knifeaddict
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Moin
Vorab :
Viele Wege führen zu scharfen Messern . Ich habe meinen gefunden , was aber lange nicht für jeden das " Richtige " sein muss .
Diesen Weg muss jeder selber gehen....wenn es dann zu den Ergebnissen führt die man sich erhofft hat.....so soll es sein...Glückwunsch.
Eigentlich hatte ich keinen Bock auf die Nummer , den letztendlich geht es mehr oder weniger um Stroping , und das mag man oder auch nicht.
Nun wurde solange gequengelt , auf der Suche nach dem einfachen Schärfwerzeug , das ich mich diese Woche mal mit dem Teil befasst hab.
Der Käufer ist nämlich ein blutiger Anfänger und hat halt zu viele Videos geschaut.
Also ..." Scharf in 60 Sekunden "....Aha
Das Schmiedeglut Diamantleder....
Erstmal muss ich fair bleiben , denn im Vorführvideo wird darauf hingewiesen , dass dies nix für Anfänger ist....aus gutem Grund.
Die Größe finde ich sehr gut , auch große Messer kann man so bearbeiten.Die Verarbeitung ist ok....etwas lieblos für den Preis.
Dafür bekommt man aber neben den Lederflächen eine Diamantplatte mit eingebaut...ob die 100% was taugt kann ich nicht sagen , dazu war der Test zu kurz.
Mit 15Micron entspricht das ca 1000JNS...ist aber nicht 100% übertragbar.
So eine Platte muss sich einschleifen , dazu später mehr.
Dazu gibt es Diamantpaste...natürlich gibt es da auch andere Schleifmittel
Im Video wird die Paste direkt aufgetragen . Ich persönlich halte es für besser vorher ein Pflegemittel aufzutragen.
Wichtig : Nicht zu viel und vor allem richtig trocknen lassen....1-2 Tage macht da mehr Sinn als ein paar Stunden.
Das ist etwas Jahreszeiten abhängig...im Sommer geht es etwas schneller
Im Video wurde ein Messer mit VG10 Kern geschärft , das hab ich dann auch. Vorher hab ich ein zwei Ältere Messer genommen
um die Diamantplatte schonmal etwas einzuschleifen....das dauert wirklich lange. Spricht für die Qualität der Platte..
Und dann kann es losgehen...und jetzt kommen die " Probleme " wo ich sage...ein Anfänger wird sich schwer tun.
1. Diamant erzeugt sehr starke Riefen , mehr wie jeder andere 1K Stein den ich kenne. Dadurch wird das Polieren sehr zeitaufwendig ...und spätestens hier kann
man sich die 60 Sekunden abschminken. Man muss wirklich durch die 3 Körnungen für ein gutes Ergebnis...und das braucht Geduld / Erfahrung / Kontrolle
Vorteil , auch relativ stumpfe / runde Klingen kann man wiederholen.
2. Der Winkel...wird im Video 20x erwähnt ( ca. ) Schön das mir erklärt wird das er wichtig ist und gehalten werden soll.
Das Teil hat aber 4 Seiten die alle nicht dreckig werden sollen . Also macht man das Freihand den Stab und Freihand das Messer....genau ist was anderes
und geht auch schnell in die falsche Richtung.....das einzig gute , Leder gibt etwas nach und ist verzeihlicher als ein Stein
3. Metallabrieb.... Man sollte wirklich aufpassen , dass kein Restgrat im Leder landet. Was eigentlich mein Grundproblem beim Stroping ist.
Einen Stein kann ich einfach besser reinigen . Auch die Diaplatte kann ich hier ja schwerlich unter Wasser halten....reinigen muss aber sein....gefällt mir nicht
Das eigentlich Testmesser war den mein altes KAI Shun in VG10....das Ergebnis war ok !
Wenn Stroping mag ich persönlich Chromoxid lieber
Fazit :
Natürlich bekommt man damit Messer scharf . Und wenn man Erfahrung hat , sind die 3 Stropingseiten auch brauchbar.
Ich gebe aber zu bedenken , das man mit der Diaplatte erst einen V-Schliff anlegt , und dann wieder Konvex schleift. Im Privathaushalt wahrscheinlich nicht so schlimm.
Nutzt man aber nur das eine Messer sehr viel...muss das Konvexe bei jedem Plattengebrauch wieder weg.....das ist nicht so meins.
So freihändig zu schärfen kann ich einfach nicht empfehlen...und schon gar nicht für Anfänger...
Wer schon Erfahrung hat und ein ruhiges Händchen....ok...ein Fehlkauf ist es nicht
Gruss
Micha
Vorab :
Viele Wege führen zu scharfen Messern . Ich habe meinen gefunden , was aber lange nicht für jeden das " Richtige " sein muss .
Diesen Weg muss jeder selber gehen....wenn es dann zu den Ergebnissen führt die man sich erhofft hat.....so soll es sein...Glückwunsch.
Eigentlich hatte ich keinen Bock auf die Nummer , den letztendlich geht es mehr oder weniger um Stroping , und das mag man oder auch nicht.
Nun wurde solange gequengelt , auf der Suche nach dem einfachen Schärfwerzeug , das ich mich diese Woche mal mit dem Teil befasst hab.
Der Käufer ist nämlich ein blutiger Anfänger und hat halt zu viele Videos geschaut.
Also ..." Scharf in 60 Sekunden "....Aha
Das Schmiedeglut Diamantleder....
Erstmal muss ich fair bleiben , denn im Vorführvideo wird darauf hingewiesen , dass dies nix für Anfänger ist....aus gutem Grund.
Die Größe finde ich sehr gut , auch große Messer kann man so bearbeiten.Die Verarbeitung ist ok....etwas lieblos für den Preis.
Dafür bekommt man aber neben den Lederflächen eine Diamantplatte mit eingebaut...ob die 100% was taugt kann ich nicht sagen , dazu war der Test zu kurz.
Mit 15Micron entspricht das ca 1000JNS...ist aber nicht 100% übertragbar.
So eine Platte muss sich einschleifen , dazu später mehr.
Dazu gibt es Diamantpaste...natürlich gibt es da auch andere Schleifmittel
Im Video wird die Paste direkt aufgetragen . Ich persönlich halte es für besser vorher ein Pflegemittel aufzutragen.
Wichtig : Nicht zu viel und vor allem richtig trocknen lassen....1-2 Tage macht da mehr Sinn als ein paar Stunden.
Das ist etwas Jahreszeiten abhängig...im Sommer geht es etwas schneller
Im Video wurde ein Messer mit VG10 Kern geschärft , das hab ich dann auch. Vorher hab ich ein zwei Ältere Messer genommen
um die Diamantplatte schonmal etwas einzuschleifen....das dauert wirklich lange. Spricht für die Qualität der Platte..
Und dann kann es losgehen...und jetzt kommen die " Probleme " wo ich sage...ein Anfänger wird sich schwer tun.
1. Diamant erzeugt sehr starke Riefen , mehr wie jeder andere 1K Stein den ich kenne. Dadurch wird das Polieren sehr zeitaufwendig ...und spätestens hier kann
man sich die 60 Sekunden abschminken. Man muss wirklich durch die 3 Körnungen für ein gutes Ergebnis...und das braucht Geduld / Erfahrung / Kontrolle
Vorteil , auch relativ stumpfe / runde Klingen kann man wiederholen.
2. Der Winkel...wird im Video 20x erwähnt ( ca. ) Schön das mir erklärt wird das er wichtig ist und gehalten werden soll.
Das Teil hat aber 4 Seiten die alle nicht dreckig werden sollen . Also macht man das Freihand den Stab und Freihand das Messer....genau ist was anderes
und geht auch schnell in die falsche Richtung.....das einzig gute , Leder gibt etwas nach und ist verzeihlicher als ein Stein
3. Metallabrieb.... Man sollte wirklich aufpassen , dass kein Restgrat im Leder landet. Was eigentlich mein Grundproblem beim Stroping ist.
Einen Stein kann ich einfach besser reinigen . Auch die Diaplatte kann ich hier ja schwerlich unter Wasser halten....reinigen muss aber sein....gefällt mir nicht
Das eigentlich Testmesser war den mein altes KAI Shun in VG10....das Ergebnis war ok !
Wenn Stroping mag ich persönlich Chromoxid lieber
Fazit :
Natürlich bekommt man damit Messer scharf . Und wenn man Erfahrung hat , sind die 3 Stropingseiten auch brauchbar.
Ich gebe aber zu bedenken , das man mit der Diaplatte erst einen V-Schliff anlegt , und dann wieder Konvex schleift. Im Privathaushalt wahrscheinlich nicht so schlimm.
Nutzt man aber nur das eine Messer sehr viel...muss das Konvexe bei jedem Plattengebrauch wieder weg.....das ist nicht so meins.
So freihändig zu schärfen kann ich einfach nicht empfehlen...und schon gar nicht für Anfänger...
Wer schon Erfahrung hat und ein ruhiges Händchen....ok...ein Fehlkauf ist es nicht
Gruss
Micha