Sinnvolle Erstanschaffungen?

Patrice22

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Hallo zusammen,
zuerst einmal vielen Dank für alles was ich bereits in diesem Forum lesen und lernen durfte. Es folgt der ausgefüllte „Fragenkatalog“, weiter unten habe ich allerdings noch ein paar Erklärungen.


*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erstanschaffung Kochmesser; einige „Supermarktmesser“ bereits vorhanden bzw. Brotmesser, Frühstücksmesser mit Wellenschliff sind vorhanden und recht gut. Des Weiteren ist ein Wetzstahl vorhanden (WMF, 23cm).

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
privat

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien
egal

*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
Nicht Brot, nicht Fische… eher Gemüse, evtl. mal Fleisch, verschiedene Einsatzgebiete einfach

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*Falls ja, bitte diese hier angeben:


Küchenmesser-/set, welcher Stil?
„klassisches“ Küchenmesser, kein Set

*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm
Kochmesser ca. 20 cm, wichtig wäre mir, dass ich es „wiegen“ kann, sprich für Kräuter etc.

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?
rostfrei, sonst egal

*Welches Budget steht zur Verfügung?
ca. 100€ komplett, Erklärung siehe unten

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?
egal

*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.
Ikea – Gynnsam (ca. 15 EUR) oder Slitbar (ca. 25 EUR).
Opinel Küchenmesser Chefmesser (ca 30 EUR) oder Eden?

Noch einmal „Hallo“,
da ich bereits gelernt habe, dass das Schleifen können ebenso wichtig ist wie ein gutes Messer zu besitzen, wollte ich mir für den Anfang ein günstiges Messer zulegen, um an diesem schleifen üben zu lernen und nicht direkt ein hochwertiges Messer zu ruinieren.

1. Frage: ist dies sinnvoll und ist eines der beiden Messer dafür ausreichend? Das Gynnsam kam bei Stiftung ja relativ gut weg und wurde hier im Forum auch nicht ganz schlecht geredet. Oder ist das Slitbar besser oder nimmt sich das überhaupt was?
2. Würde sich der Mehrpreis für das Opinel Chefmesser (oder ein anderes in dieser Preisklasse, z.B. Victorinox,…) lohnen?
Weiterhin dann bezüglich der weiteren „Ausrüstung“:
3. Wie bereits erwähnt habe ich bereits einen normalen Wetzstahl. Lohnt es sich hier einen Diamantwetzstahl bei Ikea mitzunehmen (Gnistra), falls ich da sowieso hingehen sollte? ;-) Was würde ich noch benötigen, sprich Schleifstein und/oder Abziehriemen (der für 10Euro circa plus das Einsteigerset mit Schleifstein von Scherenkauf )?
Vielen Dank schon im Voraus für Rückmeldungen!
 
Grüß dich,

macht schon durchaus Sinn, auch die Schärfutensilien mitzudenken.

Aus meiner Sicht ist das Einsteigerset von Scherenkauf durchaus brauchbar, damit machst du fürs erste nichts falsch. Später kann man dann natürlich nach oben hin ergänzen, aber für die Anfänge und klassische deutsche Kochmesser passt das. Eine Überlegung zum reinen Scharfhalten ist auch der Flaksa von Ikea, der erzeugt eine angenehme Gebrauchsschärfe und zögert das Schleifen deutlich hinaus.

http://www.ikea.com/at/de/catalog/products/30167003/

Zu den Messern: Ikeamesser hat meine Frau damals in die Beziehung mitgebracht, die sind eh ok und ich hab sie immer noch, vor allem fürs Grobe (möglicher Knochenkontakt, Tiefgefrorenes etc.), es gibt aber Besseres.
Opinel-Messer sind den Mehrwert aus meiner Sicht nicht wert (selbiges gilt für Victorinox), auch diese Messer sind OK aber man kriegt für ein bisschen mehr Geld bessere Messer.

Die 3-Lagen-Eden-Messer mit Kern aus VG10 habe ich meiner Schwester geschenkt, sie ist zufrieden damit, ich finde, dass die für den Preis von deinen genannten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen. (Lustiger Weise habe ich sowohl ein Ikea-, ein Opinel- als auch ein Victorinoxküchenmesser und die Edens darf ich regelmäßig schärfen - traue mir den Vergleich somit durchaus zu)

Am besten fährst du meiner Meinung nach mit Herder-Messern, von denen habe ich ca. 15 und mag sie aufgrund des Solinger Dünnschliffs immer noch sehr. In Frage kommen würde - um das Budget nicht zu überschreiten - ein rostfreies Santoku, mit dem lässt sich auch wiegen, da die Schneide trotzdem leicht "gebogen" sprich nach oben gezogen verläuft (ich hoffe, du weißt was ich meine). Du kriegst dieses Messer schon ab ca. 40,-- z.B. hier:

https://www.biodepot24.de/k-chenger...ostfrei-blaugepliesstet-1940-625/a-123477188/

Von der Geometrie (mit am wichtigsten für gute oder schlechte Schneideigenschaften) ist es den von dir genannten Messern meilenweit überlegen, allerdings sind die Griffe oft lieblos verarbeitet, insofern macht es durchaus Sinn, einen Laden zu finden, der diese führt, um sich vor Ort das bestverarbeitete Exemplar auszusuchen. Ebenfalls kann man bei Online-Bestellung darauf hinweisen, dass man gerne ein sauber verarbeitetes Exemplar wünscht, um sich und dem liefernden Unternehmen die Unannehmlichkeiten und Arbeiten einer möglichen Rücksendung zu ersparen. Diesbezüglich habe ich beim Messerkontor (www.messerkontor.de) sehr gute Erfahrungen gemacht, da ist das Messer halt ein wenig teurer (ca. 50,--).

Soweit meine Überlegungen.
Greez,
Wischi
 
Vielen Dank für die schnelle und ausführliche Rückmeldung!

Ich denke mit einem Ikea Messer für den absoluten Anfang und dem Santoku anschließend bin ich dann erst einmal versorgt :)
 
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