Schrunden / Hautrisse in den Fingern

Ich kenne das Problem auch. Mir hat Lanolin/Wollfett geholfen. Das ist ein natürliches Fett, das aus Schafwolle gewonnen wird. Es ist eine häufig verwendete Salbengrundlage und problemlos für kleines Geld in der Apotheke zu bekommen. Ich verwende es auch als Kalibrierfett beim Wiederladen von Patronenhülsen, dann gelöst in 2-Propanol.
Auf jeden Fall werden die Hände weich wie die Schenkel einer 1x-jährigen Jungfrau :D.
 
Hallo

Universell gibt es wohl keine Tips.
Ich würde auf keinen Fall Handschuhe aus Kunststoffen o.a. tragen, auf WD40 verzichten, sondern Naßpapier mit Wasser vorziehen, die Hände möglichst von der Schlämme lassen (Holz-/Gummiklotz) und die Hände mit Kamelienöl pflegen.
Seit ich so verfahre geht es meinen Fingern auch im Winter gut.

Eben kommt mir der Gedanke mit Kamelienöl zu satinieren. :ahaa:

Werde ich wohl mal probieren. Preislich nicht teurer als ein Rostlöser, am Rande bemerkt.
 
Verzichte auf das WD40 ! Ich meins ernst, das Zeug macht die Haut wirklich schnell kaputt. Lies mal die Hinweise auf der Flasche, da steht irgendwas von Hautkontakt vermeiden, und dass es nicht unbedingt gesund ist das Zeug zu schlucken. Da gibts als Schleifflüssigkeit bessere Alternativen. Seit ich ohne Wd40 schleife hab ich kein Probleme dieser Art mehr :super:.
mfg
Moritz
 
Hab noch was vergessen:

Leider leiden die Gummihandschuhe nach einer gewissen Zeit (ca. 30min) unter dem Öl und fangen an, sich aufzulösen. Es entstehen dann Löcher dort, wo die meiste Beanspruchung ist und man muss sie wechseln.

Gruß

PP
Nitril Handschuhe sollten länger halten und sind genauso dünn wie Latex Handschuhe.


Cornelius
 
Was sagen die alten Hasen?

Viele Grüße

painless

P.S. Vielleicht sollte ich mein Pseudonym nochmal überdenken...;)
Ach Urmelchen
Irgendwann ist die Haut an Deinen Händen so dick das kein Riß bis zum Fleisch mehr vordringt. Die Hände werden Hitzeunempfindlich und ressistend gegen die meisten Chemikalien.
Da mußt Du durch ;)
 
Hallo PP,

solche Probleme kenne ich nicht.

Ich finishe auch mit Öl, aber einer Mischung aus Kamelienöl und Orangenöl.

Nach der Arbeit Sandseife aus der Tube und gut ist.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich auch sonst nie irgendeine Creme benutze und auch keine Handschuhe trage.
In den Gummidingern kriege ich nasse Finger und das mag ich nicht.
 
Wenn im Winter keine andere mehr hilft:

Vichy Handcreme aus der Apotheke.

Es ist die kleinere der beiden Vichy-Handcremes mit erhöhtem Fettanteil. Drauf steht "Intensiv-Pflege".

Nach unserer Erfahrung ist nach ein paar Tagen Anwendung das Thema erledigt. Kostet zwar gut 7,- Euro, ist aber sehr sparsam in der Anwendung.

Darüberhinaus mischt dir deine Apotheke gerne eine passende Handcreme.

MfG, Stefan.

Und nein - du bist kein Weichei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um die Haut - vor allem vor feinstem Schleifstaub und ähnlichen Substanzen - zu schützen:

SILICODERM F von BAYER.

Silkonölhaltiger Hautschutz, der ursprünglich für die pigmentverarbeitende Industrie entwickelt wurde.
Das Silikonöl ist hautfreundlich, wasserabweisend und atmungsaktiv. Ausserdem sorgt es dafür, dass feinste Partikel sich nicht in Hautrisse und -falten einlagern können.

Gibt`s in der Apotheke für ~ 7,- EUR die 100g-Tube.

EDIT:
[...]Da ist besondere Vorsicht geboten, wenn Glycerin/Glycerol enthalten ist. Das ist ein Alkohol (!), der nicht "fettet", sondern die Haut austrocknet.[...]
@sanjuro: Glycerol mag chemisch gesehen ein Alkohol sein, allerdings wirkt er gerade nicht austrocknend. Vielmehr bindet Glycerol Wasser in der obersten Hautschicht, weil es stark hygroskopisch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
......Glycerol mag chemisch gesehen ein Alkohol sein, allerdings wirkt er gerade nicht austrocknend. Vielmehr bindet Glycerol Wasser in der obersten Hautschicht, weil es stark hygroskopisch ist.
Das ist die Theorie. In der Praxis habe ich genau gegenteilige Informationen gehört. Die hygroskopische Wirkung von Glycerin bezieht sich im Übrigen auf die hochprozentigen Konzentrationen; in verdünnten wässrigen Lösungen oder Salbenapplikationen ist davon nichts mehr zu spüren.

Glycerin wird vor allem aus galenischen (pharmazeutisch "handwerklichen") Gründen eingesetzt, weil schon ein kleiner Prozentsatz die Salbe/Creme geschmeidiger, aber nicht fetter macht. Überdies ist es billig.

Gruß

sanjuro
 
Das ist die Theorie. In der Praxis habe ich genau gegenteilige Informationen gehört. [...]
Dann muss es ja stimmen. ;)

Glycerol ist u.a. ein Bestandteil des physiologischen "Feuchthaltefaktors" (NMF=Natural Moisturing Factor), der die gesunde Haut vor dem Austrocknen schützt. Da spielen dann auch noch Substanzen wie Laktate, Hyaluronsäurederivate und Harnstoffabkömmlinge eine Rolle.

Wer`s ausführlicher braucht: Skin hydration: a review on its molecular mechanisms

Die feuchthaltende Wirkung von Glycerol ist nicht nur in hochkonzentrierter Form belegbar, sondern durchaus auch in verdünnter wässriger Lösung, wie es ja in den meisten Dermatika vorliegt. Mit ein Grund hierfür dürfte die vollständige Hydratisierung des Glycerolmoleküls sein.

sanjuro schrieb:
Glycerin wird vor allem aus galenischen (pharmazeutisch "handwerklichen") Gründen eingesetzt, weil schon ein kleiner Prozentsatz die Salbe/Creme geschmeidiger, aber nicht fetter macht.
Der Einsatz von Glycerol zur Konsistenzverbesserung ist ebenfalls ein Klassiker. Nebenbei gesagt hat es in Konzentrationen > 15% auch noch keimhemmende, d.h. konservierende Eigenschaften.
 
Melde mich nochmal zu Wort:

(cool wäre übrigens, wenn ich auf meine Messer in der Galerie nur halb soviel Resonanz bekäme wie für das Weicheithema hier;))

Habe heute den Tipp beherzigt, die Hornhaut um die Risse mit einer feinen Hautschere zu beschneiden. Das verhindert, dass man mit den Kanten des Risses irgendwo hängenbleibt und es noch weiter einreißt. (AUAHHHHHHHH.) So kann diese schwere Verletzung in Ruhe heilen, bis ich morgen in die Werkstatt gehe und das Spüiel wieder von vorne beginnt. Aber diesmal wird Hautcreme verwendet, versprochen.

Es geht doch nichts über medizinische Selbstversuche.

PP
 
Dann muss es ja stimmen...
Ja, ich gebe nicht soviel auf die Argumente der Industrie; da sind dominierende kaufmännische "Beweggründe" meist im Hintergrund und die Pharmakologie wird irgendwie zurechtgebogen. Die subjektiven, aber nicht "gesteuerten" Aussagen von Patienten sind mir da wichtiger.

Gruß

sanjuro
 
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