Danke für die Rückmeldung, dann beobachte ich das mal weiter.
Ich dünne eine Taschenmesserklinge aus (Magnacut, 63-64 HCR), die ich selbst gemacht habe. Da ich vor dem Härten noch ca. 1 mm an der Schneide stehen lassen musste, ist sie dementsprechend dick. Ich habe auch den Fehler gemacht, mir das so vorzubereiten, dass ich jetzt über die ganze Klingenbreite ausdünnen kann. Also der Winkel der Flanken stimmt schon ziemlich gut, ich muss das Messer also eigentlich nur lang genug hin und her schieben. Hätte ich gewusst, dass der Unterschied zum letzten Mal (14C28N, 62 HCR) so groß ist, hätte ich so vorgearbeitet, dass zum Rücken hin schon alles Material weg gewesen wäre und ich nur noch nach vorne hin hätte ausdünnen müssen. Das ist Lehrgeld, was ich jetzt zahle. Beim ersten Messer ging das Ausdünnen am Ende so gut, dass ich mir dachte, ich könnte das jetzt auch so machen.
Ich hab hier einen Bandschleifer, der ist so halbwegs in Ordnung, aber ich bin mir fast sicher, dass ich es irgendwann irgendwo übertreiben und überhitzen würde, oder dass es dann wieder schnell unbeabsichtigt an einer Stelle schief wird etc. Das war ein bisschen die Lehre aus meinem ersten Projekt, wo ich versucht habe, den Flachschliff (noch ungehärtet) mit dem Bandschleifer gleichmäßig hinzubekommen. Das ging schnell, aber ich hab es dann unterbrochen und mit Feile und am Ende einem Schleifstein weitergemacht, da mir am Bandschleifer einfach die Kontrolle fehlt.
Ich zieh das jetzt durch, abends vorm Fernseher ist das ja nahezu meditativ und fürs nächste Mal überlege ich dann neu. Ich will nur sichergehen, dass ich zumindest im Rahmen meiner Möglichkeiten alles richtig mache und nicht mit der falschen Technik und den falschen Steinen noch zusätzlich unnötig Probleme schaffe.
Ich bin aber von 1 mm auch schon auf 0,7 mm runter.