Schneidbrett

marco-martin

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Hallo,

werd mir demnächst ein neues und größeres Schneidbrett anschaffen für Küchenarbeiten. Arbeite mit einem scharfen und mittelpreisigen Haiku Santoki. Nun sind die Schneidbretter zum Teil fast so teuer wie die Messer selbst (z.B. Solicut). Ist das normal? Bzw. gibt es Alternativen dazu? Das Mindesmaß sollte schon ca. 40x30x4 sein. Auf was schneidet Ihr?
 
ICh bin vor vielen Jahren (das müssen jetzt so ca. 15 Jahre sein) zu nem Tischler gegangen und habe mir eine Buchenleimbohle geholt. 50 cm lang, 25 breit und 20 mm stark. Die habe ich von der Oberfläche bearbeitet und noch einen Griff rausgeschnitten. Das Brett benutze ich seither täglich (ist das einzige Schneidbrett, das ich habe). Sieht noch gut aus und hat ein paar Mark gekostet.
 
Ich hab für den Anfang ein Ikeabrett. Kostet glaub ich nicht mal 5€ und dafür ists echt gut. Verzieht sich ein wenig aber mit der richtigen Ölung durchaus brauchbar und billig.
Was nicht heißen soll, dass ich mir nicht später was schöneres, besseres kaufen will.
 
Hi,

vor dem Problem stand ich kürzlich auch, nachdem sich mein IKEA-Brett in der Sonne verzogen hatte. Ich habe dann bei einem Gastrobedarf ein einfaches 30mm dickes weißes Kunststoffbrett in 30x50cm gekauft. Die Holzalternativen waren mir einfach zu Teuer und zu empfindlich.

Es ist einfach zu reinigen, hygienisch, günstig und schonend zur Klinge - für mich die optimale Lösung.

Grüße,

Christoph.
 
Hallo Marco,

es kommt natürlich immer auf die Details an. Ich selbst finde ein IKEA-Brett für 10 - 15 Euro in jedem Fall brauchbar, aber der Preis und die Haltbarkeit bestimmen sich auch nach Material, Dicke, Design-Extras, Herstellungsland usw.

Da Du Solicut angesprochen hast, da kostet das Top-Modell in der Tat um die 99 Euro, ist aber mit 4 cm auch echt schwere Qualität aus Eiche oder Nussbaum, die soweit ich weiß auch selten schimmeln.

Es gibt dort zum Beispiel auch die gleiche Form aus Buche, dann kostet es nur noch 39 Euro. Es gibt also schon ein ziemlich breites Preisspektrum, dass von mehreren Faktoren abhängt.

Gruß

Liamax
 
Hallo Marco
Ich weiß ja nicht wie es Werkstattmäßig und handwerklich bei dir aussieht, aber hast du schon daran gedacht dir ein Schneidbrett selbst zu bauen?
Ist nicht teuer, sehr indivduell und was besonderes.
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=64934&highlight=schneidbrett

Noch mehr zum Thema
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=73153&highlight=schneidbrett
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=49322&highlight=schneidbrett
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=30460&highlight=schneidbrett
 
Denke, dass ich das handwerklich so nicht hinbekommen würde.
Werde wohl erstmal das preiswerte Ikea kaufen und parallel eins aus diesem PP-Werkstoff. Letztendlich muss es funktional, für Schnickschnack bin ich nicht bereit, bis zu 100 Euro auszugeben, sonst traut man sich am Ende ja gar nicht, darauf zu arbeiten.
 
Sieh mal bei bauhaus nach, da gibt es sie dick und groß und hirnholzmäßig verleimt, für um die 25,- €

Gruß murphy
 
Ich schneide seit Jahren auf einem Teakholzbrett. ca. 40x30x4 cm. Die Schneidfläche ist von einer Nut eingerahmt. So kann bei wässrigem Schnittgut (Tomaten, Wassermelone...) die Flüssigkeit nicht auf den Tisch tropfen und man(n) muss nicht so viel putzen. :hehe:
 
Du hast zwar explizit von Holzbrettern geschrieben, aber ich kann die Schneidmatten von Kai aus dem Messerkontor wärmstens empfehlen.
Ich schneide auf nichts Anderem mehr.

Gruß Chris
 
Ich bleibe dabei. Nach wie vor sehr gute Schneidbretter verschiedenster Größe. 1a Qualität und man macht auch noch was mit dem Kauf für behinderte Menschen, die diese Bretter ja auch nun mal herstellen. Bei mir steht zum Frühstück seit drei Jahren kein keramisches Produkt mehr auf dem Tisch. Das kleine Küchenbrett von SBS ist für den Frühstückstisch wie gemacht.

Dizzy

@marco-martin: Das mittlere Brett ist in etwa das was Du in der Größe suchst,ABER das XL-Brett ist mal ein richtig großes & FETTES Mörderbrett zum schneiden.Trotz das es Deine vorgegebenen Maße sprengt........Schau es Dir mal an.


http://www.sidebyside-design.de/produkte/schneidebrett_xl_schneidebrett_klein/(produkt)/12


http://www.sidebyside-design.de/produkte/schneidebrett_gross/(produkt)/11
 
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Hallo

Also ich habe mir schon ein paar Schneidebretter gemacht. Material habe ich aus der Restekiste im Baumarkt, meistens Buche Leimholz. 50ct das Stück oder sowas.

Jedenfalls die Kanten schön gerunden und eine Griffmulde reingefräst, ein bisschen geölt und schon ist das Teil fertig.
Das Problem ist, die Dinger sind nicht sonderlich hart. Ich habe allerdings noch nicht probiert die Bretter in Streifen zu schneiden und alles hochkant zu verleimen, sodass ich die Stirnseite als Arbeitsfläche habe.
Werde ich wohl in angriff nehmen.
Jedenfalls setzt die Güde Brotsäge solchen Brettchen doch schon stark zu.
Eigentlich nicht schlimm. Halten lange genug und für den Preis soll man erstmal was besseres finden. Dann bau ich halt einmal im Jahr ein neues, na und?!

Ich habe mir allerdings ein Bambusbrett gekauft. Erstmal wollte ich es nur ausprobieren und weils kaum was gekostet hat, habe ich es halt mitgenommen. Es stellt sich dabei raus, dass Zeug ist imho die perfekte Schneidunterlage.

Für Geflügel und Fisch habe ich allerdings ein Kunststoffbrett was dann heiß in die Spülmaschine kann.
 
Hi,

vor dem Problem stand ich kürzlich auch, nachdem sich mein IKEA-Brett in der Sonne verzogen hatte. Ich habe dann bei einem Gastrobedarf ein einfaches 30mm dickes weißes Kunststoffbrett in 30x50cm gekauft. Die Holzalternativen waren mir einfach zu Teuer und zu empfindlich.

Es ist einfach zu reinigen, hygienisch, günstig und schonend zur Klinge - für mich die optimale Lösung.

Grüße,

Christoph.

Sehe ich genauso wie Christoph,
nach wenigen Arbeitsstunden und Reinigungen ist ein Holzbrett meist verzogen und uneben. Von der Hygiene ganz zu schweigen...
Daher kann ich Kunststoffbretter auch nur wärmstens empfehlen!

Grüße, edmo
 
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Hallo Messer und Bretterfreunde,
ich sehe das etwas anders.
Ein richtig gemachtes Holzbrett verzieht sich bei richtiger Behandlung nicht. Ein Kunststoffbrett kann sich bei falscher Behandlung ebenso verziehen. Holzbretter sind nicht von Hause aus unhygienisch.
http://www.welt.de/wissenschaft/article1208273/Schneidebrett_aus_Holz_besser_als_aus_Plastik.html
Sie brauchen nur Zeit zum trocknen, was in der Gastronomie sicher schwer einzuhalten ist. Im Hausgebrauch sehe ich da aber überhaupt kein Problem, das Brett nach Benutzung heiß zu reinigen und anschließend an der Luft trocknen zu lassen. Ein benutztes Kunststoffbrett hat ebenso wie ein Holzbrett eine rauhe Oberfläche, die abgezogen werden muß, damit sich darin keine Feuchtigkeit/Keime halten können. Das gestaltet sich bei Holzbrettern viel einfacher als bei einem Kunststoffbrett, wo ein Hobel oder zumindest eine Abziehklinge benötigt werden. Ich benutze Holz und Kunststoffbretter, je nach Bedarf. Für kritische Dinge wie Geflügel, sind die Schneidmatten von Ikea gut geeignet. Zwiebeln und Knoblauch haben ein eigenes (Holz-)Brettchen, damit danach das Marmeladentoast nicht so einen komischen Beigeschmack hat. Die benutzten Frühstücksbrettchen sind alle aus Holz und sind kein bischen verzogen bzw. gerissen. Die als Geschenke zu uns gekommenen, zum Teil teuren Designer-Früstücksbrettchen, sind allesamt Spülmaschinengeeignet und mittlerweile krumm wie ne Gurke.
LG
espresso
 
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Hi,

ich habe alle 3 Varianten: Kunststoffschneidbrett, Schneidmatten von Kai und Ikea und Holz.

Kunststoffbrett und Schneidmatten benutze ich dann, wenn ich die Schneidunterlage hinterher in die Spülmaschine schmeissen möchte (aus Faulheit oder wegen möglicher Geruchsbildung).

Eindeutig am schnellsten lässt es sich imho aber auf Holz schneiden. Gerade bei der Verwendung mit scharfen Messern bremsen die Kunststoffunterlagen nämlich zum Teil erheblich.

Zur Hygiene ist ja oben schon ein Link. Eine andere gängige Erklärung für eine höhere Keimzahl auf Schneidbrettern aus Kunststoff ist, dass die Keime durch die Kapilarwirkung des Holzes nach innen gesogen werden (zumindest bei Stirnholz) und dort absterben, da sie im Holz keine Feuchtigkeit zum Überleben haben. Stirnholz hat außerdem den Vorteil, dass man die Holzfasern nicht zerschneidet (-> längere Haltbarkeit).

Gerade bei Messern aus sehr hartem Stahl sollte man außerdem noch die Härte des Holzes (und bei geleimten Brettern/Blöcken des Klebers) im Auge haben. Mit einem extrem harten Messer würde ich zum Beispiel nur ungern auf Bambus oder einem Epicurean Laminatbrett schneiden.

Mit bestem Gruß

Incubus

P.S.: Eine schöne englischsprachige Übersicht gibt es hier. Ratet mal, was ich mir dieses Jahr selbst zu Weihnachten schenke . :)
 
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Für meinen Teil benutzte ich nur Holzbretter. Ein selbstgemachtes mit Leimholz aus dem Baumarkt und eins von Ikea. Beide aus Buche. Sowie kleine Schneidbrettchen aus Erle und Buche.

Mein selbstgemachtes hat allerdings im Gegensatz zum Ikea Brett die bessere Oberfläche. Das Ikea Teil bricht durch das Schneiden an der Oberfläche aus. Mein Eigenbau ist da härter im Nehmen und hat immer noch eine glatte Oberfläche. Man sieht zwar die Schnitte, aber scheinbar gehen die dort nicht so tief rein das dann was ausbrechen könnte.
 
Hallo!

Gibt es konkrete Erfahrungen zum Lurch Schneidbrett (nach längerer intensiver Nutzung)?
- Muß etwas drunten gegen Verrutschen? (Soll bombenfest liegen.)
- Wie schneidet es sich mit der Schräge?
- Reinigung (wichtig): Kriegt man Fläche und Rinne absolut sauber, farb- und geruchsfrei bei Paprika, Knoblauch, Fisch, Geflügel usw.?
- Muß das Gerät gelegentlich, wie sagt man, tischlermäßig abgezogen werden?

Dank + Gruß!
 
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