Schleifprobleme...

G

gast141009

Gast
Hi - wollte nur kurz erwähnen - habe einen TOPS Folder Ghost Rider.

Leider (was wohl nicht sooo TOPS-typisch sein soll) ziemlich stumpf.
Und ein Anschliff in einem ziemlich stumpfen Winkel.

Ich habe mein LANSKY-Gedöns wieder `rausgeholt und bin seit 4 (vier) Abenden dabei, der Klinge (nur an der Schneide!!!) einen flacheren Anschliff zu verpassen. Ich muss sagen - keine Ahnung, was die da verbaut haben. Soll angeblich ATS34 sein. Schleifen lässt es sich wie...nun ja, wie ein Zwischending aus Vascowear und Keramik. Unglaublich. Wie gesagt - seit vier Abenden. O.K. - ich bin inzwischen fast fertig; nein - der Schliff ist fast fertig. Ich bin völlig fertig! Auf wieviel Rockwell kann man ATS34 härten? Auf 70? (Neee...war´n Scherz!) Aber diese Klinge macht mir mehr Probleme als fast alle anderen zuvor. Schon seltsam. Oder?

Grüße,

Günter
 
Hab das mal hierher verschoben.

1. Hast Du die Lansky-Steine zwischendurch mal gereinigt und abgerichtet ?
2. Hast Du schon mal versucht, Diamantfeilen im Lansky einzusetzen, um den gröberen Vorschliff anzubringen ?
3. Hast Du den Winkel ?

Wenn die Lansky-Steine nicht so richtig wollen, kann man mit Diamantfeilen die ersten Schwierigkeiten beheben, allerdings sollte man die geringe Winkeldiferenz zwischen Lanskystein und Diamantfeile berücksichtigen.

Gruß Andreas
 
Hmm...also...neee...abgerichtet habe ich die Steine nicht; habe auch gesehen, dass der "extra coarse" inzwischen einen Hohlschliff aufweist. Habe deshalb fast nur noch mit dem "coarse" gearbeitet. Und nein, gereinigt habe ich die Steinchen auch nicht; ich schleife allerdings immer mit Schleiföl und das sollte die Poren, falls vorhanden, offen halten. Zeitweise habe ich auch mit meinem Lansky Diamant-Set geschliffen; allerdings sind die auch schon wieder relativ zahnlos. Das Thema hatten wir ja schon öfter - Lansky Diamant mit ohne Diamant...! Ich habe den "coarse" Stein mit 60er und 28er Diamantpaste von Ralle bestrichen. Hilft zwar, aber nicht sehr lange. Zum Winkel - nein - keine Ahnung. Ich schleife mit dem Lansky in der zweitspitzesten Einstellung (also 20 Grad). Auch das führt, weil die Klinge ziemlich dick ist, zu einem nicht sehr schönen weil etwas "breiten" Anschliff. Die Jungs bei TOPS hätten die Klinge ruhig etwas dünner ausschleifen dürfen; das haben die MicroTech-Schleifer eindeutig besser "drauf". Aber ich erhoffe mir davon doch einiges an Schärfe (von dem "breiten" Anschliff). Wenn ich denn `mal fertig werde. :irre:
Die Idee mit Diamantfeilen scheint nicht schlecht zu sein. Müssen dann aber doch recht "dünn" sein, oder?!? Woher nehmen? Und wie teuer käme das?
 
Ich reinige meinen Lansky (auch mit Öl) zwischendurch mit Petrolium und einem alten Lappen, dann beist er wieder besser. :haemisch:
 
Die Diamantfeilen haben meist Schäfte zwischen ca. 3 - 4mm Durchmesser, man bräuchte für den Lansky-Halter eigentlich nur die parallele Flachfeile, bzw. die Flachspitzfeile.

Für diese zweckentfremdete Verwendung reichen die günstigen Feilen von Conrad, die haben ca. 3mm Durchmesser (ja ja, ich weis, aber die reichen hierfür wirklich völlig aus...)
Sie sind sogar besser geeignet, weil die dünneren Schäfte in den 5mm Langlöchern nicht so schnell verkannten, den Preis weis ich gerade nicht, ca. 10€ für einen 5er Satz.

Nur man darf den Versatz nicht vergessen, beim Lansky ist die Schleiffläche im Idealfall in Verlängerung der Führungsstange, bei Diamantfeilen liegt die Eingriffsfläche etwas versetzt, dadurch entsteht ein minimal flacherer Winkel an der Schneide.
Bei meinem Lansky-Umbau habe ich diese Probleme nicht, da ich den Winkel auf +/- 0,5° genau mit den Stellschrauben verändern kann.

Aber der hohle Stein in Verbindung mit dem falschen Winkel kann schon eine enorme Fehlerquelle sein, weil man oft über die eigentliche Schneide "drüber weg gleitet".

Gruß Andreas
 
wie auch schon in einem anderen thread erwähnt, tun billige sensenwetzsteine aus dem baumarkt manchmal wunder, wenn es um großen materialabtrag geht.

benutze ich auch selber als "quick & dirty" methode für meine garten-user: erst sensenwetzstein, dann mit einem feineren stein den grat enfernen -> fertig.

einfach gut mit wasser benetzen und mit hohem anpressdruck schleifen.

Ookami
 
Das erinnert mich an mein (inzwischen) geliebtes UTE#2 aus gleichem Hause (war aber 1095). Aufgrund der Klingendicke und dem niedrigen Anschliff hatte ich den Eindruck, dass der Schneidwinkel irgendwo bei 90° gelegen haben muss :glgl:. Also auch exakt vier Abende mit dem Lansky verbracht um den Schneidwinkel halbwegs zu reduzieren.

Ist bei der Klingendicke immer noch kein Filletiermesser, aber wenigstens der Anschliff ist höllisch scharf. Die vier Abende haben sich echt gelohnt.

Gruß,
Oliver
 
Erinnert mich an das Schärfen meines MOD CQD Mark2 ("Kleiner Dieter").

In der Anleitung des Sharpmaker steht ja was von 40-60 Zügen pro Stein, glaube ich. :p

Nach 1000 (tausend) Zügen :irre: mit immer noch lausigem Ergebnis habe ich es aufgegeben. Und wohlgemerkt: ich benutze auch die Diamanteinsätze für den Sharpmaker.

Dank Jürgen Schanz verfügt das Teil jetzt über eine akzeptable Grundschärfe; ich vermute, mehr kann man bei der Klingengeometrie nicht rausholen.
 
Kenne ich, ich hatte ein cqd 747 (den vorgaenger) und der war auch nur schwer scharf zu bekommen. die vorarbeit habe ich da mit nem groben (richtig groben) bankstein gemacht. hat trotzdem noch gedauert.
 
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