Schleifwinkel [div. Buck 110]

klali

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Hallo,
ich besitze zwei 110er Bucks, das eine laut Prägung aus 1992, das andere ist das 50er Jubiläums-Model. Meinem laienhaftem Blick offenbaren sich zwei offenbar unterschiedliche Schleifwinkel. Meine Frage: Gibt es da über die Jahre unterschiedliche Winkel? Oder sind Abweichungen eher normal? Da ich die Messer bei Bedarf gerne selber nachschärfen/schleifen würde (evt. mit dem Lansky Schärfe Set), wüsste ich gerne, welchen Winkel ich zu Grunde legen sollte bzw. ob besagte Messer für dieses System überhaupt geeignet sind. Gibt es Erfahrungen? Kann mir jemand weiterhelfen?

Klaus
 
Buck macht einen ziemlichen Bohei um den zum Stahl passenden Schliff. 1992 war der Wechsel vom 425m zum 420hc. Das 92er hat einen semi-hollow, die aktuellen 110 einen hollow grind. Auch die jeweils mit einem anderen Winkel. Aber frag mich bitte nicht nach Gradzahlen. Mein Tipp: wenn das Messer funktioniert, nutze den ursprünglichen Winkel auch weiterhin. Experimente - nur wenn unzufrieden.

Haebbie
 
Tach auch,

also ich bin jetzt nicht der Buck-Experte, habe aber ein 110 etwa aus der Zeit ´96/97 (wo muss welche Prägung sein?). -Hat schon Hohlschliff. Schärfwinkel lt. Laser 32°, auch recht konstant. Nur vorne bei der Rundung kann ichs nicht genau sagen.

Frohes Schaffen
 
Tach auch,

... wo muss welche Prägung sein?

Guck mal hier.

Haebbie

http://www.buckknives.com/about-knives/how-old/

P.S.: Das abgebildete 119 hat den Pfeil auf der falschen Seite.
er müsste rechts von der Nummer stehen, wie fast alle Date-Codes.
Da hat wohl jemand bei der Fotomontage gepennt. Das kommt dabei
raus, wenn die Pflege einer Website ein Dienstleister übernimmt
und niemand deren Arbeit richtig kontrolliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, danke, das hilft mir schon etwas weiter.
Aber semi hollow, hollow? Das sind ja lt. Google-Ergebnis ziemlich komplizierte Hohlschliffe. Wie, zum Donner soll man denn so einen Schliff auf einem Stein oder mittels Hilfssystem selber hinkriegen??
Oder liege ich komplett falsch?

Klaus
 
Kalali, mach' Dir keinen Kopf. Hollow Grind sorgt für weitgehend gleichbleibende Schneidengeometrie trotz regelmäßigem Schliff. Das ist ja Sinn der Höhle. Also, frisch ans Werk.

Haebbie
 
Du machst an dem Hohlschliff gar nix. Du kümmerst Dich nur um die Schneide. Machs scharf - mehr brauchst Du nicht zu tun. Behalte einfach den Schnittwinkel bei, den das Messer ursprünglich hatte. Das ist auf jeden Fall ein guter Kompromiss. Paul Bos lässt grüßen.

Haebbie
 
Zuletzt bearbeitet:
-o.k., danke für den Link, dann ist meines von 1994 - mal als Anhaltspunkt.

-Und ja, ich meine den eigentlichen Schärfwinkel an der Schneide beim Semi-hollow ... jetzt stimmts :)
 
Zuletzt bearbeitet:
schätze, jetzt hab ich' gefressen!
Ich hab die ganze Zeit gedacht, die SCHNEIDE sei hohl geschliffen und nicht die Klinge an sich. Danke, haebbie, hab was gelernt ...

Klaus
 
Ich denke die entscheidenen Tipps hast Du von Haebbie, unserem Buck-Papst und co schon bekommen;)
Hier noch ein Uralttipp, um letzte Unklarheiten restlos zu beseitigen- "male" die Schneidphase an Deinem 110´er mit einem Eding an.
Beim Schleifen merkst Du dann ob Du beim Winkel richtig liegst - idealerweise, wenn Du die Farbe weggeschliffen hast:p

Viel Erfolg
Excalibur
 
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