Scramasax

H.Weiss

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Seit kurzem darf ich dieses Scramasax mein eigen nennen. Der Griff ist aus Hirschgeweih, die Parierplatte aus Messing und die Klinge aus nicht rostfreiem Werkzeugstahl.

Die Klinge ist im Bereich der Schneide und der doppelten Blutrinne aufpolliert. In der doppelten Blutrinne sind Runen eingeschlagen mit dem Wortlaut "Gold gab ich für Eisen" der ins altnordische "Gull gaf ek firir jarn" Übersetzt wurde.

Die Scheide ist mit feinem Lammfell ausgekleidet. Es ermöglicht so ein leichtes versorgen der Klinge in der Scheide, gleichzeitig aber einen guten Sitz, dass das Sax nicht leicht herausgleiten kann. Zusätzlich sorgt das Fell, so wie in alten Zeiten, dass der Stahl vor Witterung und Rost geschützt bleibt. Der Hüllenkörper besteht aus dickem, rein pflanzlich gegerbten Rindsleder. Dieser ist mit einer Lederschnitzerei verziert, die einen nordischen Drachen darstellt.
 
Naja, ehrlich gesagt, das mit dem Spruch find ich schon etwas daneben. Das hat miteinander garnichts zu tun, da wurde mal wieder was germanisiert, was absolut keinen Sinn ergibt! Auch ein Langsax isses nicht, eher das ganz normale Alltagssax.
Mich haut das Teil nicht wirklich um.
 
Hallo,
das Sax und die Scheide ist ganz nett.
Ich gebe nur zu bedenken, wenn man sich mit alten Schriften/Mythen oder ähnlichem beschäftigt und diese anwendet, deren Hintergrund und "Wirkung" zu berücksichtigen.
Wenn schon historischer Anspruch gewünscht ist, sollte er auch erfüllt werden. Ich denke, an der Scheide wäre da noch ein bischen schöner mit dem Fell zu arbeiten gewesen. Hat für mich eher so einen Fantasie-Character.
Gute Punzierung und Naht.
Gruß Ekki
 
Hallo
Ich verstehe das Problem mit dem Spruch nicht. Sicher, er ist etwas martialisch, aber wen sollte das hier stören? In diesem Forum geht es mit Begeisterung auch um Schwerter und andere Blankwaffen. Für was sind die denn gedacht? Wenn ein anderer Hintergrund dahinter steckt, bitte ich um Aufklärung und nicht um Andeutungen.
@ Andy:Ich denke an die nachvollziehbaren Worte von Pick-Up, besonders zur Galerie, sinngemäß: Es muss nicht jeder wissen, wenn mir etwas nicht gefällt.
Gruß Frank
 
Gut, hier die Aufklärung:

Gold gab ich für Eisen hat weder mit den Germanen noch was mit den Wikingern zu tun, die nunmal Saxe führten. Es kommt, wenn ich mich recht entsinne, aus Zeiten des ersten Weltkrieges und war eine Aktion, bei der die Bevölkerung Deutschlands aufgefordert wurde, ihren Familienschmuck zur Finanzierung des Krieges herzugeben. Sie bekamen wohl eiserne Eheringe zurück, daher der Spruch.
Was das auf nem Sax soll weiß ich eben nicht.

Als Scramasax wird meines Wissens ein Langsax bezeichnet. Das hier ist das längste nicht, also mein dahingehender Einwand.

Ich mag Saxe, sehr sogar! Nur wenn mir eins aus den genannten Gründen nicht zusagt, dann darf ich das doch auch mal sagen, nicht?
 
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...Seit kurzem darf ich dieses Scramasax mein eigen nennen. Der Griff ist aus Hirschgeweih, die Parierplatte aus Messing und die Klinge aus nicht rostfreiem Werkzeugstahl.....Die Scheide ist mit feinem Lammfell ausgekleidet. Es ermöglicht so ein leichtes Versorgen der Klinge in der Scheide, gleichzeitig aber einen guten Sitz, dass das Sax nicht leicht herausgleiten kann. Zusätzlich sorgt das Fell, so wie in alten Zeiten, dass der Stahl vor Witterung und Rost geschützt bleibt...
Guten Abend!

Wenn ich mir vorstelle, dass Du den Sax quer am Rücken parallel zum Gürtel trägst, dann hängt das Teil wohl falsch herum; Du kannst den Griff nicht richtig greifen. Ich habe Abbildungen gesehen, bei denen der Sax griffgerecht mit der Schneide nach unter hängt. Gerade bei einem gebogenen Griff wäre das meines Erachtens wichtig.

Gruß

sanjuro
 
Wenn ich mir vorstelle, dass Du den Sax quer am Rücken parallel zum Gürtel trägst, dann hängt das Teil wohl falsch herum;

Ebenfalls guten Abend (gute Nacht klingt irgendwie doof)

Völlig richtig. Die Scheide ist verkehrt herum gearbeitet. Sollte sich aber mit wenig Aufwand ändern lassen. Bei der Gelegenheit würde ich die Gürtelschlaufen auch etwas weiter voneinander entfernt anbringen. Dann wird der Sax weniger hin- und herschlenkern.

Viele Grüße aus Berlin

chamenos
 
gedanken über posten im galeriebereich...und sonst bietet sich vielleicht noch Dieter Nuhr an.

Falsch herum liegt im Auge des Betrachters! und ausser der Tatsache, dass ich mir ein größeres Bild gewünscht hätte, habe auch nichts schlechtes zu dem Messer zu sagen. Mir gefällt's. :)

Keno
 
Gut, dannhab ich das mit dem Scramasax etwas zu eng gesehen. Asche auf mein Haupt.

Aber wie auch immer, der Spruch gehört da einfach nicht hin.

Daß die Scheide falschherum gemacht ist stimmt nicht! Die Schneide zeigt nach oben, so wie es sein soll. Das hat den praktischen Nutzen, daß man beim ziehen des Saxes die Scheide nicht kaputt schneidet.

Wer hat denn das Teil eigentlich gemacht?
 
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