Skandinavien trifft Wirtz

Xerxes

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Ja, das könnte man so nennen:irre:

Dieses Messer war eigentlich nur so zur Probe gedacht, weil ich demnächst einen richtig edlen Skandinavier machen werde. Aber, wie das so ist, wenn man erstmal angefangen hat zu basteln, macht man auch weiter. Jetzt gefällt mir das Messer richtig gut:) Die Klinge ist sehr fein ausgeschliffen und scharf!!!

Maße:
Gesamtlänge: 200mm
Klingenlänge: 90mm, scharf: 85mm
Grifflänge: 110mm
Klingenhöhe am Ricasso: 28mm

Klinge:
sc145

Griff:
Maserbirke, Leder und Büffelhorn

Gruß Jannis
 

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Zuletzt bearbeitet:
Für eine Probe schon ganz ordentlich ;-) Dann bin ich mal auf die edle Fortsetzung gespannt.

Gruß

Uli
 
Hallo Jannis,
ich denke schon, damit kann man ziemlich gut schneiden.

Jedoch kurz zu sagen würde ich Design (Linienführung) von klassischen Messer gar nicht ändern.
Ich denke auch, deinem Geschmack entsprechen mehr „schlichte Sachen“.
So wie diese als Beispiel:

http://www.rusartknife.urbannet.ru/images/soskov_gafarov/reflection.html

Ich würde Linienführung einfach übernehmen. Nur, eventuell, z.B. Kanten des Griffabschlusses spur mehr abrunden.

Was die Klinge angeht sieht da die Klingenspitze „zu schwach“ aus. Ich würde die Klingenspitze nicht so „Nadelartig“ machen. So ein Messer wird jeden Tag mit sich getragen und muss nicht so brüchig sein. Also eher „die klassische Variante“.
Dabei gibt’s unterschiedliche Macharten.
Die Klinge kann überall gleich hart sein. Von Klingenrückenseite kann man die Klinge ganz nah von Klingenspitze leicht ballig ausschleifen.

Die Schneide würde ich weiter noch näher zum Bolster ausschleifen.

Einige Klingen, die ich gesehen habe, schneiden sehr einfach Glass. Wobei die Klingenspitze (letzte 5- 7 mm) werden weicher. Die Härte da beträgt ca. 60- 61.

Man beachtet noch, dass die Übergänge vom Erl zu Klinge „flüssig“ (nicht abrupt“) sind.
Und auch dann machen Einige die letzten ca. 5-7 mm der Klinge vor dem Bolster ca. 56 weich.

Wie einfach ist so was machbar und wie sinnvoll das alles ist, besonders wenn die Klinge so klein ist, kann ich nicht beurteilen.

Auch so dicke Ledereinlagen im Griff sind unbeliebt. Die gelten auch als nicht besonders stabil. Gelegentlich wird ca. 1 mm dünnes Leder genommen.

Z.B. Birkenrinde ist wesentlich stabiler.

Ich denke auch, eine schräg gesetzte Anlage im Griff passt optisch besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön, besonders gut gefallen mir die Bilder im Sonnenuntergangslicht.:hehe: Nordische Formen haben es mir von Anfang an angetan.

Womit hast du denn die Lederscheiben verklebt?

Grüße Nils
 
Hi Leute, vielen Dank für das Feedback.

@ Dimm:Vielen Dank. Viele interessante Aspekte die du da ansprichst. Bei den meisten stimm ich dir auch zu. Von weicher angelassenen Spitzen und Übergängen vom Erl zur Klinge halte ich hier nichts. Bei den Werten die du angiebst, kommt man bei diesem Stahl in den Bereich der Blausprödigkeit. Das will ich aber gerade an so sensiblen Punkten und diesem reinen Stahl vermeiden. Den gesamten Erl und den Klingenrücken weicher anzulassen geht aber, auch bei so kleinen Klingen. Anlasstemperatur sollte dann aber über 400 Grad liegen... Zum Leder, also, der Erl geht bis fast ans Griffende und ist passgenau eingefasst und verklebt. Von dieser Seite sollte eigentlich genug Stabilität da sein. Es wird sich zeigen, wie es sich im Alltag schlägt.
Klar, für ein richtiges Arbeitsmesser ist die Spize zu dünn...

@ Nils: Vielen Dank. Die Lederscheiben sind einfach mit Epoxid verklebt und über Nacht im Maschinenschraubstock gepresst...

Gruß und Dank

Jannis
 
Jau, echt schön mal wieder... und du haust hier ein Messer nach dem anderen raus... Machst du überhaupt noch was anderes :irre: ? Nee ehrlich, du bist echt zu beneiden...
Woher kommt den eigentlich diese Tamahagane-ähnliche Musterung beim sc145?

Gruß
Hannes
 
Hallo Jannis,
ich bin zwar kein Freund der nordischen Form, aber dafür um so mehr von Achim's C145.Wirst Du sehr viel Freude dran haben.Ich besitze auch zwei Messer mit diesem Stahl und bin sehr davon angetan. Einfach ein klasse Messerstahl,....aber.....der Achim hat noch viel mehr drauf. Er kann auch andere" Feinheiten " liefern, die man nicht an jeder Messerecke als Klingenstahl nachgeworfen bekommt.

Dizzy
 
@ Niklas: Na warte!!! Schade, dass es keinen Smiley gibt, der mit der Faust schüttelt. Na gut, dann bekommst du eben den:irre: Ne, im Ernst, wenn du die dunklen Flecken meinst, das sind nur Schatten oder Spiegelungen. Die Klinge ist bis 800er Körnung gefinished...

@ Hannes: Ja, immer wenn ich viel Unistress habe, arbeite ich viel an Messern. Man könnte jetzt sagen, das ich den Ausgleich brauche. Man könnte es aber auch Arbeitsvermeidungsstrategie nennen:steirer: Leider kann ich dir nicht genau sagen, woher die Struktur kommt. Ich wusste es mal in etwa, habs aber wieder vergessen. Die Struktur verschwindet allerdings, wenn man den Stahl sehr stark erhitzt. Für genauere Infos musst du A. Wirtz fragen...

GRuß Jannis
 
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