Schneide effektiv schärfen auf dem Stein...

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van9186

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Hallo,

wenn ich z.B ein gutes Messer, mal angenommen irgendein Benchmade, nehme und dort die Schneide wieder leicht schärfen möchte, also so dass sie auch wieder super scharf schneidet, wie schaffe ich es dann, in die vorhandene Schneide keine 2te Schneidfase reinzuschleifen? Ich meine den Winkel der ja vorgegeben ist den kann man bei so mini Schneiden ja kaum einhalten, oder? Bei den Mora's geht das ja super, aber wie bekommt man das mit schmalen kleinen Schneiden hin?

Wenn das schief geht muss man ja noch mehr material abtragen um das wieder auszubessern.

Ich möchte praktisch nur so viel um der Schneidkante herum abtragen dass gerade so eine neue Schneidkante entsteht die richtig scharf ist.

Kein unnötiges Material abtragen.

Und noch eine extra Frage... bei vielen Messern ist die Spitze auch noch angewinkelt. Ist das überhaupt möglich das so beizubehalten beim schärfen?

Gruß :)
 
Prinzipiell gibt es kein Gesetz, das das Anbringen einer Sekundärfase verbietet. Wenn dadurch natürlich der Schneidenwinkel zu groß wird, verbietet sie sich quasi von selbst.
Wenn du es einigermaßen exakt machen möchtest, mußt du den werksseitigen Schliffwinkel kennen und ein Schärfgerät mit Halterung und einstellbarem Winkel benutzen.
Aber in der Tat variert der Schneidenwinkel häufig und wird zur Klingenspitze hin größer.
Eine vor dem Schärfen mit Edding geschwärzte Schneide hilft zu erkennen, wann der Winkel des Schärfgeräts mit der Schneide übereinstimmt.

Aber die Fachleute hier wissen das sicher noch exakter zu beschreiben. auch wurde das alles schon öfters durchgekaut.
Hier z.B.:
http://www.messerforum.net/showthread.php?120258-Schneidenwinkel-Sch%E4rfwinkel&highlight=sch%E4rfwinkel
Sonst gib noch mal "Schärfwinkel" in die Suchleiste ein, da kommt allerlei zutage.
 
Wenn ich ein Mora Messer mit scandi Schliff in einem lansky schärfer einspannen würde, und dort den entsprechenden Winkel einstelle, dann schleift man doch zwangsläufig eine 2te Fase rein, oder? Weil die Schneidfläche doch viel länger ist, als wie bei den üblichen Anschliffen.


Das mit dem edding hab ich schonmal gesehen bei YT... ist eine gute Idee.


Eigentlich gibts keine Möglichkeit ausser Übung das so hinzubekommen, dass es optimal geschliffen wird, oder?

Ich will das jedenfalls mit den Steinen machen.

:super:
 
Hallo van9186,

Ein guter Startpunkt ist:

http://www.messer-machen.de/schaerfen/schaerfen.html

Dort ist wirklich gut erklärt, wie man nur mit Steinen Messer auf Rasierschärfe bringt.
Ich benutze mittlerweile eine Jet - ähnlich einer Tormek Schleifmaschine - und halte meine Messer scharf mit dem hervorragendem Sharpmaker-Set von Spyderco.
Dann noch ein paar Striche über einen behandelten Lederriemen - voila.

Lies Dich einfach mal in dieses Unterforum ein :)

Grüße
Ye olde Hoss
 
Die seite kenne ich schon :)
Die Videos habe ich alle gesehen, trotzdem tauchen ja manchmal noch Fragen auf.

Der Sharpmaker ist mir zu unhandlich. Hab den getestet. Damit kriegt man Stumpfe messer nur mit viel Mühe wieder scharf. Zum richtigen Schleifen ist das nicht zu gebrauchen. Da zieh ich meine Messer lieber auf den missarka ultra ab.

Ich habe ein altes billiges stumpfes küchenmesser wieder scharf bekommen, mit 2 Steinen und Leder hinterher. Das wäre mit dem sharpmaker nicht möglich gewesen.

Kann man problemlos auch mal ein nur minimal stumpfes messer über einen feinen stein ohne wasser abziehen?
Also einfach mal kurz drüber und gut? Oder macht man sich damit die Schneidkante kaputt?
 
Also, ich würde immer mit Wasser, oder im Falle eines Ölsteines, mit Öl arbeiten. Die Schleifpartikel/Körner und das Fluid ergeben denn einen Film, der die Schleifkörner "mitschwemmt". Auf einem gröberen Stein beginnen, seitenweise gegen die Schneide arbeiten. Grat entsteht bedeutet, feiner werden. Immer gleichmäßig den Grat entfernen. Grat links=rechts schleifen. Erst wenn der Grat nicht mehr zu spüren ist, den letzten Abzug auf dem feinsten Stein (zB Coticule) beginnen.
Ein Minimal stumpfes Messer würde ich nur ganz zart über den feinsten Stein (aber mit Wasser) gegen die Schneide ziehen.
Sieh zu, dass die gesamte Länge der Schneide entgratet wird.
Ich würde immer eine gewisse Sorgfalt walten lassen, Stahl ist zwar hart, verzeiht aber nichts.
 
Zum abziehen zwischendurch, wenn das leder nicht reicht, dann brauche ich den stein aber nicht erst vorher einweichen, oder? reicht doch bestimmt das messer nass zu machen und dann rüber, oder?

Also mein zische hat 4000 jis auf der einen seite, das reicht aber zum feinschliff, nicht wahr?

Nach meiner logik versteh ich es auch so, das je feiner der stein ist, desto weniger material wird abgetragen, aber umso einfacher hat man es beim schärfen wenns nur leicht nachgeschärft werden muss.
 
Der Stein ist gut, das Ergebnis sollte auch fein genug sein für ein Küchenmesser.

Ob das Wasser reicht Kommt auf den Stein an, der Zische zieht viel Wasser.
Die geringe Menge am Messer würde jedes mal sofort im Stein verschwinden.
Die meisten Steine setzten sich relativ schnell zu wenn man sie trocken schleift und dann ist manchmal Nacharbeit nötig.
Beim MissArka hab ich es noch nicht probiert.
Wenn das behandlete Leder nicht mehr reicht ist meistens eh ein Neuschliff fällig.

Grüße,
Eisenbrenner
 
Zum abziehen zwischendurch, wenn das leder nicht reicht, dann brauche ich den stein aber nicht erst vorher einweichen, oder? reicht doch bestimmt das messer nass zu machen und dann rüber, oder?
Warum willst du denn nicht nass schleifen? Trocken übern Stein würde ich nur im absoluten Notfall machen, dann lieber nach Benutzung öfter übers Leder gehen und so die Schärfe länger halten. Für das Schärfen zwischendurch tut es auch der Sharpmaker, aber wenn du auf dem Stein erstmal deine eigene Fase angelegt hast ist der Sharpmaker nicht angebracht. Ich würde dasselbe Messer nicht abwechselnd auf dem Stein und dem Sharpmaker schärfen - entweder oder.

Also mein zische hat 4000 jis auf der einen seite, das reicht aber zum feinschliff, nicht wahr?
Ich bekomme jedes Messer auch auf meinem 2000er Stein + Leder zumindest scharf genug um den Unterarm zu rasieren.

Nach meiner logik versteh ich es auch so, das je feiner der stein ist, desto weniger material wird abgetragen, aber umso einfacher hat man es beim schärfen wenns nur leicht nachgeschärft werden muss.
Genau. Vorausgesetzt man lässt die Klinge nicht wieder zu stumpf werden.
 
Wenn ich jetzt mit einem 2000er Stein ein Mora Messer schärfe, dann zerkratzt doch die glänzende Fläche der Schneide, oder? Das möchte ich "vermeiden" bzw, nach dem schärfen immer wieder so haben wie es im neuen Zustand war.

Sharpmaker möcht ich nicht mehr. Ist für mein Geschmack zu fummelig. Die Steine tragen zu wenig Material ab wenn man mal was vernünftig schleifen will. Darum hab ich jetzt 3 Zische Kombi Steine von 220 jis bis 4000.

Wie gesagt trocken Schleifen wäre nur meine Idee auf dem 4000er Stein gewesen... der ist ja so fein wie die Stäbe vom Sharpmaker. Darum dachte ich das man da auch mal ein paar mal kurz trocken rüber gehen könnte. Aber wenns das Leder auch tut. Hab da jetzt grau, grün und rot.

Wenn bald mein Taschenmikroskop kommt, erkenne ich auch wo die Schneidkante noch nicht richtig fein ist.

Gibt es eigentlich irgendwo eine Liste, wo ich sehen kann welche Stähle welche Schärfe annehmen können?
Man bekommt ja nicht alles rasiermesserscharf....
 
das weiß man aber nicht immer.

Noch etwas... wie bekomme ich das hin, dass ich beim schärfen die Messerspitze nicht versehentlich abrunde?
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch etwas... wie bekomme ich das hin, dass ich beim schärfen die Messerspitze nicht versehentlich abrunde?
Ich habe keine Ahnung, wie du das hinbekommst.
Aber ich habe eine Ahnung davon, was du hier machst: Du stellst Fragen, die du ganz lässig dir selbst beantworten könntest.

Das Thema entgleitet zusehens. Statt andere Nutzer des MF zu beschäftigen, empfehle ich dir das Forum Wartung & Pflege durchzulesen.
Ich schließe den Thread und verweise auf das biblische Buch Prediger, Kapitel 1, Vers 9.
 
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