Sicherheitsriemen bei Campknife, wo?

Cyrus

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Hallo,
bin gerade dabei eine Kopie meines in Solingen getesteten Messers zu machen, der Kunde möchte zusätzlich zu dem Fangriemen noch einen Sicherheitsriemen am Messer haben. Dieser verhindert, daß das Messer, wenn es aus der Hand rutscht, nach hinten schwingt und im Arm stecken bleibt.
Darüber gibt es wohl einen Bericht in Knives Illustrated 2006 den ich jedoch nicht habe.

Hat jemand diesen Bericht gelesen und kann mir erklären wo das Loch für den Riemen hin muss?

Über eine Antwort wäre ich dankbar.

Gruß, Cyrus
 
here it is.
kann dir die datei gerne in groß mailen. schicke mir ne mail und es kommt zurück.

Safty.jpg
 
Cyrus schrieb:
... der Kunde möchte zusätzlich zu dem Fangriemen noch einen Sicherheitsriemen am Messer haben...

Also seid's mir nicht böse, aber bei der Anforderung würde ich vorschlagen einen dicken Lederhandschuh an den Griff zu nieten, zusätzlich verkleben und formschlüssig vernähen. Der Handschuh muss dann natürlich eine Sicherheitsschließe am Bund haben mit Kordelzug, Klettband und Schultersicherung... :D
 
klingler schrieb:
Also seid's mir nicht böse, aber bei der Anforderung würde ich vorschlagen einen dicken Lederhandschuh an den Griff zu nieten, zusätzlich verkleben und formschlüssig vernähen. Der Handschuh muss dann natürlich eine Sicherheitsschließe am Bund haben mit Kordelzug, Klettband und Schultersicherung... :D


Die Sicherheitslanyards sind bei den amerkanischen Cutting Contests Vorschrift.
Allerdings nur das "Standard Lanyard" am Ende des Griffs. Dies dient zum Schutz der Zuschauer. Sollte einem Teilnehmer das Messer "ausrutschen", muss verhindert werden, das die Klinge in die Menge saust. :staun:
Das Problem mit den "hinten Lanyards" ist, dass sie zwar die Zuschauer schützen, nicht aber unbedingt den Teilnehmer. Wenn das Messer aus der Hand rutscht, kann es baumelnd den Teilnehmer verletzen.
Osborne ist genau das passiert. daraufhin hat er diese Form der Sicherungleine erdacht.
Der Bericht im Knives Illustrated ist übrigends sehr lesenswert, kann ich nur empfehlen :super:

Grüsse

Markus
 
klingler schrieb:
Also seid's mir nicht böse, aber bei der Anforderung würde ich vorschlagen einen dicken Lederhandschuh an den Griff zu nieten, zusätzlich verkleben und formschlüssig vernähen. Der Handschuh muss dann natürlich eine Sicherheitsschließe am Bund haben mit Kordelzug, Klettband und Schultersicherung... :D
Du hast noch bei keinem Cutting Contest zugeschaut, was? ;)

Ich verlinke dir gerne mal Bilder, wie da zugehackt wird. Ohne Sicherungsriemen hätte ich da als Zuschauer ein sehr ungutes Gefühl!

-Walter
 
@WalterH,

mach doch bitte.

Vielleicht gibt es ja noch einen Frontbericht, wie Osbornes Unfall abging?

Ich kann mir nicht helfen, das Bein ist immer gefährdet. Aber der Schlagarm?

Die Leine vorne sieht mir auf den Bildern ziemlich unpraktisch aus. Ohne Handschuh drückt die doch, so gezwirbelt, auf Nervenpunkte, da kribbelt mir die Hand vom anschauen.

Ich würde gerne mehr davon lesen.
 
exilant schrieb:
Ich würde gerne mehr davon lesen.

Wäre dir gerne behilflich, aber wir stecken mitten im Umzug. Selbst wenn ich wollte (will ja eigentlich :D ) wüsste ich nicht, wo die entsprechende Ausgabe vom Knives Illustrated ist.
Der Artikel ist aber wirklich gut. Es wird sehr ausführlich beschrieben und wenn ich mich noch recht erinnere, gibt es sogar ein Bild von der osborn'schen Narbe, die zur Entwicklung geführt hat :steirer:
Vielleicht kann jemand anderes aushelfen?
Was die Links zu den Cutting Contest (Pics) angeht, immer her damit :hehe:

Grüsse

Markus
 
WalterH schrieb:
Du hast noch bei keinem Cutting Contest zugeschaut, was? ;)

Zugegebenermaßen beschränken sich meine Erfahrungen bei "sportlichen" Hackübungen auf das diesjährige Stammhacken beim Schanz-Jürgen - dafür sowohl als Zuschauer als auch Teilnehmer. :D

Übrigens steht bei der Ausgangsfrage nirgendwo, dass das Messer sozusagen ein Sportgerät für Cutting-Contests werden soll.

Nichts gegen Fangriemen, ich hab selbst 2 Stück in Gebrauch, an meinen Ski: einen rechts, einen links :lechz: . Ich hab nur ein bißchen über das Sicherheitsdenken gewitzelt und nicht ganz ernst gemeinte Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Deswegen zitier ich mich mal selbst:"Seid's mir nicht böse..."
 
klingler schrieb:
Übrigens steht bei der Ausgangsfrage nirgendwo, dass das Messer sozusagen ein Sportgerät für Cutting-Contests werden soll.
Ok, das muss man nicht wissen. Stichwort war "eine Kopie meines in Solingen getesteten Messers" - Damit meint Cyrus das Messer aus dem Contest von Solingen - siehe meine Bilder einen Beitrag weiter oben. ;)

-Walter
 
Danke Leute,
hatte mir schon gedacht, daß die Bohrung im vorderen Drittel sitzt.
@ Jürgen: Danke für die Bilder

@ WalterH :Danke für den Hinweis auf den link. Die meisten Leute wissen nicht wie scharf die Messer sind und was sie anrichten können. Andreas Schweikert benutzt mein Testmesser um die drei Seile durchzutrennen. Man beachte, das die Seilabschnitte fast senkrecht nach unten fallen.

@ Klinger: Ich wette, ein Arm fällt nach so einem Schlag auch.
Ohne hinteren Fangriemen braucht man nicht unbedingt eine Sicherheitsleine. Wenn das Messer bei vollem Speed aus der Hand schnellt wird es unweigerlich nach hinten umgelenkt und den Schlagarm knutschen.

Gruß, Cyrus
 
Bohrung im Ricasso

Bei einem meiner Bowies ist eine Zusatzbohrung (5mm) im Ricasso, kurz unterm Klingenrücken. Bei der Positionierung läuft der Sicherheitsriemen nicht durch die Hand, - stört nicht, bequem.
 
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