Schweisstemperatur und zu hoher Verbrauch (Gasesse)

hardc0re

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Tag, da ich nun meine 2 Gasessen fertiggestellt habe, konnte ich sie heute zum ersten mal testen, es handelt sich um 2 Propangasflaschen-essen einmal 5kg und einmal 11kg.
Brenner habe ich nach einer Anleitung aus dem Forum gebaut (Sidearm-Burner aus Wasserrohrteilen) mit Gusseisenflare.

Probleme sind die folgenden: Normal schmieden ist kein Problem, nur Schweißtemperatur erreichte ich in meinem Test nicht, die Flasche war auch innerhalb von 1,5 Stunden leer (5kg graue Propanflasche) Druck hatte ich während des unten angefügten Videos bei 2,5 Bar wenn ich mich recht erinnere, der Brenner hat eine 1mm Düse, also laut Verpackung der Düsen (müsste nachdem was ich im Forum las dann 1,2mm sein?).

Die kleine 5kg Esse hat eine Tür auf der Hinterseite die geschlossen war, ich habe beobachtet das die esse gerade an der Hinterseite wärmer zu glühen scheint, und die Mitte in der der Gaskegel austritt Kälter zu sein scheint, ausserdem, ist mir aufgefallen das je höher ich den Druck am Ende gejubelt habe die Mitte beim Gaskegel umso kälter geworden zu sein scheint.. wo sollte ich die fehler suchen?

Hier noch Video und Bilder:

http://www.vidup.de/v/yiYvo/








 
AW: Schweisstemperatur und zu hoher verbrauch (Gasesse)

Moin!

Dein Brenner sieht vom Setup aus wie meiner,
ABER: Dein Problem wird einerseits die viel zu große Gasdüse sein, 06er allenfalls eine 08er sollte hier lässig reichen, andererseits der viel zu hohe Druck, der zum Einen einen kalten Punkt an der Essenwand hervorruft und ein "Aufpilzen" des Gasstromes bewirkt.

Mein Brenner läuft in der großen Esse mit einer 06er Düse und maximal 1,5 bar zum Hochheizen und im Betrieb dann mit roundabout 0,5 bar Druck...

Ich würde mal dahingehend weiterprobieren...

Viel Erfolg!
Dom

Edit: Hab gerade das Video angesehen.
Mt Deiner Esse kannste ja zum Mond fliegen, aber mein anfänglicher Verdacht hinsichtlich Düsengröße und zu hohem Druck erhärtet sich.
Versuch mal das Gas IN der Esse zu verbrennen und nicht davor...
 
Zuletzt bearbeitet:
1mm Düsendurchmesser und 2,5 bar sind der Overkill !

Der Durchmesser geht im Quadrat in den Querschnitt ein!

Also:
0,6mm = 0,36
0,8mm = 0,64
1,0mm = 1,00
1,2mm = 1,44

Das verdeutlicht was einige Zehntel mm im Düsendurchmesser ausmachen. Und bei Schweisstemperatur muss eine 11 Kg Flasche ca. einen Tag halten.

Eine Frage hätte ich noch: Wie lang sind deine Schmiedezangen?? :)
 
Es liegt noch an was ganz Anderem: der Brennraum ist zu klein. Zumindest wenn ich die Fotos richtig deute, hast Du alles zubetoniert bis nur noch eine kleine Röhre übrig blieb. Das ist ein großer Fehler, da diese Art Esse von der Reflektionsoberfläche lebt und nicht von maximaler Isolation. Also alles noch mal raus (am besten aus der 11 kg Flasche), nur zwei Lagen 25 mm dicke Watte rein, etwas Feuerfestmasse zum Stabilisieren drauf und los gehts.

Zum Brenner: ich nutze 1 mm Düse mit ca. 0,8 bar zum Feuerschweißen. Sind die Pakete recht groß, also so bis 6 - 7 kg, dann muss etwas mehr Druck her, aber über 1,2 bar sind das nie. Damit kann man so heiß fahren, dass man auch bis zu 3 kg Stahl schmelzen kann.

Ansonsten hat Armin Recht. Eine 11 kg Flasche muss mindestens 1 Tag reichen.
 
AchimW: Danke für den Rat, werde die Grosse esse morgen grad nochmal neu machen.. ich dachte das je kleiner der Brennraum desto besser ;).. war wohl nicht ganz richtig.. Die kleine hat 2x 2,5cm Isol. dann ca 1,5cm beton, an manchen stellen ist noch 1cm dick mehr Watte drin..Ich poste hier mal noch meinen neusten Beitrag aus einem anderen Forum um nicht wieder neu abtippen zu müssen.:

Heute bin ich dazu gekommen wieder rumzuprobieren, anbei 2 Videos und Bilder.
Zuerst setzte ich in meinen bestehenden Brenner die 0,8ter Düse und probierte,das verursachte schonmal viel weniger Flammen wie man im ersten vid sehen kann ( http://www.vidup.de/v/Za4au/ ) ,verursachte auch keine dunklen abgekühlten Flecken mehr. Trotzdem bin ich mit der Hitze nicht zufrieden (werde auch noch die 0,6er testen).

Danach testete ich was ganz anderes... anstatt das 3/4 rohr das ich seit beginn benutzte schraubte ich einfach mal ein 1" drauf und steckte es so ein, damit kommen nahezu GARkeine Flammen mehr raus.. der Mischrohrdurchmesser scheint also auf jeden fall auch zu klein zu sein..auch war die Flamme natürlich viel breiter gefächert und erwärmte nen grösseren Bereich.

Nur kann ich leider nicht einfach so das 1" rohr drinlassen da sonst der Schweisspunkt an dem das Rohr mit der esse verschweißt ist zu glühen beginnt... daraufhin fing ich an wieder was zu basteln..und zwar das 1" Rohr auf meine Brennerkonstruktion gedreht und unten einfach den Flare den ich vorher auch benutzte angeschweisst, das scheint auch zu funktionieren und führt zu dieser Flamme:


Frage ist ob man das so lassen kann.. ich weis nicht wie weit genau die Flare in den brennraum ragen kann/soll, bei mir sieht es zzt so aus:
,
man erkennt das mit der Esse verschweisste Rohr und Die flare darin, wie ist es nun eigentlich "richtig", soll die Flare genau mit dem angeschweissten Rohr abschliessen? Oder gar das rohr nichtmal berühren und in der Luft schweben da die meisten Brenner mit madenschrauben in der mitte des Rohres fixiert zu sein scheinen...


Hier noch einige Bilder






Hier noch ein Video wie es nur mit 1" Mischrohr aussah: http://www.vidup.de/v/XRijl/

MFG.
 
Sieht doch schon viel besser aus!

Was Du beim näxten Mal noch beachten solltest ist, dass der Brenner, wie bereits von Plankton angesprochen und gezeigt, tangential eingebaut und die Flamme somit zum Rotieren gezwungen wird, was eine bessere Wärmeverteilung bewirkt...

Einfach weiterprobieren, meine Brenner haben alle mehr oder minder langes Feintuning benötigt, bis sie zufriedenstellend liefen...

Gruß,
Dom

Edit: Ich bin mir nicht sicher, ob Du Dir mit dem 1" Mischrohr einen Gefallen tust.
Der Durchmesser der Flare sollte ca. doppelt so groß sein, wie der des Mischrohres, meine ich mich zu erinnern...
So hast Du evtl. eine zu geringe Strömungsgeschwindigkeit, bei gleichzeitig ungenügender Durchmischug von Gas und Sauerstoff, was auch einen erhöhten Verbrauch bei unzureichender Wärmeausbeute bedeutet...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo hardc0re,

ich würde den Brenner/Flare mehr tangential zum Brennraum anordnen. --> Brennerhalterungsrohr etwas nach unten biegen.

Servus

Manfred
 
Tach, also ich habe vorgestern mit der neuen Konstruktion (1" Mischrohr +angeschweisstes Flare) nun Temperatur bis zum Funkensprühen erreicht bei ca 1,6- 1,8 Bar (mit der 0,8er Düse) (Esse lief da aber nochnicht lange) das Flare passt auf jeden fall so denke ich.., es erzeugt zusammen mit dem 1" Mischrohr ne sehr breite Flamme jetzt die viel mehr Raum gleichzeitig aufheizt. (Btw: der Brennraum der kleinen Esse ist 11cm , Die grosse muss ich auf jeden fall neu betonieren ;)

Es kommen auch praktisch keine Flammen mehr aus der esse, denke mal das der Abbrand dann gut sein muss. Was ich jetzt noch tun werde ist das T- Stück durch ein Absperrventil zu ersetzen das wie ne art Y geformt ist.. soll durch den besseren Luftstrom ne heissere Flamme erzeugen laut der seite des "Erfinders" dieses Sidearm Burners:


Achja, so sieht die Flamme mit derzeitiger Konstruktion aus: http://www.vidup.de/v/lO7lE/

MFG.
 
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@ Armin II

wo bekommt man denn Düsen mit quadratischem Querschnitt? Ich kann nur die doofen runden finden.


0,6mm - 0,28mm²
0,8mm - 0,50mm²
1,0mm - 0,79mm²

probiers mal mit den runden, die sparen nochmal locker 20%
 
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Tach, 2 fragen hätte ich noch: was für ne Auswirkung hat es auf die Flamme wie weit ich die Lanze mit der Stromdüse ins Rohr stecke? Bei mir sieht es zzt so aus:


Dann noch,: Macht es nun was das das Flare unten in der Esse direkt an der Innenwand des eingeschweissten Rohres anliegt oder sollte es mit Madenschrauben so angebracht sein das es keinerlei Kontakt zum Rohr in der Esse hat?
 
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