Schriftzug ätzen

bert

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Hallo!
Wie ätzt man am besten einen Schriftzug
bzw. Symbol in die Klinge?
Wer hat das schon einmal gemacht, und
kann mir das im Detail näherbringen.
Gruß.
bert.
 

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Zum Ätzen gibts mehrere Möglichkeiten:

Entweder Du beschichtest das MAterial mit Photolack, (wird auch zur Herstellung von elektronischen Leiterplatten verwendet). Dann brauchst Du entweder eine Positiv oder eine Negativvorlage, je nachdem mit was für einem Lack Du arbeitest. Mit dieser Vorlage wird dann die Lackschicht belichtet und anschließend entwickelt, je nach Photolacktyp entweder mit Natriumcarbonatlösung oder Natrium- bzw. Kaliumhydroxidlösung (jeweils 1%).

Der nächste Schritt wäre dann das eigentliche Ätzen. Hier wäre elektrochemisches Ätzen zu empfehlen.
Hierbei wird einerseits an das Werkstück, andererseits an den Ätzstempel eine Spannung angelegt (12..24 V) der Ätzstempel ist mit einem Filztuch belegt, dieses wird mit einem Elektrolyten getränkt (gibts im Fachhandel).
Dieser Ätzstempel wird nun für 1..2 Sekunden auf die zu ätzende Stelle gedrückt. Fertig.

Hierzu gibt es auch spezielle Matritzen, damit spart man sich die Prozedur mit dem Fotolack und dem Entwickeln. Kommt darauf an, ob Du diesen Schriftzug nur einmal oder mehrfach Ätzen willst.
Bei häufigerem Gebrauch würde sich auf jeden Fall die Herstellung einer Matritze empfehlen. Hierzu gibt es spezielle Matritzenfolien, (für einfachere Schriftzüge beschriftet man diese mit einer Schreibmaschine )

Bei der Photolack Methode könntest Du auch Eisen-III-Chloridlösung zum Ätzen verwenden, das dauert dann allerdings länger.
 
Hallo Armin!

Frueher schlug ich in meine Messerklingen
ein kleines Zeichen.
Die Möglichkeiten sind aber mit dieser
Methode etwas begrenzt.
Nun möchte ich ein Zeichen bzw. Schriftzug
in die Klinge ätzen, da sich im Bezug auf
Gestaltung und Qualität mehr Möglichkeiten
ergeben.
Für mich ist nun die einfachste aller Methoden interessant. Der Schriftzug bleibt eigentlich immer der gleiche.
Wo kann man alles benötigte Material kaufen?
Hast Du noch einen Tip!
Mit freundl. Gruß
bert.
 
Hallo Bert,

ich erhalte demnächst wahrscheinlich eine Packung von den Matritzenfolien und Elektrolyt zum Ätzen von Stahl.
Ich melde mich dann nochmal.

Was Du dann noch brauchen würdest wäre eine Spannungsquelle, wenn Du ein Ladegerät zum Laden von Autobatterien hast, dann könntest Du das evtl. verwenden, ansonsten ein regelbares Netzgerät.
 
Hallo Armin!
Super Sache.
Ein regelbares Netzgerät habe ich.
Gruß.
bert.
 
Hallo Ihr alle, so ganz auf die Schnelle nebenbei:
Das Wichtigste bei der ganzen Geschichte ist die SCHABLONE!!! Und die muß von einem Profi sein. Das Gerät ist relativ gleichgültig, das preiswerteste selbstgebaute tut es auch.
Ich habe viele Schablonen ausprobiert, bis ich mi´ch entschloß zum Profi zu gehen, teurer aber besser, wie im echten Leben.
Wer Interesse hat möge mich anrufen
Gruß
Wolfgang
Tel/Fax: 07021-81802
 

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Hallo Wolfgang,

was für Daten braucht den dein Schablonenhersteller?
Reicht da eine Schwarzweisszeichnung oder ein Ausdruck auf einem Laserprinter, oder braucht er das als Layoutdatei?

Und was bezahlt man denn so für das Herstellen einer Schablone?

Gruss, Armin


[Dieser Beitrag wurde von Armin II am 08.11.2000 editiert.]
 
Hallo Arnim, hier ganz schnell die Anschrift:
WHB Beschriftungstechnik GmbH
Postfach 4860 D-78513 Tuttlingen
07461 - 9677-0 Fax: --9677-30
Herr Bächle
Kannst auf mich Bezug nehmen.
Der sagt Dir was man braucht
Tschau
Wolfgang
 

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Hi Armin und Wolfgang,
um nochmal auf die einfachste und bessere Möglichkeit zurück zu kommen.
Du sprichst da von einer Matritze und Wolfgang von einer Schablone.
Wie genau, kommmt bei dieser Methode der Schriftzug auf die Klinge?
(Schritt für Schritt!?!)
Gruß.
bert.
 

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Hallo Bert,
mit Matritze und Schablone meinen wir wohl dasselbe. Diese Schablonen bestehen aus einer speziellen Folie. Diese besteht aus 2 Schichten, einer Trägerschicht, die durchlässig ist, und einer Abdeckschicht, die dicht ist. Im einfachsten Fall kann man diese Schablonen mit einer Schreibmaschine herstellen, (hat dadurch aber nur die Schriftart der Schreibmaschine zur Verfügung
frown.gif
)

Hierzu beschriftet man die Folie ohne Farbband, dabei lösst sich die undurchlässige Schicht ab , so dass die Schablone an deisen Stellen durchlässig wird.

In etwa kann man sich diese Schablonen wie ein extrem feines Siebdrucksieb vorstellen.
 
Hi Armin,
das mit der Schablone und der Matrize dachte ich mir schon.
Nur wo bekommt man eine solche Folie, von der
Du sprichst.
Ich habe das Internet durchforstet,......und nichts gefunden.
Gruss.
bert.
 
Hi Bert,
diese Folien gibts im Werkzeughandel, allerdings musst Du da gleich eine Packung mit 100 Blatt abnehmen, und die kostet dann etwa 100 DM.
Ähnlich sieht es mit dem zum Ätzen benötigten Elektrolyten aus, der wird in 1-Liter-Gebinden zu etwa 100 DM / L verkauft.
Allerdings könnte man hier auch Versuche mit stark verdünnter Salzsäure machen.


Dann hast Du die Schablone aber immer noch nicht fertig und es ist wirklich darüber nachzudenken, ob man sich die Schablone nicht anfertigen lässt, anstatt das selbst auszuprobieren
 
Unter die Links Teil meines Websites findest Du die Infos zu einer Firma in Deutschland, die sehr gute Ätzschlabonen machen für ca. DM 9,- pro Stück. Dazu verkaufen alles möglich für Ätzflüssigkeit in kleine Mengen, Machinen, usw. Man kann auch anrufen und sich beraten lassen... sehr nette Leute!

------------------
www.wilkins-knives.com
www.wilkins.de
 
kann mir jemand verraten was für technische Daten ein solch regelbares Netzgerät braucht??? - ich hab leider keine Ahnung von so was!

Danke

Kai
 
HAAAAAALLLLLLLLTTTTTTT!

nicht alle auf einmal! bitte einer nach dem anderen antworten!

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Hallo knive,
ein regelbares Netzgerät ist leicht übertrieben.Warum ?? Für das Ätzen auf Tiefe
ist eine Gleichspannung von 8-24 V brauchbar.Endscheidend ist dabei das keine saubere Gleichspannung verwendet wird sondern ein Restbrumm vorhanden ist. Dieser Restbrumm ist für einen guten Materialabtrag bei nicht zu hoher Erwärmung erfoderlich. Profigeräte arbeiten mit einem modifizierten Sinusgenrator. Für das "Schwärzen" wird mit Wechselstrom gearbeitet. Ein Eisenbahntrafo (Wechselstromausgang) mit nachgeschalteter Einweggleichrichtung und einem Umschalter für Gleich- und Wechselstrom ergibt ein Billig-Simpel-Ätzgerät.
Gruss Ralf
 
Hallo Ralf,

danke für die schnelle Hilfe!

Ich werd dann bescheid geben ob's geklappt hat.

Gruß aus Murrhardt

Kai
 
Das Thema ist zwar schon ziemlich alt, trotzdem hänge ich meine Frage einfach dran.

Ich habe auch vor ein Logo in meine Messer zu ätzen. Die Schablonen und das Elektrolyt habe ich schon.

Nach meinen Recherchen verwendet man zwei unterschiedliche Ströme:

1) Gleichspannung zum Tiefätzen: ungefähr 12V und 3-5A

2) Wechselspannung zum Schwärzen: Leistung ?

Welche Spannung/Stromstärke benötigt man bei der Wechselspannung?

Kann man dafür nicht einfach ein Steckernetzgerät AC/AC mit 24V und 1200 mA verwenden?

Welche anderen alternativen Möglichkeiten gibt es für die Wechselspannungsquelle? (Ich bin ein totaler Anfänger in Sachen Elektronik!:confused:)

Mit bestem Dank
Grisu
 
Also ich nehme ein stinknormels Autoladegerät günstigster Bauart ... probieren macht schlau ;-)
 
Danke für die schnelle Reaktion!

Das Autoladegerät hab ich auch, damit passt aber der Kontrast nicht optimal!

Grisu
 
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