Schleifen von Damaszenerstahl

peko

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Hallo zusammen

ich habe heute mein ersten Messer mit Damaszenerklinge erstanden und trte nun mit der Frage an euch heran, wie ich diesen richtig schleifen muss.
Verwendet man japanische Steine, macht man dies mit einem Wetzstahl,
oder mit Diamanten. Kann man die doch etwas graue Oberfläche des Stahles ein wenig aufpolieren, sodass die Struktur noch besser zur Geltung kommt, oder sollte man dies generell unterlassen.

Würde mich auf einige Antworten freuen.

Danke für euer Bemühen

das greenhorn


Peko
 
Schleifen wie normalen Stahl auch, je nachdem welche Komponenten und welche Härte der Damast hat.
Polieren mit Polierbock oder MicroMesh nur wenn tief genug geätzt wurde (wenn man es richtig spüren kann), damit sich ein stärkerer Kontrast ergibt. Ansonsten wird die Zeichnung einfach weggeschliffen ;)
Sebastian
 
huch
damaszenerstahl
erstmal innehalten empfehle ich
darauflosschleifen sollst du nicht, bevor du ein paar grundregeln kennst

vor allem: keine diamanten....diese fiesen kleinen dinger sind blender.....sie spiegeln etwas vor, das nicht vorhanden ist
 
Hallo!

Wenn Du uns sagst, um was für ein Messer es sich handelt, kann Dir sicher konkreter weiter geholfen werden :).
Oder ist das ein Einzelstück? Dann wäre ein Foto sinnvoll.

Lass aber auf jeden Fall erst mal die Finger vom Damast!
Durch Schleifen entfernst Du in der Regel eher den durch Ätzen entstandenen Kontrast als dass Du das verstärkst.

Zum Schärfen empfehle ich, Dich hier mal in das Thema ein bischen ein zu lesen. > Suchfunktion.
Wetzstahl ist eher nicht das Richtige zum Schärfen eines hochwertigen Messers.

@ sintlas: Gegen Diamantschärfwerkzeuge kann man so pauschal erst mal nix sagen.
Da gehts um Physik, weniger um Esotherik :rolleyes:
 
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@sanji
Das mit den Diamantwerkzeugen sehe ich etwas anders, aber auf jeden Fall nicht esoterisch.
Diamanten sind das härteste Material, also nehmen sie alles andere mit.
Ich habe mir mal einen Diamantwetzstahl aufschwätzen lassen und der hat tatsächlich mit ein paar Strichen eine bissige Schärfe produziert, aber die Schärfe war die Schärfe einer Säge....böse zwar, aber eben nur vorgetäuscht...
Wenn man Lebensmittel schneidet, dann merkt man schnell den Unterschied. Bei Zwiebeln beispielsweise ist eine "Diamantschärfe" ganz nett, aber man bemerkt immer noch ein leichtes Quetschen und Ziehen, wohingegen bei einem "richtig" abgezogenen Messer kein Widerstand mehr zu spüren ist.
Diesen Diamantstahl hat mir übrigens ein Fachmann verkauft.

Zusatz: Wieso sollte man denn eigentlich immer feinere Banksteine benutzen um der optimalen Schärfe nahezukommen, wenn ein vergleichsweise grobes Material wie Diamant den Dienst besser erledigte?
 
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Hallo peco!

Schönes Messer. :super:
Also für so ein Messer würde ich mit z.B. ein Sharpmaker-Schärfset holen. Ich glaube, das wäre für solch eine Klinge am sinnigsten. Da kennen sich aber andere hier im Forum besser aus.
(Ich bin eher der ''GroßeKochmesseraufmBankstein-Typ'') :D

>Suchfunktion: Sharpmaker

Oder was Ähnliches in einer anderen Preisklasse:
http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=27/0/LCD5D

@sintlas: war nicht bös gemeint ;). Habe Deine Wortwahl beim Thema Diamantwerkzeuge wohl nicht richtig interpretiert.
Es gibt halt auch ganz feine Diamantwerkzeuge und auch etwas ''weichere'' keramische Schleifpartikel sind härter als Stahl und machen je nach Körnung eine ''Säge'' oder eine feine Klinge.
 
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Hallo Sintlas,

Bankstein ist nicht gleich Bankstein und bei Diamantschärfwerkzeugen
ist es genauso. Ob eine Säge entsteht ist nicht abhängig davon, ob
es ein Stein oder Diamantschärfer ist, sondern von der Körnung.
Es gibt so feine Körnungen, dass spätestens das anschließende
Abziehen auf Leder dafür sorgt, dass keiner mehr sagen kann, ob mit
Stein oder Diamant gearbeitet worden ist.

Diamantschärfer sind unschlagbar, wenn es um den Einsatz draußen
geht. Sie sind klein, leicht und brauchen weder Öl noch Wasser.
Aber sie sind vergleichsweise teuer und verschleißen recht schnell,
zumindest die, die ich ausprobiert habe. In die Königsklasse bin ich dort
noch nicht vorgedrungen, wegen der Kosten eben.

Zuhause mit Banksteinen und weil sie gut sind und draußen mit
Diamantschärfern wegen ihrer besonderen Vorteile dort.

Für mich kein "Entweder-Oder" sondern ein "Sowohl-als-auch".
 
ich gebe zu, die diamantwerkzeuge nicht bis ins letzte zu kennen.
allerdings kann ich mir eine feinheit nicht vorstellen, die eine ähnliche struktur hätte, wie ein 6000er stein.
ein solcher stein ist ja fast glatt, ohne irgendwelche rauhheiten, wohingegen ein diamant eben immer seine schnittigket vor sich her trägt.
 
Hallo nochmal,

sich etwas nicht vorstellen zu können heißt ja nun nicht, dass es etwas
nicht geben kann, oder?

Es gibt Diamantpasten/-Emulsionen, die so feinkörnig sind, dass man Stahl
und Härteres damit poliert aber auch die sind teuer. Da ist die Standzeit aber wohl sehr gut.

Mal bei Steigerwald, Dick und Konsorten suchen, da sieht man schon
schöne Sachen.

Nuja, die Welt ist bunt!
 
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