Shapton - Kratzer?

Hast Du es oben gelesen und verstanden? 16° bei dem Vic kann nicht einen solchen Abtrag erzeugen, wie Du ihn hier schilderst.
Auch wenn man eine neue Fase anlegen will, hilft der Edding, denn dann sehe ich ob ich oberhalb der Schneide abtrage, wenn ich einen kleineren Winkel anlegen will oder auf der Schneidkante, wenn ich einen stumpferen Winkel anlegen will. So richtig scheinst Du ja nicht zu wissen, was Du gemacht hast. Ich hätte erst einmal den primären und sekundären Winkel des Vic per Lasergoniometer bestimmt, die Klingenbreite oberhalb der Wate gemessen und dann überlegt, welchen Winkel ich wählen würde und dann das Ergebnis nach einigen Zügen überwacht. Alles andere ist trial and error.
Verstehst du, das der große Abtrag aber da war - dass das Fakt ist? - Ein zu weicher/fehlerhafter Stein wäre doch denkbar - Oder?

So richtig scheinst Du ja nicht zu wissen, was Du gemacht hast
Doch - ich habe eine neue Fase mit 16° angelegt und fertig geschliffen.
Da kann mir der alte Winkel egal sein.

Und ein Lasergoniometer?
Vlt. brauchst du den wenn du beruflich/gewerblich mit Schleifen zu tun hast.
Ich hab keinen.
 
Oder ein falscher Winkel oder zu viel Druck oder, oder…
Ist ohne Fakten alles schwer zu beurteilen. Wenn der Shapton hohlgeschliffen ist, ist er dann über die ganze Länge genutzt worden.
 
Sorry, aber wenn der Stein oder ein dünner Schlammfilm darauf bei (in diesem Kontext) recht stumpfwinkligen 16° die Flanke berührt, dann liegt das an dir (bzw. deinem Schleifsystem) und nicht am Messer oder am Stein.

Davon abgesehen: Den 320er finde ich auch eher zu hart als zu weich, der setzt sich insbesondere bei rostfreien Stählen sehr zu. Gerade für den 1.4110 vom Victorinox oder auch 1.4116 ist der echt nicht gut (finde ihn auch insgesamt nicht so toll und völlig überflüssig, da vom tatsächlichen Schliffbild her zu nah am viel besseren 1000er). Wenn deiner für Shapton-Verhältnisse eher weich ist, ist das mindestens ungewöhnlich. Vielleicht beim Zuschneiden auf 1"x6" passiert?

Und @Kojak: Wenn es nun 20° und nicht 15° waren, muss da schon ein bisschen was runter, um auf 16° zu kommen. Erst recht, wenn die Primärfase nicht berücksichtigt wurde und die eingestellten 16° eher in 13° an der Sekundärfase resultieren
 
Oder ein falscher Winkel oder zu viel Druck oder, oder…
Ist ohne Fakten alles schwer zu beurteilen. Wenn der Shapton hohlgeschliffen ist, ist er dann über die ganze Länge genutzt worden.
Winkel immer exakt 16° - ich schärfe seit über 20 Jahren, hab mit Lansky angefangen. Ich bin 61 Jahre alt, beruflich Techniker für Haustechnik.

ist er dann über die ganze Länge genutzt worden
Das würde ich gerne sehen, wie man einen Stein über die komplette Länge 100% gleichmäßig benutzt.
 
Unbestritten, dass Material abgetragen werden muss aber das ist - bei der Klingengeometrie nicht so viel, um einen Shapton hohlzuschleifen.
Wir reden ja hier nicht über ein KA-BAR mit 6mm Klingenstärke und >1 mm oberhalb der Wate.
 
Zuletzt bearbeitet:
Winkel immer exakt 16° - ich schärfe seit über 20 Jahren, hab mit Lansky angefangen. Ich bin 61 Jahre alt, beruflich Techniker für Haustechnik.

ist er dann über die ganze Länge genutzt worden
Das würde ich gerne sehen, wie man einen Stein über die komplette Länge 100% gleichmäßig benutzt.
Bei den geführten Systemen ohne Druck nicht über 100% aber über ca. 80% der Länge relativ gleichmäßig.
 
Sorry, aber wenn der Stein oder ein dünner Schlammfilm darauf bei (in diesem Kontext) recht stumpfwinkligen 16° die Flanke berührt, dann liegt das an dir (bzw. deinem Schleifsystem) und nicht am Messer oder am Stein.

Davon abgesehen: Den 320er finde ich auch eher zu hart als zu weich, der setzt sich insbesondere bei rostfreien Stählen sehr zu. Gerade für den 1.4110 vom Victorinox oder auch 1.4116 ist der echt nicht gut (finde ihn auch insgesamt nicht so toll und völlig überflüssig, da vom tatsächlichen Schliffbild her zu nah am viel besseren 1000er). Wenn deiner für Shapton-Verhältnisse eher weich ist, ist das mindestens ungewöhnlich. Vielleicht beim Zuschneiden auf 1"x6" passiert?

Und @Kojak: Wenn es nun 20° und nicht 15° waren, muss da schon ein bisschen was runter, um auf 16° zu kommen. Erst recht, wenn die Primärfase nicht berücksichtigt wurde und die eingestellten 16° eher in 13° an der Sekundärfase resultieren

wenn der Stein oder ein dünner Schlammfilm darauf bei (in diesem Kontext) recht stumpfwinkligen 16° die Flanke berührt, dann liegt das an dir (bzw. deinem Schleifsystem) und nicht am Messer oder am Stein.
Das verstehe ich nicht. 16° sind doch auf jedem System 16°.

Davon abgesehen: Den 320er finde ich auch eher zu hart als zu weich, der setzt sich insbesondere bei rostfreien Stählen sehr zu. Gerade für den 1.4110 vom Victorinox oder auch 1.4116 ist der echt nicht gut (finde ihn auch insgesamt nicht so toll und völlig überflüssig, da vom tatsächlichen Schliffbild her zu nah am viel besseren 1000er). Wenn deiner für Shapton-Verhältnisse eher weich ist, ist das mindestens ungewöhnlich.
Das ist zielorientiert.
Wie gesagt, ich werde den hohlen 320er knipsen, und dann um euer Urteil bitten.

Vielleicht beim Zuschneiden auf 1"x6" passiert?
Wie soll ein Stein durch einen Werks-Zuschnitt weicher werden?
 
Auf der Flanke sehe ich Gruppen von Kratzern. Die Richtung der Kratzer variiert. Wenn man das Messer nur einmal einspannt, müssten alle Kratzer radial zum Drehpunkt angeordnet sein. Das sieht nicht nach Kratzern eines Schleifsystems aus. Für so ein Bild müsste die Position des Messers mehrfach geändert worden sein.

Es gibt auch kurze Kratzer die von längeren Kratzern überdeckt werden. Das lässt sich nicht durch den balligen Schliff erklären.

Und das Problem ist mach dem Wechsel von Diaplatten auf SP aufgetaucht. Damit sind des Schleifkörner des 320ers die Hauptverdächtigen.

Für mich ergibt das alles keinen Sinn. @Staller Hast du vielleicht noch eine Klinge, an der du den Ablauf noch einmal durchgehen kannst? Dann sollte sich zeigen wie die Kratzer entstanden sind.
 
Vor allem wundert es mich, dass man erst am Ende mitbekommt, dass während des Schleifens Kratzer entstehen bzw. entstanden sind.
Das kontrolliert man doch, das entsteht doch nicht ohne weiteres.
 
Vor allem wundert es mich, dass man erst am Ende mitbekommt, dass während des Schleifens Kratzer entstehen bzw. entstanden sind.
Das kontrolliert man doch, das entsteht doch nicht ohne weiteres.
Mich hats auch gewundert, weil mir das in 20 Jahren so noch nicht untergekommen ist.

Lieber Kojak, es gibt keine perfekte Welt, und keine perfekten Menschen 😉 🍻🍻
 
Auf der Flanke sehe ich Gruppen von Kratzern. Die Richtung der Kratzer variiert. Wenn man das Messer nur einmal einspannt, müssten alle Kratzer radial zum Drehpunkt angeordnet sein. Das sieht nicht nach Kratzern eines Schleifsystems aus. Für so ein Bild müsste die Position des Messers mehrfach geändert worden sein.

Es gibt auch kurze Kratzer die von längeren Kratzern überdeckt werden. Das lässt sich nicht durch den balligen Schliff erklären.

Und das Problem ist mach dem Wechsel von Diaplatten auf SP aufgetaucht. Damit sind des Schleifkörner des 320ers die Hauptverdächtigen.

Für mich ergibt das alles keinen Sinn. @Staller Hast du vielleicht noch eine Klinge, an der du den Ablauf noch einmal durchgehen kannst? Dann sollte sich zeigen wie die Kratzer entstanden sind.
Fotos und Dokumentation "Wiederholung" folgen (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie hast du den Schleifschlamm von der Klinge entfernt, wenn du von einem Stein auf den anderen gewechselt hast?
 
Das Schleifsystem kann nicht die Ursache sein.
Schleifschlamm auch nicht. Durch bloßes Aufliegen
können diese, dich störenden Kratzer nicht entstehen.
"Reingeschleudert" wird da ebenfalls nichts, wir sind
ja nicht am LHC :D

Irgendwo hast du das selbst gemacht.

Leder verwendest du ebenfalls geführt?

Ich schleife alles freihändig, keine Kratzer.

Ich sag es nochmal: Übung macht den Meister.
Es ist ein Messer, kein Neugeborenes.

Das textbasierte Raten scheint nicht erfolgreich,
poliere doch mal die Klinge und wiederhole deinen
Schleifprozess. Dann wirst ja sehen wo das passiert.
Und ist es nicht reproduzierbar, dann erhärtet sich
der Verdacht umso mehr, dass du irgendwo unachtsam warst.
 
  • Like
Reaktionen: AJK
Scheinbar schleifst Du geführt mit einen Gerät und 16°

Zusammengefasst frage ich mich nach Deinen Ausführungen:

1. wie es sein kann, dass Schleifsteine, die nicht gewässert werden allein durch Anfeuchten mit dem Finger klingenzerkratzenden Schleifschlamm erzeugen? Bei mir entsteht extrem wenig Schlamm, selbst bei gewässerten Steinen.

2. wieso man fertige Shapton von Sharpeningstones mit anderen Steinen "öffnen" muss? Das, was für solche geführte Geräte geliefert wird, ist doch ootb einsatzbereit.

3. wie man generell, bei festem Winkel von 16°, womit überhaupt die Flanken berühren will? Physikalisch doch garnicht möglich - außer man schiebt über das Steinende hinaus.

4. wieso Schleifschlamm, der auf der Flanke landet, die Klinge überhaupt zerkratzen kann? Man wischt den doch auch ab ohne Kratzer zu erzeugen.

All das erschließt sich mir nicht, ist auch nicht zielführend, wenn Du nicht über das Steinende hinaus geschoben hast, muss die Ursache was anderes sein, evtl. hast Du es selbst genannt:


... Druck ist genau das, was ein geführtes Schleifsystem sowie eine Klinge garnicht mögen. Man sollte mit solchen Systemen allein mit dem Produktgewicht arbeiten, mache ich so, geführt auf dem TSprof mit Boride-, Shapton-, Naniwa- und TSprof-Diamant-Schleifelementen und ab und an auch mit billigen China-Dia-Platten. Kratzer hab ich so noch nie geschafft.
 
Zurück