Schleifwinkel

cosmo

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Hallo,

da wir ja alle bloß menschen sind, ist es wohl kaum einem von uns möglich den schleifwinkel 100% konstant zu halten! um dem entgegen zu wirken könnte man ne schleifhilfe (zB von chroma) verwenden oder man weicht auf ein schleifset von lansky aus. beide möglichkeiten gefallen mir jedoch nicht!

kennt von euch noch jemand ne andere möglichkeit, mit der ich den schleifwinkel auf nem (mit nem) ganz normalen jap. wasserschleifstein immer 100% konstant halte?

mfg
cosmo
 
hallo,

ja an so eine art selbstbau hatte ich auch schon mal gedacht..

allerdings stellt sich da die frage ob man sich da nich besser gleich n lansky set kaufen sollte...!?

naja vielleicht gibts ja noch mehr ideen ??

mfg
cosmo
 
Mir fällt es einfacher, den Bankstein im gewünschten Winkel zur Tischplatte zu stellen und dann die Klinge parallel zum Tisch zu führen.

Das Problem mit dem Winkel halten wird dadurch zwar nicht gelöst, aber vereinfacht.
Da gabs hier auch mal nen Eigenbau aus Holz mit verschiedenen fest einstellbaren Schleifwinkeln.

Gruß
Andi
 
Hallo Cosmo und an alle anderen....ich bin neu hier:)
Deine Frage Cosmo, nach dem hundertprozentigen Einhalten des Schleifwinkels ist sehr akademisch.
Ich denke, dass es nicht auf Hundertprozentigkeit ankommt, als vielmehr auf Perfektion, die sich aus der Erfahrung ergibt.
Das heisst, dass kein Weg an der Praxis vorbeiführt, die immer und immer wieder dazulernt.
Im Westen denken viele Leute, sie könnten sich das perfekte Gerät kaufen und alles wäre gut....das ist zwar eine gewisse Art zu denken, aber sie führt letztendlich in die Wüste.
Das Leben ist kein technisches Problem, das man mit Geräten lösen kann, sondern eine mentale Herausforderung, die über rein praktische Dinge weit hinausgeht.
ich grüsse dich
Sintlas
 
....allerdings stellt sich da die frage ob man sich da nich besser gleich n lansky set kaufen sollte...!?....

Moin,

wobei man (gerade bei dem Lansky), dadurch, dass man sich Notizen macht, wie "hoch" man die Klinge jedesmal einspannt (+Schleifwinkel) jedesmal mit einem gleichen Winkel nachschleift.

Das dürfte Deinem Wunsch nach einem 100%igem Schleifwinkel (zumindest zu 99%;)) recht nahe kommen.

So eine Liste mit den aktuellen Messern, den jeweiligen Schleifwinkeln und "Wo" man die entsprechende Klinge eingespannt hat und dann vielleicht noch ein "Edding" sind (zumindest für mich) für den regelmäßigen Grundschliff perfekt.

Fürs Nachschärfen zwischendurch gibts dann noch was Anderes.

Gruß
Olli
 
Hallo,

als Ergänzung zu Andi: Unter den Eigenbauvorrichtungen ist z.B. das hier zu finden

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=18459&page=2

(Beitrag #50)

Mir persönlich fällt es bei einer senkrechten Bewegung leichter, den Winkel zu halten (senkrecht zu bleiben), bin da selber gerade am rumprobieren, wie sich am ehesten Wassersteine in Sharpmakermanier halten lassen, nur halt mit den Winkeln etwas flexibler.

"Probleme" bisher: Das baut dann ganz schön hoch und muss ja dennoch kippsicher sein. Mit der Befeuchtung muss ich auch noch probieren..

Alles nicht so einfach.

Gruß,
Daniel
 
Mir persönlich fällt es bei einer senkrechten Bewegung leichter, den Winkel zu halten (senkrecht zu bleiben), bin da selber gerade am rumprobieren, wie sich am ehesten Wassersteine in Sharpmakermanier halten lassen, nur halt mit den Winkeln etwas flexibler.

Der SM ist auch ziemlich flexibel, man muss sich nur entsprechende Unterlegkloetze zurechtmachen. Dazu braucht man dann nur noch ein Geodreieck, und schon kann man mit allen moeglichen Schleifwinkeln arbeiten. Ich habe mir solche Kloetze gemacht, um mit deutlich kleineren Winkeln als 15 Grad (pro Seite) schleifen zu koennen ... :D

Hermann
 
Der SM ist auch ziemlich flexibel, man muss sich nur entsprechende Unterlegkloetze zurechtmachen. Dazu braucht man dann nur noch ein Geodreieck, und schon kann man mit allen moeglichen Schleifwinkeln arbeiten. Ich habe mir solche Kloetze gemacht, um mit deutlich kleineren Winkeln als 15 Grad (pro Seite) schleifen zu koennen ... :D

Hermann

Hi!

Ich bin auch schon lange am überlegen, wie ich das mit dem perfekten
Schleifwinkel hinbekomme. Deine Idee hatte ich auch bereits aufgegriffen, nur hapert es bisher an der Umsetzung...kannst du vielleicht
mal ein Foto deiner Schleifklötze einstellen...? Nutzen sich diese nicht auch ab mit der Zeit?:ahaa:
 
Hallo,

vom Lansky würde ich persönlich eher abraten. Gerade bei grösseren Klingen klappt das nicht so gut.
Ich habe mein Set schon viele Jahre. Es ist so gut wie nie benutzt worden. Mit Banksteinen bekomme ich bessere Ergebnisse.

Gruss
Tom
 
Ich bin auch schon lange am überlegen, wie ich das mit dem perfekten Schleifwinkel hinbekomme. Deine Idee hatte ich auch bereits aufgegriffen, nur hapert es bisher an der Umsetzung...kannst du vielleicht mal ein Foto deiner Schleifklötze einstellen...? Nutzen sich diese nicht auch ab mit der Zeit?:ahaa:

Unterlegkloetze, keine Schleifkloetze. Ich habe mir Kloetze gemacht, die ich an einem Ende des SM an einer definierten Stelle unterlege, wodurch ich den Winkel der Schleifstaebe des SM veraendere.

Hermann
 
@Haasi

Genau den meinte ich. Danke! Da dann hinten ne Gewindestange und ne Mutter dran, und schon kann stufenlos jeder Winkel eingestellt werden.
Zum Befeuchten entweder ne kleine Spritzflasche oder oben einen Schwamm auf den man ab und zu draufdrückt wenn man mit der Hand eh oben am Stein ist.

Andi
 
Was haltet Ihr denn von so einer Schleifhilfe?

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705377_01_A_WE_2.jpg


Ist eine solche Konstruktion sinnvoll, oder kann ich mir einfach ein Stück
Holz anfertigen, in Form des Fasenwinkels, welches ich einfach auf den
Bankstein lege und damit das Messer im konstanten Winkel führen kann?:confused:

PS Ich hoffe, dass ich nicht OT werde...
 
Was haltet Ihr denn von so einer Schleifhilfe?
Ist eine solche Konstruktion sinnvoll, oder kann ich mir einfach ein Stück
Holz anfertigen, in Form des Fasenwinkels, welches ich einfach auf den
Bankstein lege und damit das Messer im konstanten Winkel führen kann?:confused:

Ein Stück Holz würde sich auf dem Bankstein sehr schnell abnutzen, viel schneller als das Metal der Klinge.
Vielleicht wäre das aber eine Möglichkeit, einen balligen Schliff auf einem Stein zu erzeugen. :D
Die Holzfasern würden wohl auch die Poren des Steins zu setzen.

Diese weißen Keramikflächen auf der Schleifhilfe sind Härter als der Stahl und halten dadurch den Winkel ein.
Angeblich helfen sie auch wie ein Abrichtklotz, die Oberfläche des Steins länger plan zu halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal vielen Dank für diese Info...:super:

Das habe ich mir schon fast gedacht, dass so eine Holzwinkel die
Poren zusetzen würde und sich auch sehr schnell abnutzen würde.

Kannst du mir denn eine Alternative nennen? Bei Dick gibt es ja auch viele
andere Schleifhilfen, welche laut Artikelbeschreibung jedoch nur bedingt
zu empfehlen sind. Ich als Anfänger benötige jedoch Hilfe um zumindestens
anfänglich den richtigen Winkel beim schleifen einhalfen zu können.:rolleyes:
 
Habe mich im Laden von Dick mal wegen genau dieser Schleifhilfen beraten lassen.
Ergebnis: für breite Messer ok (so wie auf dem Bild), aber für schmale nicht, da die Klinge dann fast in der Schleifhilfe verschwindet und somit natürlich auch kein Winkel mehr gehalten wird. Der Winkel verändert sich ja, je näher Du mit dem Ding in Richtung Schneide rutscht.

Mir wurde empfohlen zu üben und den Winkel "freihand" zu halten :D

Was ich auch schon gelesen habe: einfach eine Münze unter das Messer legen und am Rücken festhalten. Dann hast zumindest jedesmal den gleichen Winkel. Nicht toll für den Stein denke ich mal... Ich lege inzwischen meine Daumen an den Seiten unter. Geht ganz gut....

Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Um auf einem Bankstein den Winkel gut zu halten ist so eine Schleifhilfe schon ok.
Du legst Dich aber damit auf den Winkel dieser Schleifhilfe fest, je nach Messer individuelle Winkel sind damit nicht möglich.
Je nach Höhe der Klinge ändert sich dieser Winkel auch Funktionsbedingt:
Die hohe Klinge eines großen Kochmessers erhält einen flacheren Winkel als ein kleines Taschenmesser.
So ein Teil ist für dem Anfang vielleicht hilfreich. Wenn Du die Technik raus hast, kannst Du die Krücke dann ja auch verschenken. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir wurde empfohlen zu üben und den Winkel "freihand" zu halten :D
Andi

Genau das ist das Problem. Ich komme wahrscheinlich ums "learning by doing"
nicht herum.

Also wenn ich Leo's Seite folge, benötige ich beispielsweise für mein
Fällkniven F1 einen Winkel von 20° und bei einem Küchenmesser etwas
10°-15°.

Gibt es noch anderen Schleifhilfen, welche Ihr empfehlen würdet?:ahaa:
 
Ja, genau das ist das Problem. Du wirst aber von fast jedem ders kann diese Antwort bekommen. Ich übe auch noch fleißig,nicht immer mit Erfolg.



@ Sanji

Genau, ich meinte Höhe des Messers und nicht Breite. Sorry!

Die Schleifhilfe von Dick eignet sich nur für hohe Messer. Mein Böker Titan1 ist darin komplett verschwunden, so daß nur ein mm an Schneide zu sehen war. Der Winkel war somit nicht toll. Viel zu steil.
Auch wirst Du wie Sanji schon erwähnte an jedes Messer nen neuen zur Schleifhilfe passenden Winkel anschleifen müssen.

Was mir auch gut von der Hand geht sind die Keramikstäbe vom Jürgen Schanz mit senkrechter Schleifbewegung.

Grüße
Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus zusammen,

dies ist nur meine bescheidene Meinung:

Ich bin immer wieder fasziniert, wieviel Zeit und Energie (und auch Geld) manche Leute in die Konstruktion und den Kauf von Schleifhilfen investieren. Abgesehen von dem Spaß beim Konstruieren solcher Utensilien sehe ich es aber so: Würde man die selbe Zeit und Energie ins Üben beim Freihandschleifen stecken, wäre man bald sehr gut! Ich schleife schon sehr lange Freihand, auf Steinen, Stäben aber auch am BS. Eine Schleifhilfe ist am Anfang vielleicht Hilfreich, aber Augenmaß und Übung sind einfach nicht zu schlagen! (Was macht man denn, wenn man es nur mit Krücke kann, wenn man mal nicht zu Hause ist und die Krücke nicht dabei hat??? Messer stumpf lassen???:irre:!)

Grüße

Fabi

P.S.: Den Rat von den Dick Leuten find ich:super:
 
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