Schneidebrett [Holzhärten u. -arten]

AnNaMF

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Hi!

Ich habe noch eine Frage zum Thema Schneidebretter - das scheint ja, nachdem ich schon viel hier im Forum gelesen habe - auch wieder eine Wissenschaft :)
Ich werde def. keine Schneidnbretter für 100 EUR kaufen :)

Bretter aus Bambus sehen gut aus und gibt es günstig, scheinen aber zu hart und nicht gerade "gesund" für die Messer.
Im Blick hatte ich diese: http://www.bestbambus.de/Schneidbrett-Gross.htm)

Welche Alternativen bleiben noch?
D.h. welches Holz, welcher Hersteller, wo kaufen?

Eine Alternative wären wohl die hier oft empfohlenen Soft Manaita.
Da bin ich allerdings auch etwas verwirrt, weil ich zT Preise um die 7 EUR sehe (zB bei Messerkontor), zT Preise in alten Threads jenseits der 50 EUR, finde.
Sind die Preise gesunken oder redet man da über unterschiedliche Dinge?
Im Blicke hatte ich diese: http://www.messerkontor.eu/SCHNEIDB...-Schneidmatte-flexibel-gelb-transp::1904.html
Diese hier finde ich nirgendwo zum Kauf: http://www.windmuehlenmesser.de/produkte/culinarium8.htm
Lohnen die?

Auch die Microban Bretter finde ich ganz interessant: http://www.culinarioonline.de/epage...eidebretter/"Antibakterielle Schneidebretter"
Ebenso die Bretter von Zassenhaus: http://www.zassenhaus.com/index.php?p=4&u=0
Ebenso diese: http://www.epicurean-shop.de/
Ebenso diese: http://www.cleenbo.de/Schneidebretter/Stirnholz/Schneidebrett-Gummibaum-Stirnholz::41.html
Oder ganz simpel: http://www.gastronomiekunststoffe.d...tter-in-2-cm-Staerke-Schneidbretter-2-cm.html
Meinungen dazu?

Und als letzte Alternative gäbe es wohl noch Schneidmatten, bspw. von KAI.
Was ist das denn für ein Material? "Lappelig und biegsam"?
Lohnen die?

Danke!
 
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AW: Schneidebrett

Je weicher das Schneidbrett, desto schonender für das Messer. Je weicher das Schneidbrett, desto stärker wird es auch in Mitleidenschaft gezogen.
Ich war bis jetzt mit den billigen Birkenbrettern von Ikea zufrieden. Das Holz ist eine gute Mischung aus hart und weich und die Dinger kosten fast nichts.
Seit kurzem hab ich auch ein Soft Manaita und kann es uneingeschränkt empfehlen. Der Preisunterschied erklärt sich dadurch, dass die teuren Bretter sehr dick sind und die günstigen dünn. Ich habe ein dünnes, bis jetzt kann ich nicht klagen.
Japanische Sushi-Chefs schwören oft auf Hinoki, dazu kann ich aber nichts sagen.
 
AW: Schneidebrett

Danke!

Wo bekommt man den die etwas dickeren Manaita her?
Bzw. in welchem Shop findet man denn eine ordentliche Auswahl an Manaita Brettern?
 
AW: Schneidebrett

Ich bin der Sache nun mal selbst etwas auf den Grund gegangen (yep, jetzt kommt der Physiker in mir raus).

Die Härte eines Holzes wird idR entweder nach Brinell oder nach Janka gemessen.
Beide Prüfverfahren basieren auf der Idee die Eintrittstiefe eines Prüfkörpers zu messen.

Im Netz finden sich etliche Tabellen für die Härte verschiedener Hölzer nach Brinell und/oder Janka.

In der Tat ist Bambus recht hart (4,0 nach Brinell), aber auch andere hier zT auch empfohlene Hölzer können eine ähnliche Härte aufweisen.

Schaut man sich mal die Härte oft in Schneidebrettern verbauter Hölzer an:

Ahorn (europ.)2,8
Ahorn (kanad.)4,7 (das ist härter als Bambus)
Akazie4,8 (das ist härter als Bambus)
Bambus4,0
Buche3,7 (ebenfalls recht hart)
Eiche3,5 (ebenfalls recht hart)
Gummibaum6,2 (extrem hart)
Kirsche (europ.)2,9
Kirsche (amerik.; black cherry)2,5
Olive5,1 (extrem hart)
Walnuss (europ.)3,5 (ebenfalls recht hart)
Walnuss (amerik.; black walnut)2,9
Zwetschge3,9

Andere Hölzer wie Kiefer, Birke etc. dürften wiederum zu weich sein (deutlich unter 2,0).

Für mich erscheinen v.a. europ. Ahorn, Kirsche und die amerik. Walnuss eine gute Härte zu besitzen.
Aber auch Bambus ist kaum schlechter wie andere Hölzer welche oft verbaut und empfohlen werden.

Antibakterielle Wirkung scheint es bei allen Hölzern zu geben, auch bei Bambus (zumind. laut den Tests die ich gesehen haben).

Ob Bambus nun wegen irgendwelche Mineralien die Messer abstumpft weiß ich nicht (konnte keinen wissenschaftlichen Beleg dafür/dagegen finden).
 
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AW: Schneidebrett

Wegen der Bambus Bretter.

Ich habe eines das fast genauso aussieht wie das was Du im Anfangspost gezeigt hast.

Also ich bin mit dem sehr zufrieden. Ich habe es etwa ein Jahr bei mäßiger bis normaler Nutzung und es sieht noch immer gut aus und hat keine wirklich tiefen kerben.
Nach meinem Empfinden nutzt es die Messer auch nicht übermäßig ab, wobei das natürlich echt schwierig einzuschätzen ist.

Ich würde Dir empfehlen, wenn möglich, dich auch mal einfach bei "real" oder ähnlichen größeren Supermärkten umzusehen. Die haben IMHO eine gute Auswahl, man kann sich die Sachen mal richtig ansehen und die Preise sind nach meiner Erfahrung gleich oder sogar günstiger.
Das gilt natürlich nicht für jeden Artikel. :)

Gruß
El
 
AW: Schneidebrett

hallo Annamf,

prinzipiell ist es mit Schneidbrettern wie mit Lampen.... du kannst dir eine Lampe für 50€ und eine für 500€ kaufen. Beide leuchten gleich hell und verbrauchen den selben Strom :)
...aber man hat halt das GEfühl etwas besonders hochwertiges und gut verarbeitetes zu haben.

Für mich muss das Brett "gut aufliegen + "nicht herumrutschen" + "keinen Geschmack abgeben" + "ordentlich aussehen" ...dann sind alle kriterien erfüllt. und ob das brett dann 20€ oder 100€ kostet macht in der Praxis keinen Unterschied.

Ich bin selbst mag keine Holzbretter mehr. Am Anfang waren meine immer sehr schön aber wenn die oberfläche durch viel Schneiden etwas "aufgerauht" war haben sie angefangen so einen Holz-Geschmack abzugeben.... Vieleicht ist es bei teuren Brettern anders (meine waren kleine relativ günstige Bambusbrettchen aus einem Kaufhaus) aber ich meide sie mittlerweile prinzipiell :)

Ich selbst benutze dünne Schneidmatten ...so ähnlcih wie die http://www.culinarioonline.de/epage...ielle_Schneidebretter/Flexible_Schneidematten :D und bin wirklcih zufrieden. Der Vorteil ist dass man das Geschnippselte gut in die Töpfe bekommt, weil man die Matten biegen kann.... und kosten nunmal garnichts. (bin aber auch Student und tendenziell geizig ^^)

Wenn ich mal wieder zu viel Geld hätte, würde ich mir vermutlich ein Set von den Epicurean kaufen http://www.messerkontor.eu/SCHNEIDBRETTER/Epicurean:::131_460.html ...sind mir irgendwie sympatisch. Oder die viel günstigeren Culinario ...tun ihren Zweck vermutlich genauso. (zu Culinario: ich benutze den universalen Messerblock von Culinario.... war auch sehr günstig aber bin sehr angetan davon)

viele Grüße
Robert

P.S
die Janka Härte hört sich interessant an. Habe ich bisher noch garnicht gehört... nachher mal lesen :)
Brinell bei Holz stelle ich mir tendenziell relativ schwer vor da man den Abdruck schlecht erkennt. Bei Brinell HB misst man übrigesn NICHT die Eindringtiefe (wie bei Rockwell verfahren HRC HRB...) sondern die Größe des Abdruckes (errechnet aus den beiden Diagonalen) im Verhältnis zur Prüfkraft.... nur so just for info ;)

Und mal ganz ehrlich zu diesen ganzen Härtewerten: So lange du nicht auf Glas/Stein-Brettern oder Tellern schneidest machst du dein Messer nicht wirklcih stumpf... und ob du sie jetzt alle 3 oder 4 wochen einmal über deinen (vermutlich) bestellten Sharpmaker ziehst, ist eigetnlich total egal.

Kauf dir das Brett welches dir optisch gut gefällt und bei dem du dich freust wenn du es in der Hand hast. Übertreibs nicht mit der Logik :)
 
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AW: Schneidebrett

hallo Annamf,
P.S
die Janka Härte hört sich interessant an. Habe ich bisher noch garnicht gehört... nachher mal lesen :)
Brinell bei Holz stelle ich mir tendenziell relativ schwer vor da man den Abdruck schlecht erkennt. Bei Brinell HB misst man übrigesn NICHT die Eindringtiefe (wie bei Rockwell verfahren HRC HRB...) sondern die Größe des Abdruckes (errechnet aus den beiden Diagonalen) im Verhältnis zur Prüfkraft.... nur so just for info ;)

Stimmt, da war ich unpräzise :)

Wenn der Preis nicht wäre:
http://www.messerkontor.eu/SCHNEIDB...otschneidebrett-Walnuss-50x33x44CM::2647.html
http://www.messerkontor.eu/SCHNEIDB...KS-Schneidebrett-Walnuss-51x38X4CM::2646.html

http://www.messerfreund.de/schneidebretter/kai-schneidbrett-von-supergrau-sgb1/a-952/

Preislich voll okay aber leider nicht ganz so schön:
http://www.butch.de/Messer-Co/Schne...ett-zassenhaus-gummibaum-stirnholz-butch.html
http://www.butch.de/Messer-Co/Schne...s-collection-naturholz-akazien-stirnholz.html

Aus Kunststoff gefallen mir:
http://www.zassenhaus.com/index.php?p=4&u=0 (günstig, ca. 7 EUR)

Schwierig...
 
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AW: Schneidebrett

Also, hab mir zumindest mal von diesen günstigen Kunststoffbrettchen von ZH welche gegönnt; die gefallen mir optisch und sind erschwinglich.
1-2 größere Holzbrettchen folgen dann... irgendwie, irgendwann...
 
AW: Schneidebrett

Ahoi,
danke für diesen interessanten und sehr lehrreichen Thread.;)
Ich habe hier unvermutet viele neue Ideen und nützliche Tipps gefunden:super:
Und das die Härte von Holz mittels eines Messverfahrens, ähnlich der Rockwellhärte beim Stahl, bestimmt wird hatte ich zuvor noch nie gehört:super:

Schönen Sonntach
Excalibur
 
AW: Schneidebrett

Ich hab ein Schneidbrett aus Fichte, dass ist nicht wirklich zu weich. Wenn es mal viele Rillen haben sollte, dann werd ichs kurzerhand abschleifen.
Wenn das dann irgendwann am Ende ist (womit ich in den nächsten Jahren nicht rechne), dann werde ich in einen gut sortierten Baumarkt gehen und mir dort 30mm Leimholz besorgen. Sägen, schleifen: fertig :)
Das sollte dann auch die allerbilligste Lösung sein.
 
AW: Schneidebrett

Und das die Härte von Holz mittels eines Messverfahrens, ähnlich der Rockwellhärte beim Stahl, bestimmt wird hatte ich zuvor noch nie gehört

Das macht man aber schon eine ganze Weile so. Bei Fußböden ist sowas nämlich schon wichtig.

Eine kleine Korrektur zu den Werten von AnNaMF sei aber erlaubt.

Die Brinellhärte wird aktuell in N/mm² angegeben ...die Werte von AnNaMF sind aber in Kilopond/mm².

Dazu kommt, dass die Werte quer zur Holzfaser gemessen sind.
Bei Stirnholz sieht das dann alles schon wieder ganz anders aus.

Und natürlich sagt die Härte alleine nichts über die Tauglichkeit eines Holzes für die Verwendung als Schneidbrett aus;)

Gruß
chamenos
 
AW: Schneidebrett

Die Brinellhärte wird aktuell in N/mm² angegeben ...die Werte von AnNaMF sind aber in Kilopond/mm².
Was sagt der Physiker dazu? Machs Komma weg :)
An den Relationen der Werte ändert sich dadurch aber ohnehin nichts.

Und natürlich sagt die Härte alleine nichts über die Tauglichkeit eines Holzes für die Verwendung als Schneidbrett aus;)
Absolut richtig, sagte ich ja auch bereits; kann maximal ein Indiz sein für einen relevanten Faktor.
 
AW: Schneidebrett

Moin.

also als etwas praktischer zu handelnde Ergänzung für meine recht großen und sehr schweren (bzw. teilweise auch zu kleinen) Holz- (und auch Bambus)-Bretter habe ich mir vor einiger Zeit mal das hier angeschafft: http://www.messerkontor.eu/KOCHMESSER-FIRMEN/Tojiro/Tojiro-Schneidbretter/TOJIRO-Schneidbrett-aus-Paulownie-klein-42x235x2cm::1871.html

Insgesamt bin ich damit sehr zufrieden. Es ist nicht ganz so riesig (hab eine recht kleine Küche mit einer ebenfalls nicht besonders großen Spüle), verhältnismäßig leicht und nach einigen Tests kann ich sagen, dass es von all meinen Schneidbrettern schätzungsweise das Klingenschonendste ist (Vgl. mit Bambus-Brettern von Zwilling, einigen günstigen Kunststoffbrettern, normalen Frühstücksholzbrettern, einem Walnussholzbrett und einem Holzbrett von Herder (glaub aus Kirsche ist das). Dabei ist es auch noch vergleichsweise günstig. Verzogen hat es sich nach fast täglicher Nutzung von einigen Monaten auch noch nicht spürbar. Allerdings ist es doch wieder so weich, dass es sehr schnell Riefen und kleine Einschnitte bekommt. Aber da muss jeder selbst entscheiden, was einem wichtiger ist. Meine "Küchenschätze" verwende ich jedenfalls momentan nur auf diesem Brett...

Gruß, Gabriel
 
AW: Wie groß muß ein Schneidbrett sein?

Moin,

um mal zwei interessante Themen zu Schneidbrettern zusammen zu bringen, die mich beide sehr interessieren:

Hier in diesem Thread (und in anderen älteren...) wurde damals ausführlich diskutiert, welche Holzarten etc. für eine Messerschonende Verwendung am besten geeignet sind.

Habt ihr dazu eine Meinung/Erfahrungen?

Ich persönlich verwende ja wiegesagt momentan ein Brett aus europäischer Kirsche, aber kein Hirnholz. Angeblich soll Hirnholz an sich ja schon Klingenschonend sein, wird aber verstärkt als Eiche oder Kernbuche angeboten. Nun sind Eiche und Kernbuche ja recht langlebig, aber nicht sonderlich Klingenschonend soweit man lesen kann.

Geh ich richtig in der Annahme, dass ein Hirnholzkirschbrett (aus europäischer Kirsche, da irgendwie mir sympatisher :)) wohl als relatives Optimum zu bezeichnen ist oder was meint ihr so dazu?

Neulich übrigens über diese Bretter hier bei K&T gestolpert: hat jemand Erfahrungen mit "Iroko"?
http://www.knivesandtools.de/de/pt/-eden-schneidbrett-eq006-3727.htm

Besten Dank.

Gruß, Gabriel

Edit: Dieser Beitrag und nachfolgende wurden der Übersicht halber ins zitierte Thema verschoben. (Peter1960)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Wie groß muß ein Schneidbrett sein?

Bei meinem Buchehirnholzbrett kann ich bestätigen das es sehr hart ist.
Vorteil von Hirnholz ist das du praktisch gegen die Faser schneidest,bei einem "normalem" Brett schneidest du mit der Faser.Hirnholz wird deshalb gerne genommen weil sich die Fasern bei feuchtem/nassen Brett nicht so sehr aufstellen und keine so rauhe Oberfläche erzeugen.
Bei Hirnholz abrutschen bedeutet das eine Gefahr besteht bei sehr harten Klingen sofort Ausbrüche zu verursachen,passiert gerne mal bei sehr hartem Schnittgut.

Ich überlegen schon eine Weile so wie du Kirschholz zu nehmen,wenn das Brett zu "faserig" wird kann man es ja abziehen.
Wie sind deine Erfahrungen mit Kirsche?

Gruß Carsten
 
AW: Wie groß muß ein Schneidbrett sein?

Moin Carsten,

also wiegesagt, meine Erfahrungen mit Kirsche beziehen sich nicht auf Hirnholz, das wäre ja nur das was ich gerne hätte ;)

Mit meinem Brett habe ich eigentlich keine Probleme. Die Oberfläche weist natürlich inzwischen diverse Kratzer auf aber insgesamt sieht das Brett immer noch gut aus. Ich benutze es sehr viel, wische es aber nur feucht ab. Wie vielleicht bekannt, schneide ich ausschließlich mit sehr scharf geschliffenen Messern und choppe auch gern mal. Das macht das Brett bisher alles klaglos mit. Nachölen tue ich alle paar Monate mal mit handelsüblichen Speiseöl (kein Olivenöl!). Verzug und Risse sind nicht erkennbar. Sonderlich faserig wird es auch bei längerer Benutzung nicht.

Was die Auswirkungen des relativ weichen Holzes angeht... im Vergleich mit Bambusbrettern oder dem Eichenbrett in meinem Elternhaus kann ich schon eine erhöhte Standzeit spüren. Das macht sich schon bemerkbar denke ich. Genau beziffern oder so kann ich es natürlich nicht. Das Holz ist dabei aber nicht so weich, dass man z.B. beim Wiegeschnitt spürbar in das Holz eindringt (ein Phänomen, was ich bei meinem sehr weichen Tojirobrett bei etwas hektischer Arbeitsweise schon mal hatte).

Eigentlich bin ich ja ganz zufrieden, nur die Größe ist mir nicht mehr ausreichend. Aber man sucht ja immer nach dem Optimum ne ;)

Jetzt frage ich mich natürlich, ob es bei Hirnholz nicht doch sinnvoller wäre, dann ein widerstandfähigeres Holz zu nehmen wie z.B. Eiche um eben das zu verhindern... bin leicht unentschlossen irgendwie :confused:

Gruß, Gabriel
 
AW: Wie groß muß ein Schneidbrett sein?

@Gabriel: Das wäre schon fast einen eigenen Thread wert. Vielleicht kann man das abtrennen.

Meine Erfahrungen derzeit:

Eiche, Stirnholz -> mein Favorit
Olive, verwachsen -> sieht schick aus, benutzt meine Frau, nicht klingenschonend
Nussbaum, kein Stirholz -> auch schick, nicht klingenschonend

Hier sollte auch noch eine Überlegung über Hygiene gestattet sein. Bei der Eiche ist mir bekannt, dass sie einen hohen Anteil an Gerbsäuren enthält, wecher antibakteriell wirkt. Das kann auf andere Holzarten auch zutreffen.
Neulich auf einem Handwerkermarkt hat jemand ein Loblied über Ahorn angestimmt.
LG rocco26
 
AW: Wie groß muß ein Schneidbrett sein?

Was die Auswirkungen des relativ weichen Holzes angeht... im Vergleich mit Bambusbrettern oder dem Eichenbrett in meinem Elternhaus kann ich schon eine erhöhte Standzeit spüren. Das macht sich schon bemerkbar denke ich. Genau beziffern oder so kann ich es natürlich nicht. Das Holz ist dabei aber nicht so weich, dass man z.B. beim Wiegeschnitt spürbar in das Holz eindringt (ein Phänomen, was ich bei meinem sehr weichen Tojirobrett bei etwas hektischer Arbeitsweise schon mal hatte).

Eigentlich bin ich ja ganz zufrieden, nur die Größe ist mir nicht mehr ausreichend. Aber man sucht ja immer nach dem Optimum ne ;)

Gruß, Gabriel

Also für mich bestätigst du gerade was ich mir dachte und lesen wollte ;)
Was nütz Kirschehirnholz wenn es dann wieder sehr hart ist?
Auf Grund deiner Erfahrung das "normale" Kischbretter nicht so schnell verschleißen,aber trotzdem eine gute Standfestigkeit aufweise,die Pflege nur unwesentlich aufwändiger ist,werde ich mein Projekt Kirschholzbrett mal in Angriff nehmen.

Lass und große Kirschbretter bauen ;)
Ich tendiere nach dem was ich hier gelesen habe und aus eigener Erfahrung zu 60 x 50cm.

Gruß Carsten
 
AW: Wie groß muß ein Schneidbrett sein?

Lass und große Kirschbretter bauen

Jupp, hab noch Kirsche in der Werkstatt liegen. Morgen fang ich an. Werde aber nicht so eine üppige Größe heraus bekommen. Bin neugierig!

rocco26
 
AW: Wie groß muß ein Schneidbrett sein?

Hi !

Neulich übrigens über diese Bretter hier bei K&T gestolpert: hat jemand Erfahrungen mit "Iroko"?
http://www.knivesandtools.de/de/pt/-eden-schneidbrett-eq006-3727.htm

Zum Iroko kann ich dir keine eigenen Erfahrungen liefern, wohl aber einen recht aufschlussreichen Artikel auf http://www.materialarchiv.ch/#/detail/1267/iroko
Gerade der doppelt angeführte Hinweis über Kalziumkarbonate im Holz ist zumindest beachtenswert, wenn man scharfe Schneidkanten mag.


Gruß
snibble

P.S. man muss im Suchfeld der Seite Iroko eingeben, eine direkte Verlinkung gelingt mir scheinbar nicht.
 
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