Klar geht's auch anders, aber Serge Panchenko scheint mir ein gutes Beispiel zu sein, um zu zeigen, dass es auch ohne Mega-Maschinen-Park "funktionieren" kann (ohne seine Auftragslage genau zu kennen, OK) und man damit Absatz und Produktion dosierter angleichen kann.
Ja klar. Ausrechnen, was man im Jahr an Umsatz braucht, geteilt durch das, was man für ein Messer realistisch verlangen kann ergibt die zu verkaufende Stückzahl. Wenn man die nicht hin bekommt, muss man entweder effizienter arbeiten, seine Arbeit teurer verkaufen können oder sich nen anderen Job suchen. Das ist ne Binsenweisheit für jeden Selbstständigen. Alles andere (aber ich feil lieber, wegen Seele und so weiter) ist Quatsch, wenns um nen Job (!) geht. Wenn Du Deine Feilarbeit nicht bezahlt bekommst, geht Deine Bude den Bach runter.
Aktuelles Beispiel Elishewitz: 15 Folder in 14 Tagen - ok, waren brutto 21 Tage, weil er zwischenzeitlich noch an seiner Karre rumgebastelt hat
Das ist seine normale Zeitkalkulation für einen Batch. In seinem Fall ohne Bauteile extern fertigen zu lassen (Kleinteile weiß ich gerade nicht, AFAIK macht er die auch, ist aber wurscht). Andere, die weniger Maschinen haben oder generell langsamer arbeiten, lassen sich halt Klinge/Liner extern schneiden. Letztlich muss da jeder seinen Weg finden, entscheidend ist für solche Jungs, dass genug raus springt, um als Messermacher leben zu können.
Ausnahmsweise mal ein Link auf ein anderes Forum, weils der Sache dient:
http://www.usualsuspect.net/forums/showthread.php?735927 (braucht nen account zum Lesen)
Interessant ist nicht die Ausgangsfrage (ist die Arbeit mit CNC bei einem Custom Knife Beschiss) - die ist bis zum Erbrechen durch diskutiert, anderswo und hier. Interessant finde ich die Aussagen der Messermacher. Was sie machen, wie, wie viel und warum es so und nicht anders funktioniert.
Pitter