Sind Eickhorn-Messer ihr Geld wert?

KM2222

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Ich habe das KM2000 und warte noch auf das SEK und KM3000.

Was ich manchmal bei Freunden höre wenn sie den Preis dieser Messer erfahren ist : "was für das Geld niemals"

Es ist ja bekannt das Eickhorn nicht günstig ist aber bis jetzt haben mich die Teile nie im Stich gelassen.

Wie ist eure Meinung dazu ?
 
Hallo,
die erste Frage ist doch warum deine Freunde diese Messer niemals zu diesem Preis kaufen würden? Ich gehe mal davon aus dass sie den Preis im Verhältnis zum verwendeten Stahl als zu hoch ansehen? Die zweite Frage ist für mich, warum du gerade diese als militärische Kampfmesser entwickelten Teil für dich als perfekt ansiehst? Ich persönlich hatte mal ein Glock Feldmesser (weil es Rüdiger Nehberg so angepriesen hatte) in meinem Besitz. Das Teil hab ich meinem Bruder (Jäger) geschenkt, weil ich wirklich nicht weiß was man mit so einem Teil als "normaler" Mensch im Wald oder Garten anfangen soll.
Grüße
Andreas
 
Ich hatte mit einigen bei Eickhorn gesprochen. Die hätten auch eher dünnere Klingen die besser schneiden produziert, aber die Anforderungen das sich einer auf den Griff stellen können muss wen die Klinge in Holz steckt* ohne das es eine Verformung gibt führte dann zu zimlich dicken Dingern.
* Ich mein sogar nur 1/3 der Länge.
Ich finde die den Preis noch wert, werden ja in Solingen gemacht. Die Feststehendenmesser sind nicht so meins.
Ich hab allerdings schon Glasmaster ,oder wie diese Taschenmesser heißen, verschenkt. Die funktionieren, nicht wie manch andere "Rettungsmesser".
 
Erstmal vorab. Ich möchte natürlich niemanden etwas böses tuen. Sondern verwende diese Messer im Garten und Outdoor (auf eigenem Besitz) oder zum Angeln.
 
Eine Sache ist immer so viel wert, wie der Käufer bereit ist, dafür auszugeben.
Natürlich unter Berücksichtigung des verwendeten Materials und der aufgewendeten Arbeit/Produktionskosten.
Es ist klar, dass man für einen Markenhersteller meist mehr bezahlt als für das gleiche Material aus z.B. China...

Jetzt die grosse Frage:

-Ist Geiz wirklich geil?!-

Klar krieg ich auch überzeugende Qualität aus Fernost, aber was macht dies mit der lokalen Wirtschaft...

Bin da ehrlich gesagt zwiegespalten, denn diese Frage entscheidet hauptsächlich die vorherrschende Wirtschaftspolitik und der Verbraucher zu einem gewissen Teil...

Mein Tip: Kauf Dir, was Dir gefällt, Hauptsache die Qualität überzeugt, alles andere ist ne Art von Glaubensfrage.

Just my 5 cents...

Gruss

FLO
 
Und by the way: Sammelleidenschaft und rationales Denken gehen selten miteinander konform...

(FLO, der gerade seine ausufernde Sammlung von 75+ Messern diverser Hersteller betrachtet, und sich fragt: Wie konnte mein Grossvater mit nur 3 Klappmessern überleben?!) ;-) ;-) ;-)
 
Wäre interessant zu wissen, wofür diese "für-das-Geld-niemals-Freunde" ihr Geld ausgeben würden...
Ich stimme dem Vorredner völlig zu. Wenn etwas gefällt und man bereit ist, den geforderten Preis zu investieren, so what?

Was man bedenken sollte:
Einige militärische Einsatzmesser von Eickhorn sind ganz speziell auf Zähigkeit und Bruchsicherheit des Stahls getrimmt. Sie dürfen im Einsatz nicht kaputtgehen. Wie lange sie scharf bleiben, ist da nachrangig.
So.
Nun kommen aber bestimmte Messer"auskenner" und haben diese ganzen Super-duper-hightech-pulvernmetallurgisch-niemalsstumpfwerdenden-gerade-aktuell-ganz-hip-Stähle im Hinterkopf. Oft auch noch mit der scheinbar unausrottbaren, aber nicht zutreffenden Überzeugung "je härter, um so besser". Aus dem Blickwinkel ist ein Si-75, 440C oder anderer dem Zweck angepasster Stahl dann irgendwie "nichts wert".
Sollte man wissen und bei anders gelagerten Erwartungen vielleicht anders wählen.
 
Last edited:
Moin...

Ich habe schon seit sehr langer Zeit aufgehört, auf die Meinung von anderen zu hören.
Ich diskutiere allerdings sehr gerne über meine Messer, die verwendeten und bevorzugten Stähle und diverse Hersteller. Die Vor- und Nachteile, etc...
Aber meine Meinung bilde ich mir allein.

Vor zwanzig Jahren oder so.. hab ich noch nicht ganz so gut verdient, wie heutzutage.
Da hatte die sauer verdiente Kohle auch noch einen anderen Wert und da wärs mir auch nie in den Sinn gekommen, mir eine (An-)Sammlung von Messern im Wert eines Kleinwagens zuzulegen.
Die Ansichten sind da fließend und verschieben sich im Lauf der Jahre.

Sind Messer von Eickhorn ihr Geld wert?
M.E. - Ja.

Beste Grüße,
Andy
 

Sind Eickhorn-Messer ihr Geld wert?​

Ja.
Aber, was mich an Eickhorn stört, ist daß nicht immer ganz klar ist, wie der Erl eines Messers aussieht.
Es wäre sehr wünschenswert, wenn Eickhorn solche Informationen in seinen Messerbeschreibungen erwähnen würde.
Durchgehender Erl? Durchgehender Erl in Skelettbauweise? Steckerl? Kurz-Erl?
Für mich ist sowas eine genauso wichtige Information, wie die genaue Bezeichnung des verwendeten Stahls.
Als Beispiele zu nennen wären hier das "UK 2000" und das "SEK III". Das UK 2000 basiert augenscheinlich auf der KM-Reihe.
In der Beschreibung steht zwar "Gewichtsersparnis", daß aber beide Messer einen Erl in Skelettbauweise haben wird hier nicht erwähnt.
Gerade sowas hält mich manchmal vom kauf ab. Klar kann man im WWW nachschauen, ob jemand schon mal so ein Messer gekauft hat und auseinander genommen hat.
Aber das ist nicht immer der Fall. Mich würde zum Beispiel interessieren, wie das FS 2014 ohne Griff aussieht, sprich wie der Erl aussieht, allerdings findet man hierzu keinerlei Informationen im Netz. Da das FS 2014 eigenscheinlich aber nur ein "G3-Bajonett" mit anderem Griff ist, liegt der verdacht nahe, daß das FS 2014 eben genau das ist und nur einen Kurz-Erl hat.
 
Guten Morgen,
Aber, was mich an Eickhorn stört, ist daß nicht immer ganz klar ist, wie der Erl eines Messers aussieht.
Das ist nachvollziehbar. Die innere Bauweise von Erlen, die durch den Griff verdeckt werden ist ein wesentlicher Faktor für die Stabilität.

Jetzt muss ich allerdings trotzdem entgegnen - welcher Hersteller gibt diese Information denn heraus? Mir fällt keiner ein.
Selbst die Info "Full Tang" - wie z.B. manchmal bei Bark River erwähnt - gibt keinen genauen Aufschluss über angebrachte Bohrungen zur Gewichtsverteilung/-ersparnis.

Wer das ganz genau wissen möchte, sollte sich nur zerlegbare Messer anschaffen. Ersatzweise ein Röntgengerät oder den Hersteller mal anschreiben und um Info bitten.

Beste Grüße,
Andy
 
welcher Hersteller gibt diese Information denn heraus
Ein seriöser, guter, der kein Arsch ist und nicht nur auf Geld aus ist :whistle:

Mark/beagleboy hatte z.B. mal bezüglich einer Erl-Frage wegen eines Böker Messers weitergeholfen, und soweit ich weiß extra den Griff/die Schalen abgeschraubt und dann davon ein Bild gemacht (oder es war einfach ein Modell das noch nicht zusammengeschraubt war :steirer:).
Als ich mich wegen einer Anmerkung mal an Otter-Messer gewendet, hatte wollte man davon nichts wissen.
Bei Eickhorn weiß ich das gerade gar nicht, ob ich da schon mal nachgefragt habe, denke aber die sind zu beschäftigt um solchen Sonderwünschen nachzugehen.
Bohrungen zur Gewichtsverteilung/-ersparnis
Ich sehe das etwas anderst. Für mich ich das eher "Materialersparnis" aber dafür das Messer zum ursprünglichen Verkaufspreis verkaufen, also eine bewußte Täuschung.
Ich persöhnlich würde lieber die paar EUR / USD / sonstige Währung mehr zahlen und dafür auf diese Böhrungen verzichten.
 
Hello,
Ein seriöser, guter, der kein Arsch ist und nicht nur auf Geld aus ist
Also, die Hersteller produzieren die Messer ja nicht aus Idealismus sondern kommerziell. D.H. - selbstverständlich sind die ausschließlich nur auf dein Geld aus. Kannst ja mal versuchen, was anderes zum Tausch anzubieten. Kartoffeln wollen die nicht.

Ich sehe das aber genau wie du, ein guter Hersteller gibt Auskunft.
Hier gilt beim Fragen aber natürlich die Grundregel - wie man in den Wald hineinruft, schallt es heraus...

Für mich ich das eher "Materialersparnis" aber dafür das Messer zum ursprünglichen Verkaufspreis verkaufen, also eine bewußte Täuschung.
Das widerum ist Humbug...
Da bist du auf dem völlig falschen Dampfer.

Ein Hersteller, der Löcher in den Flacherl bohrt, "spart" ja nichts. Im Gegenteil. Er fügt dem Produktionsprozess weitere Schritte hinzu, die außerdem auch noch aufwändig sind, Maschinen und Zeit und Recourcen benötigen.
Und das tut er ja auch einem bestimmten wichtigen Grund. Eben Gewichtsersparnis bzw -verteilung zugunsten des Handlings.

Und das Material, das ausgebohrt wird, ist ja auch Abfall. Wird ja nicht an anderer Stelle weiter verwendet.

BG, Andy
 
Zitat: "Ein seriöser, guter, der kein Arsch ist und nicht nur auf Geld aus ist..."

Was für ein Qualitätsposting!!!

Also nun zeig mir einmal einen Händler der nicht auf Geld aus ist. Sorry, ich bin selber Händler und selbstständig und ich mache das nicht aus "Nächstenliebe"... zumal ich auch nicht von irgend jemand am Monatsende einen Scheck bekomme!

Zum Thema: ich hatte das Eickhorn SEK II und muss sagen, das es mir das Geld nicht noch einmal wert wäre. Ein Svord hingegen schon. So einfach ist das: alles ist soviel wert, wie jemand bereits ist, dafür zu zahlen. Und es gibt auf dieser Welt, siehe da, auch noch Sachen, die nunmal nicht aus der großen Volksrepublik kommen!!!
 
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