Schleifutensilien Wakui V2

samurro

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Nachdem im gekaperten Thread nicht mehr viel kam, möchte ich hier nur ein kurze Absegnung für mein Vorhaben. So gut wie bestellt ist ein Wakui V2 Nakiri, vorhanden ist ein Kombistein (ich glaube das war der Kombistein von JMS) und ein runder Zwilling Wetzstahl.
Nach eingehender Recherche hier im Forum hab ich mir jetzt folgede Lösungen zusammen gestellt:
  1. winkelfixiertes Schleifsystem
  2. Shapton Pro 1k und 5k Schleifsteine
  3. Magnetleiste
  4. (evtl. einen Wetzstahl)
Zum Schleifsystem werden oft die Nachahmungen auf Amazon angepriesen wie bspw. der hier. Was mich daran stört, Platikprodukt mit Schleifsteinen die keiner braucht. Ich kaufe ungern zweimal und gebe daher lieber etwas mehr aus und habe dafür etwas stabiliere Produkte. Daher habe ich noch diesen hier im Forum gefunden. Der Vorteil soweit ich das verstanden habe, dass das System magnetisch die Messer befestigt (?). Digitales Winkelgerät für 18€ gäbe es dazu und keine sinnlosen Schleifsteine inklusive. Nachteil: hoher Anschaffungspreis. Gibts hier preislich mglw. noch etwas günstigere Modelle, die nicht unbedingt soviel Plastik verwenden und auch keine sinnlosen Schlefisteine dazu packen?

Wo kaufe ich die genannten Shapton Pro Steine? Hier scheinen die Varianten die ich haben möchte ausverkauft zu sein. Hat jemand alternativ Shopempfehlungen?

Zum vierten Punkt, brauche ich so einen Dick Wetzstahl für das oben angegebene Messer oder reichen die von mir ausgewählten Steine aus? Grundlegend spiele ich auch mit dem Gedanken evtl. noch kein Schleifsystem direkt mitzukaufen, sondern stattdessen den Schleifservice, die hier stellenweise angepriesen werden, in Kauf zu nehmen. Nur weiß ich nicht wie sinnvoll dass ist, bzw. wie teuer das pro Jahr werden würde? Mal angenommen ich behandle das Messer einigermaßen sorgsam und versuche Schneidfehler größtenteils zu vermeiden.

Sorry für die vielen Gedankengänge, möchte einfach nur endlich ein Haken hinter die Anschaffung meines ersten richtigen Küchenmessers machen und hoffe das die üblichen Verdächtigen hier, mein Vorhaben abnicken, dass ich mich beruhigt dem Studium von Schleiftechniken widmen kann. ;)
 
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Mal als allgemeiner Rat:

Für ein einzelnes Messer würde ich mir kein Schleifequipment im selben Preisrahmen kaufen. Das macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn mindestetens zwei, drei weitere Messer im Zeitablauf folgen.

Grundsätzlich würde ich mich erstmal entscheiden, ob du wetzbare oder nicht wetzbare Messer willst. Für nur ein einziges nicht wetzbares würde ich beim Kombistein bleiben und damit leben, dass Du das erstmal nicht perfekt hinbekommst. Der Dick nutzt Dir beim Wakui wenig, wenn Du bereits einen hättest, könnte man diskutieren, inwiefern du daraus doch einen Nutzen ziehst. Als Neuanschaffung dazu aber ziemlich unsinnig.

Der Hapstone ist gut gewählt, auch wenn ich ihn selbst noch nicht ausprobiert habe. Die breite, verstellbare Magnetauflage ist garantiert eine Erleichterung gegenüber EP/Klone, weil weniger Halte- und Bewegtechnik notwendig ist. Ein Santoku legst du da nur auf und schleifst ohne Gewackel und Flex jede Seite durch.

grüsse, pebe
 
Nein, das Santoku steht exemplarisch für einen relativ geraden Schneidenverlauf, ohne starke Krümmung. Das Nakiri ist im Zweifel noch mehr gerade.

Das bedeutet, das Messer muss nicht während des Schleifens bewegt werden, wie eine Klinge mit starker Krümmung am Ende. Auflegen, durchschleifen, wenden, durchschleifen. Einfacher geht‘s nicht.

grüsse, pebe
 
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@samurro Ich habe meine Shapton Glass Stone hier gekauft.

K+N hat aber nicht alle Grits zu jeder Zeit vorrätig.

Gruss

Ulli

P.S. Nicht nur das Schleifen braucht Geduld, auch das Besorgen der dafür nötigen Ausrüstung. :rolleyes::
 
Also wären das dann der 5k und der 1k ? Weil ich manchmal so schmalere Schleifsteine gesehen habe, besonders beiliegen bei den winkelfixierten Schleifsystemen.

Edit:
Ich sehe auch gerade das bei sharpeningstones.de schmalere Shapton Steine sind. Jetzt bin ich ein bisschen verwirrt. Funktionieren beide mit dem Winkelschleifsystem? Ich nehme mal an die breiteren sind für den freihändigen Gebrauch "besser"?
 
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Die verlinkten Steine sind nicht für so ein EdgePro&Co. Das sind "reguläre" Steine für frei-Hand-Schleifen oder halt einem System, bei dem das Messer geführt wird.

Der von dir im ersten Beitrag verlinkte Kombistein ist nicht der vom JMS. Bei dir steht 1k/3k drauf, der JMS ist 1k/4k.
 
Solange der Kombistein ein qualitativ guter Stein ist, würde ich das zum Start entspannt sehen. Prüfen, wo der her kommt.

Ich habe aus den Anfängen Kombisteine von Zwilling und Kai Shun. Überteuert, ja - schlecht, nein. Bei seriösen Firmen sind das in der Regel brauchbare OEM Steine der renomierten Firmen. Zum Lernen allemal tauglich.

Es gilt einfach abzuwägen, welche Ausgaben zu welchem Zeitpunkt sinnvoll sind. Hier in Abwägung, was bereits vorhanden ist, ist nix vorhanden, ist das aus meiner Sicht eine andere Betrachtung.

Ich rate dennoch zu einem einfachen System mit 2 guten Steinen, Shapton Pro. Bei nur 2 Steinen eher zur Kombi 1k und 5k, weil aus der Erfahrung zu Beginn öfter kleinere Macken bei dünnen Fasen vorkommen und da ist der 1k effektiver als der 2K.

grüsse, pebe
 
Der Kommentar zum Kombistein war nicht wertend. In Beitrag eins stand halt "ich glaube das war der Kombistein von JMS" und nein, ist er nicht. Das ist alles.

Für ein Messer würde ich mir nun auch kein System kaufen, was am Ende mit Steinen&Co mehr kostet als das Messer, insbesondere da ein Kombistein vorhanden ist.
Noch ganz frisch, aber hier steht nun eine sehr gute Zusammenfassung der Optionen.
Am Ende muß dann natürlich jede/r für sich entscheiden, was zum ihm/ihr passt und was er/sie ausgeben möchte.
 
Die verlinkten Steine sind nicht für so ein EdgePro&Co. Das sind "reguläre" Steine für frei-Hand-Schleifen oder halt einem System, bei dem das Messer geführt wird.

Der von dir im ersten Beitrag verlinkte Kombistein ist nicht der vom JMS. Bei dir steht 1k/3k drauf, der JMS ist 1k/4k.
Das kann gut sein, ich erinnere mich nicht mehr wo ich den damals gekauft habe, kann nur sagen, dass der Stein erst ein Wasserbad benötigt bevor man ihn nutzen kann. Sonst verinnt das Wasser nach wenigen Zügen im Stein.
 
Lies dir einfach mal in Ruhe den Beitrag durch.

Die passende Schleifausstattung ....Was passt zu mir / dir ?

Die günstigste Lösung wäre einfach den vorhandenen Stein nehmen und etwas üben, denn da stimme ich dem Schreiber zu:
Das ist keine Raketenwissenschaft . Hier kommt man am konsequenten üben nicht vorbei .
Der teuerste Stein nützt nichts wenn man die Abläufe nicht verinnerlicht hat . Hat man den Dreh raus , bekommt man eigentlich für kleines Geld wirklich ultrascharfe Messer.
...und gerade ein Nakiri ist wohl der einfachste Fall, weil quasi komplett flach.

Ich habe ein Wakui V2 Gyuto. Gestern gerade kurz nachgezogen. Schleift sich wirklich sehr gut, schnell und problemfrei (wenn man das mal mit einem VG10 vergleicht oder auch SG2).
 
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Ans Schneiden hab ich mich heute noch nicht rangetraut, vielleicht berichte ich mal morgen und machen evtl. noch etwas genauere Bilder im Tageslicht.

Schleifuntensilien hab ich bisher noch nicht bestellt, aber das kommt dann noch. Wobei ich evtl auch einfach den Schleifservice von JMS erstmal in Anspruch nehmen werde. Übrigens steht auf der Gebrauchsanleitung, dass der Schliff 10 - 15 Grad besträgt, ist die hier im Forum übliche Empfehlung für 18 Grad auf den Winkelschleifern trotzdem die richtige Wahl?
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Hallo samurro,

die 18 Grad sind schon eine sehr gute Empfehlung.
Auf ein Grad hin oder her kommt es nicht an; der größte Unterschied zwischen 10 und 18 Grad ist, dass die Schneide deutlich stabiler und unempfindlicher gegen Ausbrüche wird. Im Gegenzug verlierst du minimal an Schneidfreudigkeit, das ist aber wirklich nur sehr wenig.
Ich schleife meine Japaner gerne mit 15 Grad, setze aber dann noch eine Microfase mit 18 Grad drauf.

Viel Spaß beim Schneiden :)

Viele Grüße
Rainer
 
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