Schleifstein zum Ausdünnen von Klingen gesucht.

MartinL89

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Moin,

ich suche einen möglichst günstigen Schleifstein, mit dem ich Messer (mit Flachschliff) ausdünnen kann.
Wenn ich selbst Messer baue, muss ich zum Härten ja immer recht viel Material an der Schneidkante stehen lassen, damit sich nichts verzieht.
Nach dem Härten habe ich dann eine harte Klinge, die ich gern weiter ausdünnen muss.
Welchen Stein würdet ihr da nehmen? Er sollte halt möglichst flach bleiben und gern schnell viel abtragen. Es kommt mir überhaupt nicht auf das Schleifbild an, da habe ich später andere Steine, die dann kurz vor Schluss ran dürfen.

Für den Anschliff des Messers habe ich mir selbst ein Schleifsystem gebaut, falls der Stein recht klein ist, könnte ich den mit dem System nutzen, also auch kleine Steine kommen in Frage.

Habt ihr da gute Vorschläge?

Viele Grüße
Martin
 
Ich habe mir dafür einen Atoma 140 geholt, aber auf den trifft die Eigenschaft "Günstig" nicht ganz zu. Aber auf jeden Fall deutlich weniger Sauerei als mit SiC Pulver oder ähnlichen Möglichkeiten.
 
Hab hier neulich ein paar Zeilen geschrieben.

Welchen Stahl willst du denn abtragen und in welcher Stärke? Und baust du so wenige Messer, dass sich motorisierte Methoden nicht lohnen?
 
Hab hier neulich ein paar Zeilen geschrieben.

Welchen Stahl willst du denn abtragen und in welcher Stärke? Und baust du so wenige Messer, dass sich motorisierte Methoden nicht lohnen?
Beim letzten Messer war es 14C28N, jetzt ist es Magnacut, also die ganze Bandbreite.
Für dieses Messer soll ich 1mm an der Schneidkante stehen lassen, also müssen da nachher noch 0,7 mm ca. weg.

Ich mach gefühlt ein Messer alle zwei Jahre und mit meinem Bandschleifer trau ich mich da nicht ran und es lohnt auch nicht bei der Menge. Ist dafür aber auch nicht schlimm, wenn ich da ne Woche lang jeden Tag 20 Minuten schleife, hauptsache es wird irgendwann fertig. Schneller ist natürlich besser.
 
Am liebsten mit dem rosaroten Elefanten. Wesentlich angenehmer als Atoma.

Zuletzt am Wochenende Kai Shun VG10 Laminat ausgedünnt. No complaints.

grüsse, pebe


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Dann bräuchte ich aber nochwas zum Abrichten, wenn ich es richtig verstehe, könnte ich den Atoma einfach so verwenden, da der ja plan bleibt.
 
Ok, ich fasse nochmal für mich zusammen.

Vorteiler von Diamantplatten: schleifen sich nicht rund, tragen gut ab.
Nachteil von Diamantplatten: Ekelhaftes Gefühl/Geräusch und hinterlassen tiefe Riefen, um die man sich dann ausgiebig mit anderen Steinen kümmern muss

Insbesondere das Riefen-Problem lässt mich dann tatsächlich von Diamantplatten weggehen. Imanishi Bester steht zur Auswahl, @Valentinian II hatte in dem anderen Thread den Shapton Pro 220 erwähnt, die liegen beide noch im Preisrahmen. Die anderen aufgezählten Favoriten sind ja meist schon wieder rund 50 % teuerer, das lohnt sich glaube ich nicht. Spricht eurer Ansicht nach etwas besonders für den einen/anderen? Sonst tendiere ich zum Shapton, da kenne ich die Bezugsquelle, die Imanishi Bester finde ich nur auf irgendwelchen ausländischen Seiten.

Für beide müsste ich mir dann noch überlegen, wie ich sie plan halte. Ich habe hier noch Naniwa-Superstones (800/5000 Kombi) und (3000/8000 Kombi) und einen ganz billigen Namenlosen in der Kombi sehr grob und ziemlich grob. Reicht es zum Abrichten, wenn ich die einfach schön durcheinander aneinanderreibe? Oder würdet ihr das nicht machen, weil mir dann die groben Steine die feinen versauen?
Ansonsten müsste ich mal SiC-Pulver und irgendwas haltbares flaches besorgen. Gibt es da Empfehlungen?

Habe noch ein paar Tage Zeit, mir Gedanken zu machen, Klinge ist noch nicht auf dem Weg zum Härten.

Viele Grüße
Martin
 
Ich habe hier noch Naniwa-Superstones (800/5000 Kombi) und (3000/8000 Kombi) und einen ganz billigen Namenlosen in der Kombi sehr grob und ziemlich grob. Reicht es zum Abrichten, wenn ich die einfach schön durcheinander aneinanderreibe?
Speziell bei den feinen Körnungen der Naniwa Superstone solltest Du aufpassen. Die Epoxidharz-Matrix hält die Schleifkörner des Steins fest zusammen, bietet aber nur einig Widerstand gegen Eindringen anderer spitzer Partikel. Das kann beim Abrichten mit gröberen Steinen passieren, oder auch durch Verschleppung beim Schleifen.
Nach meiner Erfahrung reicht bei diesen Steinen ein Bogen SiC-Nassschleifpapier.

Gruß, Andreas
 
Ich habe dafür einen Naniwa Traditional 220 (SiC), gibt's bei Dictum jetzt unter dem Namen Naniwa Standard 220. Nimmt 100ml Wasser sehr zügig auf, will immer wieder einen Schluck Wasser nach, hatte sich zu Beginn relativ schnell zugesetzt bzw musste mit der Diaplatte angerieben werden. Mittlerweile schleift es sich damit super und relativ zügig, braucht kaum mehr angerieben werden, setzt also immer genug Schleifmittel frei. Im Vergleich zur 150/400 DMD Diaplatte viel angenehmer zum Ausdünnen und die Riefen sind sehr schnell mit einer höheren Körnung wieder raus, dafür hab ich meinen Naniwa Pro 400 und Ikyu Shin 1000-6000 im Anschluss, je nachdem was man als Flankenfinish haben will. Bei der Menge an Messern die ich nur ausdünnen muss im Jahr wird der noch eine ganze Weile bei mir im Einsatz sein, Interesse an Shapton Pro 220 oder Rockstar 320 hätte ich allerdings auch gehabt..
 
Danke, irgendwie hat Google bei mir nur eine finnische Seite ausgespuckt. Komisch.

Das mit dem Verschleppen von groberen Partikeln auf die feineren Steine hatte ich befürchtet. Aber setzen sich dann nicht auch Partikel vom SiC-Nasschleifpapier fest?

Viele Grüße
Martin
 
Wenn die finnische Seite Hiomakivi ist, kannst du da ruhig bestellen, die ist oft sogar die günstigste Bezugsquelle für Schleifsteine innerhalb Europas und absolut vertrauenswürdig für Lieferungen nach Deutschland. Im konkreten Fall ist der Stein dort auch billiger als bei JMS und Feine Werkzeuge. Allerdings muss man die Versandkosten gegenrechnen, da es dort keine Freigrenze ab einem bestimmten Betrag gibt.

Abflachen mit losem SiC mache ich auf einer Granitfliese aus dem Baumarkt für Dreifuffzich. Deutlich günstiger als Temperglas in entsprechender Größe und Stärke.
 
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