güNef
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Servus,
ich Reihe das mal bei den feststehenden Messern ein, weil es doch sehr von einem konventionellen Kochmesser abweicht und deutlich mehr Gene eines feststehenden Messers hat.
Wie so oft ein Tipp von chamenos. Ich schau zwar regelmässig bei den Finnen vorbei, anscheinend haben sie das Messer erst kurz nach meinem letzten Besuch ins Programm genommen, sonst hätte ich es sofort bestellt. Die Skrama-Serie ist ja wohlbekannt und fast schon Kult.
Das Kochmesser der Skrama-Serie von den schrägen Finnen bei Varusteleka ist ein genau so schräges Kochmesser für die Feldküche, aber bei weitem nicht nur. Natürlich ist alleine der Gummigriff nicht mit einem üblichen Kochmesser vergleichbar, auch nicht die Balance. Vorgreifen ist etwas für Masochisten, Wer den Griff aber voll greift hat ein küchentaugliches Messer, wenn auch kein Kochmesser im klassischen Sinn, aber das ist ja jedem klar, der so ein Teil bestellt, weil man optisch klar sieht was man bekommt. Ein bauchiges Profil, ohne Flatspot, daher auch keine Gefahr eines Overgrinds.
Auf der Habenseite ist ein durchdachter Schliff und ernsthaft gleitende Flanken, die so manchen blanken Klingen das Fürchten lehren. Knapp unter der Flankenmitte beginnt der Primärschliff der bei ca. 0.40mm Dicke endet, ab dann beginnt die Fase. Ich würde meinen das schneidet durchaus ernstzunehmend, aus der Erinnerung zumindest leichter als ein Güde. Der „Knick“ ab der Primärfase ist vom Effekt ähnlich einer Shinogi-Linie und biegt den Abschnitt einer Möhrenscheibe sauber von der Flanke weg, die Teflonbeschichtung macht was sie soll und reduziert Reibung und festkleben merklich. Das ist mein erstes Messer mit Teflonschicht und das funktioniert erstaunlich gut. Wie lange wird sich zeigen. Das einzige was bei diesem Messer auf die Schnelle rostanfällig ist, wäre die Schneide und die lässt sich abziehen. Der Rücken ist ohne Grat, kurz vor der Spitze wird das so dünn das es für Zwiebel reicht ohne zu quetschen, ansonsten kein Taper, kein Verzug.
Geliefert wird mit tauglicher Schärfe und akzeptablem und weitgehend gleichmässigem Schliff, wie von den Finnen gewohnt. Beigepackt ist ein Klingenschutz aus Karton, sonst keine Scheide, finde ich schade, weil es ja für draussen gedacht ist und nicht für den Messerleiste zuhause. Wohltuend finde ich die völlig neutral gehaltene Klinge. Kein Branding, kein Text, keine Stahlbezeichnung, nix. Stahl wie immer bei dieser Serie der so simple wie zähe 80CrV2 carbon steel (59 HRC). Klingenhöhe 56mm, 2,2mm Rücken, knapp über 190mm scharf. Die Angaben von Varusteleka passen, ich habs nachgemessen.
Für alle Messerfreaks die ansonsten mit ihren Fixed schneiden, weil sie keinerlei Interesse an Kochmessern haben ( soll es ja geben ) ist das ein Sprung nach vorne und ein witziges „Männerkochmesser“ von den irren Finnen. Für Unterwegs in Wald und Wiese universeller als nur zum kochen einsetzbar. Bei mind. 0,40 über der Wate und dem zähen Stahl in Kombination mit einem guten Beil für vieles tauglich, aber eben mit Schwerpunkt Feldküche. Mit einem zweiten Messer aus der Skrama_Serie und dem Skrama_Chef dazu ist man geradezu luxuriös unterwegs.
Mir taugt das Teil jetzt schon extrem gut, aber ich bin ja auch erklärter Fan der Skrama-Serie und somit vorbelastet.
Empfehlen tu ich das Messer auf jeden Fall, alleine schon deshalb weil es einfach cool ist.
Gruß, güNef
ich Reihe das mal bei den feststehenden Messern ein, weil es doch sehr von einem konventionellen Kochmesser abweicht und deutlich mehr Gene eines feststehenden Messers hat.

Wie so oft ein Tipp von chamenos. Ich schau zwar regelmässig bei den Finnen vorbei, anscheinend haben sie das Messer erst kurz nach meinem letzten Besuch ins Programm genommen, sonst hätte ich es sofort bestellt. Die Skrama-Serie ist ja wohlbekannt und fast schon Kult.
Das Kochmesser der Skrama-Serie von den schrägen Finnen bei Varusteleka ist ein genau so schräges Kochmesser für die Feldküche, aber bei weitem nicht nur. Natürlich ist alleine der Gummigriff nicht mit einem üblichen Kochmesser vergleichbar, auch nicht die Balance. Vorgreifen ist etwas für Masochisten, Wer den Griff aber voll greift hat ein küchentaugliches Messer, wenn auch kein Kochmesser im klassischen Sinn, aber das ist ja jedem klar, der so ein Teil bestellt, weil man optisch klar sieht was man bekommt. Ein bauchiges Profil, ohne Flatspot, daher auch keine Gefahr eines Overgrinds.

Auf der Habenseite ist ein durchdachter Schliff und ernsthaft gleitende Flanken, die so manchen blanken Klingen das Fürchten lehren. Knapp unter der Flankenmitte beginnt der Primärschliff der bei ca. 0.40mm Dicke endet, ab dann beginnt die Fase. Ich würde meinen das schneidet durchaus ernstzunehmend, aus der Erinnerung zumindest leichter als ein Güde. Der „Knick“ ab der Primärfase ist vom Effekt ähnlich einer Shinogi-Linie und biegt den Abschnitt einer Möhrenscheibe sauber von der Flanke weg, die Teflonbeschichtung macht was sie soll und reduziert Reibung und festkleben merklich. Das ist mein erstes Messer mit Teflonschicht und das funktioniert erstaunlich gut. Wie lange wird sich zeigen. Das einzige was bei diesem Messer auf die Schnelle rostanfällig ist, wäre die Schneide und die lässt sich abziehen. Der Rücken ist ohne Grat, kurz vor der Spitze wird das so dünn das es für Zwiebel reicht ohne zu quetschen, ansonsten kein Taper, kein Verzug.

Geliefert wird mit tauglicher Schärfe und akzeptablem und weitgehend gleichmässigem Schliff, wie von den Finnen gewohnt. Beigepackt ist ein Klingenschutz aus Karton, sonst keine Scheide, finde ich schade, weil es ja für draussen gedacht ist und nicht für den Messerleiste zuhause. Wohltuend finde ich die völlig neutral gehaltene Klinge. Kein Branding, kein Text, keine Stahlbezeichnung, nix. Stahl wie immer bei dieser Serie der so simple wie zähe 80CrV2 carbon steel (59 HRC). Klingenhöhe 56mm, 2,2mm Rücken, knapp über 190mm scharf. Die Angaben von Varusteleka passen, ich habs nachgemessen.

Für alle Messerfreaks die ansonsten mit ihren Fixed schneiden, weil sie keinerlei Interesse an Kochmessern haben ( soll es ja geben ) ist das ein Sprung nach vorne und ein witziges „Männerkochmesser“ von den irren Finnen. Für Unterwegs in Wald und Wiese universeller als nur zum kochen einsetzbar. Bei mind. 0,40 über der Wate und dem zähen Stahl in Kombination mit einem guten Beil für vieles tauglich, aber eben mit Schwerpunkt Feldküche. Mit einem zweiten Messer aus der Skrama_Serie und dem Skrama_Chef dazu ist man geradezu luxuriös unterwegs.

Mir taugt das Teil jetzt schon extrem gut, aber ich bin ja auch erklärter Fan der Skrama-Serie und somit vorbelastet.

Empfehlen tu ich das Messer auf jeden Fall, alleine schon deshalb weil es einfach cool ist.
Gruß, güNef