Schweizer Taschenmesser verklebt

HansHubertus

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Hallo Leute,
hab letztens ein altes Victorinox-Messer in den Tiefen meiner Schubladen gefunden. Leider lässt es sich kaum öffnen da die Gelenke vermutlich mit Kokosfett verklebt sind. Kurzgesagt hat jemand nen Tipp wie ich es wieder sauber kriegt.
Gruß Hans
 
Lege es in heißes Wasser mit Spülmittel, lass es einige Zeit drinnen (über Nacht), Grobreinigung danach unter warmen Fließwasser mit Bürste oder Ultraschallreiniger (falls zur Hand). Danach gut trocknen und auf die Gelenke ein kleiner Tropfen Schmiermittel.

Sollte das nicht gleich beim ersten Mal zum gewünschten Erfolg führen, dann wiederhole die Behandlung bis es klappt.

Und sei hinfort nicht weiterhin so ein Schweinderl ... :D
 
Lege es in heißes Wasser mit Spülmittel, lass es einige Zeit drinnen (über Nacht), Grobreinigung danach unter warmen Fließwasser mit Bürste oder Ultraschallreiniger (falls zur Hand). Danach gut trocknen und auf die Gelenke ein kleiner Tropfen Schmiermittel.

Sollte das nicht gleich beim ersten Mal zum gewünschten Erfolg führen, dann wiederhole die Behandlung bis es klappt.

Und sei hinfort nicht weiterhin so ein Schweinderl ... :D
Danke für den Tipp werds versuchen
 
Servus Hans,
wenn dem Peter sein Tip nicht hilft,
also jede Menge Spülmittel mit nachfolgendem Ballistol,
kannst Du ein Original Vic auch zum Hersteller schicken.
Da wirst Du gerne und preiswert geholfen.
Ich hab' da mal ein Swiss Campingmesser total
verh.rt hingeschickt, kam ca. eine Woche später wieder,
mit neuer Hauptklinge, Griffschalen, kostenfrei.
Ist allerdings ein paar Jahre her.
Gruss
Rudi
 
Ahoi,
ich schließe mich den Tipps der Vorredner an - wenn zur Hand ist ein Ultraschallbad sehr empfehlenswert.
Ein kräftige "Packung" WD40 , mit später anschließenden Wasserbad-wie von Peter1960 empfohlen- wirkt auch oft Wunder.

Einen "Aussenseitertipp" hätte ich noch von meinen Freunden, die als Fahrradschrauber arbeiten-
Das Einlegen des Teils in Cola Ligh:ahaa:t, über Nacht.

Viel Erfolg wünscht
excalibur
 
Bremensreiniger aus dem KFZ Zubehörhandel wirkt perfekt.

Die Griffschalen meiner Vics wurden nicht angegriffen, aber generell ist das Zeug sehr aggressiv und "Probe an verdeckter Stelle" ist empfehlenswert.
 
Wenn es wirklich Kokosfett ist: Halte es erst mal unter den Heißwasserhahn. Kokosfett schmilzt je nach Reinheit schon bei 23 - 35 °C. Damit sollte der gröbste Dreck schon runter gehen. Danach weiter wie Peter es beschrieben hat.
Wegen Ballistol: Schau erst mal, wie alt "alt" ist. Sollte da noch irgendwo Messing sein: Lass die Finger von Ballistol.
 
Verharztes Fett oder Öl schmilzt nicht mehr.
WD40, oder Petroleum bzw. Lampenöl sollten hier helfen.
 
Ahoi,
vielleicht kann Hans uns ja ein kleines Feedback geben, ob einer unserer Tipps gefruchtet hat;)

Gruß
Excalibur
 
Wegen Ballistol: Schau erst mal, wie alt "alt" ist. Sollte da noch irgendwo Messing sein: Lass die Finger von Ballistol.
Warum? Bei den Victorinox, die ich zerlegt habe, waren bzw. sind Nietstangen (also quasi die "Achsen") und die Unterlegscheiben, die als Schalenhalter dienen, aus Messing. Meine Messer sind zwar alle schon was älter, aber ich wüßte jetzt keinen Grund, von dieser Bauweise abzusehen.
 
Moin,

es ist nichts gegen Messing als Material einzuwenden, aber der längere Kontakt zwischen Messingteilen und Ballistol ist zu vermeiden, weil Ballistol dabei die Oberfläche anlöst.

Gruß,

Nick
 
Moin,

..... der längere Kontakt zwischen Messingteilen und Ballistol ist zu vermeiden, weil Ballistol dabei die Oberfläche anlöst.


Jupp,
das ist mir schon in der Kombi Messing/Ballistol passiert:mad:

Im Übrigenen finde ich es schade, dass der Fragesteller gar kein Feedback gibt:confused:

Gruß
Excalibur
 
Excalibur,

dass Ballistol und Messing sich nicht vertragen, wußte ich echt nicht!

Danke für den Hinweis,

Rudi
 
Moin Rudi,

das wurde hier schon mehrfach heiß diskutiert, es gibt auch eine eigene Stellungnahme auf der Ballistol Website dazu. Kurz gefasst: Oberflächenreinigung von Kupfer und Messing ist mit Ballistol gut möglich (kann ich bestätigen), längerer permanenter Kontakt ist aus dem genannten Grund zu vermeiden.

Gruß,

Nick
 
Zuletzt bearbeitet:
Das liegt an dem ursprünglichen Verwendungszweck von Ballistol, nämlich der Reinigung der Läufe von Schusswaffen. Dabei muss der Abrieb der Geschossmäntel entfernt werden. Das Lösen vom Messing und Kupfer ist also kein ärgerlicher Fehler, sondern Sinn und Zweck der Sache.
Irgendwo habe ich es schon mal erzählt: Als ich einmal eine größere Fläche reinigen wollte, habe ich Ballistol in eine Spritzflasche gefüllt. Nach Abschluss der Arbeit landete die Flasche mit dem Rest irgendwo ganz hinten im Regal. Beim Aufräumen fand ich die Flasche dann wieder. Das Messingspritzrohr endete dort, wo das Ballistol anfing. Alles, was mal in die Flüssigkeit eingetaucht war, lag zerkrümelt am Boden der Flasche.
Also: Zum Reinigen auch von Messing ist Ballistol völlig O.K. Es muss aber danach vollständig entfernt werden. Gerade dünne Materialien wie Niete, Stifte und Distanzscheiben lösen sich sonst im Laufe der Zeit auf und auch dickere Materialien werden angegriffen.
 
Neben den genannten Hausmittelchen könnte man noch Isopropanol versuchen, falls zur Hand. Für längere Anwendungen (Einweichen) aber bitte unbedingt ein luftdichtes Behältnis verwenden und das Ganze am besten an der frischen Luft liegen lassen (Isopropanol ist leicht flüchtig und die Dämpfe nicht gerade gesund).
 
Vorsicht mit Alkohol! Celidorschalen und Spiritus vertragen sich nicht. Habe vor Jahren so mal welche gekillt. Und die Aluplatinen hat es auch angegriffen.
 
Guter Hinweis. Die Verträglichkeit aller Lösungsmittel / Reiniger mit Kunststoff sollte man immer zuerst an einer kleinen Stelle testen.
 
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