Sicherheit von Locks ? [war: Wenige Verwendung des Back-lock ?]

Messermann

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Liner-Lock zu gefährlich!

Also ich habe nur ein Messer mit Liner-Lock. Das liegt aber nur bei mir rum weil ich mich gar nicht trau damit zu arbeiten.Ich habe immer Angst das ich mit dem Zeigefinger die Arretierung löse und dann Autsch :glgl:
Liegt das jetzt nur an dem Messer oder habt ihr eventuell auch solche Sorgen beim schnitzen?
 
Bei manchen Linerlocks- z.B. derSuperliner von Böker - liegt die Aussparung zum Bedienen des Liners so ungünstig, daß man das Messer in der Tat sehr leicht unabsichtig entriegeln kann. :glgl:
Ich könnte dutzende andere Beispiele anführen. (Auch manch ein Klötzli zeigt diese Schwäche.) Da hilft nur die Erfahrung bei der Auswahl und der "Zeigefinger drückt Richtung Linermulde hält das doch Test".
Auf der anderen Seite gibt es genug gute Linerlocks, bei denen diese Gefahr nicht besteht.
Was für ein Linerlocks hast du denn?
 
mactheknife schrieb:
Da hilft nur die Erfahrung bei der Auswahl und der "Zeigefinger drückt Richtung Linermulde hält das doch Test".

Auf Englisch "white knuckles test" genannt. Messer so fest greifen, daß die Knöchel weiß werden und schauen, ob es entriegelt oder nicht.
Kommt gleich nach dem "spine whack test".
 
Gerber mit liner lock

hallo.Ich kann von einem Freund berichten der sich fast Zeigefinger abgeschnitten hat.Offensichtlich hat da eine schwachpunkt gegeben, ich meine Produktionsfehler oder so.
Aber es gibt auch gut verarbeitete linerlocks zB,Spyderco Military oder Buck Strider....
Aber wenn du ganz sicher sein willst es gibt:Framelock,Linerlock mit zusätzlichem Sicherung(LAWKS).
Da kann bestimmt nichts passieren.
Grüsse

bully :rolleyes:
 
Ich hab daheim ein Springmesser aber trau mich nicht es zu benutzen. Könnte ja sein daß die Klinge aufspringt wenn ich den Knopf drücke :steirer:

Sorry Messermann, das ging mir spontan durch den Kopf und mußte raus, nicht böse gemeint :) Das Verletzungsrisiko beim Hantieren mit Liner-Lock-Messern gehört hier zum allgemeinen Lebensrisiko.

Wenn man sich so die moderne Messerwelt anschaut, scheint das Liner-Lock-System inzwischen state of the art zu sein. Von neuen/alten innovativen Verriegelungsmechanismen mal abgesehen, dürfte die Mehrzahl der heutzutage hergestellten Messer mit Liner Lock oder dessen Derivaten ausgestattet sein.
Es gibt natürlich ein paar Gurken, aber um die Klinge im geöffneten Zustand aus versehen zu entriegeln, muß in den meisten Fällen doch sehr viel Kraft ausgeübt werden.
Ich schließe mich mactheknives Frage nach dem Messer an, wäre mal interessant, vielleicht gibts dazu Erfahrungen.
 
Also das ist nur so n popliges von Herbertz. Ich hab das mal in mein Fotoalbum gestellt. Also das Messer geht wirklich leicht auf. Dann liegt es wohl am Messer. SCHROTT TEIL. Naja das ist noch von der Anfangszeit meiner Sucht :glgl: . Jetzt bin ich doch schon bei den etwas Hochwertigeren Messern angekommen. :hehe:
 
Aus wohl überwiegend sentimentalen Gründen kann auch ich mich noch nicht von meinem ersten Herbertz trennen. ;)

1.8.9.2%20Herbertz%20216211%20offen.jpg


Ich habe das Teil schon für ziemlich viel Humbug mißbraucht, da es immer dann zum Einsatz kommt, wenn ich keinen teureren Folder einsetzen möchte.

Der Lock ist sicher nicht "State of the Art", aber gehalten hat er bislang immer!
 
Ich frage mich eigentlich warum der Linerlock versagen sollte, denn gwöhnlich schneidet man ja nicht mit dem Klingenrücken. Und wenn man weiss dass das Messer zuklappen könnte muss man eben aufpassen, oder sich ein Messer mit einem anderen Lock zulegen
 
Messermann schrieb:
Also ich habe nur ein Messer mit Liner-Lock.
...
Liegt das jetzt nur an dem Messer oder habt ihr eventuell auch solche Sorgen beim schnitzen?

Ein Lock, egal welcher, soll verhindern, dass die Klinge von selbst wieder schliesst. Er ist grundsätzlich nicht dazu gedacht, groessere Druecke von oben aufzunehmen. Wer mit einem Messer irgendwie stechen oder wie beim Schnitzen rumhebeln muss, sollte ein fixed nehmen.
Dass viele Locks das trotzdem aushalten, egal welche das nun sind, und das es eben gut und schlecht kontruierte Messer gibt, ist klar. Ändert aber nichts daran, dass man damit umgehen können muss. Es gibt genug traditionelle Messer ohne Lock, damit haben die Leute auch gearbeitet, ohne sich die Finger abzuschneiden.

Gruesse
Pitter
 
Stimmt Pitter,
Man denke nur an die Millionen Schweizer Messer, die verkauft werden.

Wenn die wirklich so unsicher wären, hätte doch nicht fast jeder eines in der Tasche.
Ich persönlich hatte noch nie Probleme mit einklappenden Klingen bei den Messern, nur mit den Schraubendrehern, aber das ist ja wieder eine andere Geschichte.
Gruss DaBeppo
 
Spyderco Endura Backlock in heavy use seit knapp 10 Jahren. Kein Spiel und alle Finger dran.
Ich habe mich gerade gegen das Military entschieden, denn Liner Lock ist für mich die etwas längere Version von russischem Roulette.
 
Wie bitte ?

Häscher schrieb:
..., denn Liner Lock ist für mich die etwas längere Version von russischem Roulette.

Hallöle,

Also dieses Aussage halte ich für ziemlich rabiat.
Mich hat noch NIE ein Liner im stich gelassen, selbst wenn er dem spinewhack nicht standgehalten hat.

Vielleicht sollte man das aus einer anderen Richtung angehen:

Bei welcher Arbeit/Schnittgut hat den der Linerlock "versagt" ?

Und @ einen Mod, IMO hat das dann nix mehr mit dem eigentlichen Thema zutun, könnte man das dann vielleicht "abkapseln" ?

Viele Grüße
Olli
 
Auch wenn ich die drei Beiträge (2 Schnitt bis zum Knochen, 1 nach Gebrauch steht Messer 90° Winkel) einbeziehe, habe ich hier vielleicht etwas übertrieben,besonders wenn man sich genauer ansieht wie ich mein Back-Lock zu öffnen pflege :haemisch:
Ich gebe auch zu das bei richtiger Handhabung und Wissen um die Funktion des LL das Risiko fast Null ist.
Nichts desto trotz bleiben sie Grund für den Nichterwerb des Military.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Enschuldige wenn ich mir laut über Sicherheit von Locks Gedanken machte. Es lag mir fern dich zu animieren die MoDifizierten einzuschalten

Hm, kleines missverständniss, Ich finde das Thema "Sicherheit von Locks" sehr interessant, aber es hat mit der Ausgangsfrage in diesem Thread nicht viel zu tun.
Daher habe ich die bitte geäussert, die Beiträge die die "Sicherheit von Locks" betreffen in einem Neuen Thema zusammenzufügen.
Das hatte nichts mit dir zu tun. ;)

Ansonsten bleibt es natürlich dir überlassen was du kaufst und was nicht.
Nur ganz ehrlich gesagt kann ich es wie gesagt nicht nachvollziehen das ein Liner beim normalen Gebrauch wegklappt - deswegen wollte ich auch das neue Thema, mich würde interessieren bei welcher Arbeit und welchem Messer das passiert ist.

Viele Grüße
Olli

[luftauge: hier könnt Ihr weiterdiskutieren ;) ]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn ich nicht gerade ein Axis in der Tasche habe trage ich auch (...fast...) nur Messer mit Liner Lock.

Und dazu muss ich anmerken, daß auch ich die "Angst" vor Liner Locks nicht verstehen kann. Bei einem Markenmesser steht es normalerweise außer Frage, daß der Verschluß versagt. Ich habe bei all meinen Messern den SPINEWHACK durchgeführt, und keins hat versagt.

Dazu stellt sich wie erwähnt die Frage, wann man einen Folder so "extrem" einsetzen kann, daß der Lock bis zum Versagen belastet wird?? Kann ich mir nicht vorstellen, daß ich jemals an diese Grenze stoße?? Wobei man das "unbeabsichtigte Erreichen des Grenzbereiches" auch irgendwie immer einkalkulieren muß ?? Sei es durch Verkannten des Messers oder ähnlichem??

Seit dem Test im MM habe ich eher Angst, daß mir die Klinge meines Strykers mal abbrechen könnte, aber nicht daß ich mir durch ein Verschluß-Versagen die Flossen absäbel ??

Den "White Knuckles" Test nehme ich demnächst mal genauer unter die Lupe... Aber wer behandelt denn einen z. Bsp. 200,00 € Folder wie eine Brechstange ??

Fazit ist wohl, daß sich jeder seine eigene "Vertrauensbasis" aufbauen & entwickeln sollte ??

Ich persönlich halte den Liner Lock eines Spyderco´s, Benchmade´s, MT´s o.ä. als äußerst sicher.


Mfg,

König

P.S. @ HÄSCHER mit dem Verzicht auf den Erwerb des Military entgeht dir ein wirklich tolles EDC... Nur mal so als Anmerkung..
 
Zuletzt bearbeitet:
Das größte Problem bei Linerlocks ist oft der recht schnelle Verschleiss. So sind bei vielen Messern die Liner viel zu dünn und "wetzen" sich sehr schnell an der Rampe ab. Auch eine schlechte Materialpaarung (z.B. butterweiches Titanium auf PM-Klinge) trägt zu diesem Effekt bei.
Die Folge ist, das der Liner immer weiter wandert und dann irgendwann nicht mehr zuverlässig verriegelt. So habe ich schon so einige Liner verschlissen - dabei waren Messer von CRKT, Spyderco, Microtech und Benchmade. Diese schnelle Abnutzung habe ich bei Axis - oder Backlocks noch nie beobachtet. (ja ja, auch Backlocks wackeln irgendwann ;) )
Aus diesem Grunde benutze ich überhaupt keine Linerlock-Messer mehr. Wenn überhaupt nur noch einen reichlich dimensionierten Framelock. Da dauert es wenigstens etwas länger, bis der "durch" ist.
 
@ Coolcat

"schneller Verschleiß" ???

Kann ich gar nicht glauben ? Bin allerdings auch nicht mit den Materialverhältnissen/Abnutzungserscheinungen von 154cm zu Titan etc. vertraut... Mein meistgenutzter LL ist/war das EMERSON P-SARK. Eigentlich nur wegen des Wave Hakens, da kommt das ziehen einfach etwas "cooler" ?? Ansonsten taugt das Messer nix. Klingenspiel bis nach Meppen, Chisel auf der falschen Seite und und und....

Würde mich interessieren in welchem Zeitraum du das Nachlassen der Materialstärke festgestellt hast? Und in welchem Maße ( wie oft am Tag oder ähnlich und wozu ) du deine EDC´s benutzt ? Ich konnte bis Dato noch keinerlei Schwund in diese Richtung feststellen.....

Habe mein EDC gerade vom Mini-Griptilian ( IHMO dem besten EDC daß ich kenne..) auf mein neues MINI-TSEK gewechselt. Da werde ich den möglichen Materialschwund erstmal genauer beobachten, da ich das TSEK wohl länger tragen werde.... (irgendwie hat es was!!)

Mfg,

König
 
Coolcat schrieb
ja ja, auch Backlocks wackeln irgendwann ;)

Spyderco Endura Back-Lock 10 Jahre alt, Kein Klingenspiel
Buck Ranger 112x Back-Lock 13 Jahre alt Null Klingenspiel
SOG AirSOG S16 Back-Lock 6 Jahre alt sehr geringfügiges Klingenspiel, das aufgrund der leichten Bauweise von Anfang an vorhanden war.

Alle Messer wurden stark genutzt das Buck hatte ich schon gebraucht erworben, die anderen waren EDC's in meinen :irre: Jahren.

Ich möchte nicht direkt widersprechen, habe allerdings glücklicher Weise nur positive Back-Lock Erfahrungen machen dürfen und bin mit dem System aufgewachsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
coolcat schrieb:
Das größte Problem bei Linerlocks ist oft der recht schnelle Verschleiss. So sind bei vielen Messern die Liner viel zu dünn und "wetzen" sich sehr schnell an der Rampe ab. Auch eine schlechte Materialpaarung (z.B. butterweiches Titanium auf PM-Klinge) trägt zu diesem Effekt bei.
Die Folge ist, das der Liner immer weiter wandert und dann irgendwann nicht mehr zuverlässig verriegelt.

Das mit dem Verschleiss ist klar, passiert. Kann auch sein, dass die Bohrungen für die Klinge nicht exakt stimmen oder die Achse unrund oder schräg ist. Dann hupft der Liner auf die andere Seite.
Nur warum wird er deshalb unsicher? Irgendwann wackelt die Klinge vertikal, aber den Liner schiebts doch nicht quer ueber die Rampe. Was macht ihr mit dem Messern?

Dass ein Linerlock im Prinzip mechanisch/technisch nicht gersde eine elegante Lösung darstellt, wissen wir spätestens seitdem es das Forum gibt ;) Ich mag den Verschluss auch nicht besonders. Aber was die Funktion angeht, hab ich da auch keine Bedenken.

Gruesse
Pitter
 
Liner-Locks zu gefährlich?

Für was mißbraucht ihr eigentlich die Messer? Ich habe nur Probleme wenn ich mal Styropor oder festen Schaumstoff schneide. Da ist mir schon öfter mal die Klinge vom Victorinox eingeklappt aber verletzt habe ich mich dabei höchst selten.

Vor Jahren habe ich mal ein Schlieper Messer umgetauscht, weil der Back-Lock unsauber gearbeitet war und bei hohem Druck auf die Klinge diese zuklappte. Als mein Blut auf die Theke tropfte, gingen der Verkäuferin die Argumente aus und sie tauschte das Messer anstandslos um.

Ein anderes Problem habe ich mit einem Mini-Stubby mit Liner-Lock von Böker. Die Klinge verriegelt gut in offener Stellung, aber eingeklappt wird sie nicht arretiert. Das Ding ging mir ein paarmal in der Tasche auf. Seitdem benutze ich es nicht mehr.

Gruß

Gerhard
 
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