Servus,
du riechst und "schmeckst" es bei einem "frischen" Stahl wenn er noch keine Patina ausgebildet hat, eigentlich nur dann, wenn du säurehaltiges Obst zu einem Obstsalat verarbeitest und diesen vorbereitest für den nächsten Tag. Da kann es gut sein das der im Kühlschrank ordentlich "durchzieht" und am nächsten Tag nicht essbar ist, da er tatsächlich einen metallenen Beigeschmack hat. Ist das Messer einmal gut patiniert, dann treten solche Probleme zumindest bei frisch zubereiteten Lebensmittel die danach gleich verzehrt werden nicht mehr auf. Bei Dreilagenmesser mit rostenden Flanken aus Eisen, ändert sich das bei bestimmten Lebensmitteln nie, da Eisenflanken keinen stabilisierte und dauerhafte Patina ausbildet und jedesmal wenn du Zitronenscheiben schneidest, "wäscht" du eine beginnende Patina von den Flanken und das Spiel beginnt von vorne. Bei Monostahlmesser aus blauem Papierstahl legt sich das nach Ausbildung einer stabilen Patina aber in der Regel völlig.
Wenn du also viel Obst und große Mengen Zwiebel schneidest und nicht möchtest, das diese verfärben oder bitteren Geschmack annehmen, entweder einen rostträgen Stahl wählen, ein Monostahlmesser kaufen, das einen stabile Patina ausbildet oder ein instabiles Dreilagenmesser mit Eisenflanken dazwischen immer wieder abspülen und abwischen, damit der Stahl nicht reagieren kann.
Das bezieht sich aber nur auf wirklich säurehaltige Lebensmittel.
Gruß, güNef