G
gast
Gast
Ein sehr kleiner, kurzer Test, der mich überrascht hat. Meine Frau brauchte die Flaschendeckel für eine Bastelarbeit. Kannst du mal ... wegschneiden ? Ein Mann kann und rückt mit dem Fußvolk an, um den Krieg in einem Minutenkrieg für sich zu entscheiden.
Die Aufgabe, die Wettkämpfer, der überzeugendste Soldat im Feld.
Der erste Gedanke und Handgriff ging zum Higonikami, das steckt stets in Reichweite, im Stifteköcher. Ja, das klappte ganz ordentlich, trotz schmalem Griff, der Daumenknubbel an der Klinge verschafft mehr Auflage ... aber der feine Nachschnitt, um die Kante zu glätten. War Teil zwei der Aufgabe. Das setzt jedes Messer mit ansteigender Klingenbreite auf und die Kontrolle ist weg.
So wurden weitere Kandidaten erkürt und durften sich der Aufgabe stellen.
Am Ende "schnitt" das Messer mit dem miesesten Schliff von allen am besten ab, das war noch auf Reha vom Säubern im Haus, bevor es wieder die Vertretung im Garten ablösen soll.
Wie konnten die modernen Vertreter so versagen ?
Das einzige Fixed ist ein Worker, ein kleiner Knicker, schlecht geschliffen, steil zunehmende Klingenstärke, die gerade, vom runden Schnittgut wegdriftende Schneide versagt völlig.
Das Eickhorn Fallmesser (Kurztest) ist einseitig geschliffen, hat keine Chance für einen dedizierten, kontrollierten Schnitt. Es soll ja nur kappen können. Und es kann nach gewünschter Länge ausgefahren und fixiert werden, gutes Griffgefühl, da fehlt nur die normale zweiseitig geschliffene Klinge, leider verboten.
Das Svord Peasant muss ich dringend überarbeiten, nach dem letzten quick&dirty Nachschliff mit Stab aus dem Werkzeugkasten ist die sekundäre Fase zu steil, sehr schlampig von mir, auweia. Setzen, sechs. Für die Arbeitshose perfekt zum Einschieben, aber der dünne Alugriff hat seine Nachteile beim rückwärtigen Halten, man versinkt mit der Handinnenseite in der Griffmulde.
Das Eller Brotzeitmesser ist einfach zu dünn im Griff, um zum Körper genug Halt zu ziehenden Schnitt zu haben, der Klingenrücke mit maximal 2,2 mm wächst bei nur 9 mm Klingenbreite schnell zu keilförmigen Maßen aus. Schlechter als die ...
SAKs. Drei Vertreter, das kleinste mit 55 mm Klingenlänge ist das kürzeste aller Testkandidaten, es ist scharf, aber vielleicht "zu schnittig" ? Abschneiden keine Problem, aber die Kontrolle. Das größere Victorinox wie das Wenger sind ebenfalls scharf, das Ranger macht letzten Endes den zweiten Platz, wahrscheinlich weil am häufigsten nachgeschliffen und der Schneidfasen so am stärksten "getuned", der kleine "Absatz" von 4 mm zwischen Klinge und Griffschalen wird zum Vorteil wie der Umstand, dass die Klinge rechts ausfährt, d.h. ganz "unten" am Messer verortet ist, so rückt sie näher ran an´s Schneidgut: Linker Hand hält den runden Deckel, rechte Hand hält mit dem Daumen Abstand und schneidet ab.
Mann, mann, mann eine schnöde Gärtnerhippe zieht die versammelte Söldnerschaft in den Schmutz. Na, gut wodurch zeichnen sich Söldner aus ? Keine Spezialkenntnisse, universell einsetzbar, mehr Optik und Funktion als Konzentration auf´s Kerngeschäft. Die Hippe soll runde Hölzer schneiden und kann es am besten mit runden Plastikdeckeln ? Ach. :lach:
Fazit
Drum prüfe wer wem Feinarbeit zutraut.
Mehr Zeit als der Schneidvorgang nahm die Zeit für Aufbau des Fotohintergrundes. Und der Schreiben dieses Textes. Für die Leser sind meine Ergebnisse vielleicht lehrreich wie für mich. Etwa ungeignete Kandidaten einer erneuten Musterung zu unterziehen, ob ihrer Effektivität im weichen Einsatz. Weich ist der Kunststoff, den es zu schneiden galt, doch die faktenmäßig besseren Vertreter lösten ihre Aufgabe nur unbefriedigend. Da rückt der vernachlässigte Oldie aus der verkrümelten Gartentischschublade nach und hat seinen großen Auftritt, wer hätte das gedacht.
Spaß muss sein.
Blöde wie praxisferne (?) Aufgabe, schwache Kandidaten angesichts der high tech Messermodelle in einem professionellen Messerforum. Für mich war es spannend illustre Wettkämpfer "von der Straße" statt aus den Sammlervitrinen mal gegeneinander antreten zu lassen. Nachahmung empfohlen für eure Lieblinge.
Einer meiner Lieblinge, ein Hugo Köhler Taschenmesser mit zwei Klingen, fehlt im Test. Plastikdeckel sind sowieso alle, also beim nächsten Mal. Mit Opinel dasselbe Spiel, solche Überflieger verderben den Brei, wo kämen wir hin, falls primitive Klassiker den Messermarkt arbeitslos machten.
Die Aufgabe, die Wettkämpfer, der überzeugendste Soldat im Feld.
Der erste Gedanke und Handgriff ging zum Higonikami, das steckt stets in Reichweite, im Stifteköcher. Ja, das klappte ganz ordentlich, trotz schmalem Griff, der Daumenknubbel an der Klinge verschafft mehr Auflage ... aber der feine Nachschnitt, um die Kante zu glätten. War Teil zwei der Aufgabe. Das setzt jedes Messer mit ansteigender Klingenbreite auf und die Kontrolle ist weg.
So wurden weitere Kandidaten erkürt und durften sich der Aufgabe stellen.
Am Ende "schnitt" das Messer mit dem miesesten Schliff von allen am besten ab, das war noch auf Reha vom Säubern im Haus, bevor es wieder die Vertretung im Garten ablösen soll.
Wie konnten die modernen Vertreter so versagen ?
Das einzige Fixed ist ein Worker, ein kleiner Knicker, schlecht geschliffen, steil zunehmende Klingenstärke, die gerade, vom runden Schnittgut wegdriftende Schneide versagt völlig.
Das Eickhorn Fallmesser (Kurztest) ist einseitig geschliffen, hat keine Chance für einen dedizierten, kontrollierten Schnitt. Es soll ja nur kappen können. Und es kann nach gewünschter Länge ausgefahren und fixiert werden, gutes Griffgefühl, da fehlt nur die normale zweiseitig geschliffene Klinge, leider verboten.
Das Svord Peasant muss ich dringend überarbeiten, nach dem letzten quick&dirty Nachschliff mit Stab aus dem Werkzeugkasten ist die sekundäre Fase zu steil, sehr schlampig von mir, auweia. Setzen, sechs. Für die Arbeitshose perfekt zum Einschieben, aber der dünne Alugriff hat seine Nachteile beim rückwärtigen Halten, man versinkt mit der Handinnenseite in der Griffmulde.
Das Eller Brotzeitmesser ist einfach zu dünn im Griff, um zum Körper genug Halt zu ziehenden Schnitt zu haben, der Klingenrücke mit maximal 2,2 mm wächst bei nur 9 mm Klingenbreite schnell zu keilförmigen Maßen aus. Schlechter als die ...
SAKs. Drei Vertreter, das kleinste mit 55 mm Klingenlänge ist das kürzeste aller Testkandidaten, es ist scharf, aber vielleicht "zu schnittig" ? Abschneiden keine Problem, aber die Kontrolle. Das größere Victorinox wie das Wenger sind ebenfalls scharf, das Ranger macht letzten Endes den zweiten Platz, wahrscheinlich weil am häufigsten nachgeschliffen und der Schneidfasen so am stärksten "getuned", der kleine "Absatz" von 4 mm zwischen Klinge und Griffschalen wird zum Vorteil wie der Umstand, dass die Klinge rechts ausfährt, d.h. ganz "unten" am Messer verortet ist, so rückt sie näher ran an´s Schneidgut: Linker Hand hält den runden Deckel, rechte Hand hält mit dem Daumen Abstand und schneidet ab.
Mann, mann, mann eine schnöde Gärtnerhippe zieht die versammelte Söldnerschaft in den Schmutz. Na, gut wodurch zeichnen sich Söldner aus ? Keine Spezialkenntnisse, universell einsetzbar, mehr Optik und Funktion als Konzentration auf´s Kerngeschäft. Die Hippe soll runde Hölzer schneiden und kann es am besten mit runden Plastikdeckeln ? Ach. :lach:
Fazit
Drum prüfe wer wem Feinarbeit zutraut.
Mehr Zeit als der Schneidvorgang nahm die Zeit für Aufbau des Fotohintergrundes. Und der Schreiben dieses Textes. Für die Leser sind meine Ergebnisse vielleicht lehrreich wie für mich. Etwa ungeignete Kandidaten einer erneuten Musterung zu unterziehen, ob ihrer Effektivität im weichen Einsatz. Weich ist der Kunststoff, den es zu schneiden galt, doch die faktenmäßig besseren Vertreter lösten ihre Aufgabe nur unbefriedigend. Da rückt der vernachlässigte Oldie aus der verkrümelten Gartentischschublade nach und hat seinen großen Auftritt, wer hätte das gedacht.
Spaß muss sein.
Blöde wie praxisferne (?) Aufgabe, schwache Kandidaten angesichts der high tech Messermodelle in einem professionellen Messerforum. Für mich war es spannend illustre Wettkämpfer "von der Straße" statt aus den Sammlervitrinen mal gegeneinander antreten zu lassen. Nachahmung empfohlen für eure Lieblinge.
Einer meiner Lieblinge, ein Hugo Köhler Taschenmesser mit zwei Klingen, fehlt im Test. Plastikdeckel sind sowieso alle, also beim nächsten Mal. Mit Opinel dasselbe Spiel, solche Überflieger verderben den Brei, wo kämen wir hin, falls primitive Klassiker den Messermarkt arbeitslos machten.