Markt nichts passendes finden können... lag auch daran das mein Vater der Hobby-Heimwerker wiedermal stressend durchgerannt ist und ich kaum Zeit hatte zum Regale durchwühlen ;)
Die Artgleichen Aufsätze gibts auch für die Bohrmaschine...falls man mal Rundungen zu polieren hat wo man mit der Flex nicht rankommt.
Nur einwas stört mich, eine solche Scheibe reicht gerade mal für ein Schwert bei ca. 5€ pro Scheibe.

Als nächstes werde ich mal nach Hochglanzzeugs im Baumarkt suchen.
 
Also wenn du mit ner Flex gut umgehen kannst kannst du damit fast alles machen zumal es ja jede Menge Aufsätze gibt. Alternativ zum Baumarkt gibt es ordentliche Werkzeughändler wie Hofman.
 
Hallo, das mit dem "Schmirgel" auf Leder/Holzscheiben, war und ist das sog. "Blaupließten" So heißt das bis heute im Solinger Jargon. Das ist der Arbeitsgang -der meißt sogar in extra Werkstätten- nach dem "groben" Formschleifen, dem Werkzeug/der Klinge den Fertigschliff gab. Erst dann konnte der Damaszierer - wieder ein anderer Betrieb- seine Säuren und Pasten einsetzen. Beim Pliesten wird auf einer relativ großen Holzscheibe 600-1000mm Durchmesser und darüber, Lederstücke dicht an dicht senkrecht aufgebracht. (Heute würden wir Fächerscheibe dazu sagen) Auf diesen Fächer wird als Schleifbelag, ein mit Korundkorn (Schmirgel) versetzter Leim aufgetragen. Es gibt meines Wissens noch einige wenige Betriebe die mit dieser Methode bis heute Messer und Scheren fertig "pliesten" ZB.war/ist der "Oogenpliester" ein Lehrberuf und diese Leute waren die bestbezahlten Facharbeiter in einer Scherenfabrik. Diese Spezialisten haben das Gelenk der Schere geformt, damit diese von hinten bis zur Spitze eine gleichmäßige Spannung hatte und sauber "lief".
Gruß
Uwe
 
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