Slipjoint mit Klingenverriegelung

[Nick]

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Tja, diese Vorstellung lässt mich gerade nicht los, und nach eine Forensuche bin ich zumindest durch diesen Thread in meiner Hoffnung bestätigt worden, dass es technisch machbar wäre.

Was ich mir vorstelle, ist ein klassisches Slipjoint Messer, bei dem im geöffneten Zustand die Klinge arretiert werden kann. Hat einfach den Hintergrund, dass ich, gerade bei "klassischen" Modellen, den Slipjoint sowohl aus traditionellen, als auch haptischen Gründen sehr schätze, mir beim schnitzen u.ä. dann aber doch wünschen würde, dass die Klinge nicht einklappen kann.

Gibt es evtl. Modelle, wo dieses Prinzip verwirklicht wurde? Das einzige, was mir einfallen würde, sind die Security-Modelle von Wenger, wobei ich da nicht sicher bin, ob es sich da um einen klassischen Slipjoint-Mechanismus handelt. Oder ist die Idee vielleicht totaler Quark?
 
... Oder ist die Idee vielleicht totaler Quark?
Das oder ich hab ne lange Leitung. :p
In der verlinkten Diskussion geht es ja um einen Slipjoint-Einhänder, der nach Bedarf beidhändig verriegelt werden kann.
Du schreibst von einem "klassischen" Slipjoint. Darunter versteh ich traditionelle zweihändig zu bedienende nicht arretierbare Klappmesser wie es sie z.B. von Otter, Loewen usw. gibt.
Worauf genau möchtest du hinaus? "Feststellbarer Slipjointmechanismus" scheint mir widersprüchlich und nen normalen Backlock o.ä. meinst du offenbar nicht.
 
Auf einen zweihändig zu bedienenden Slipjoint (soweit also klassisch), bei dem sich die Klinge arretieren lässt.
 
Moin

Der "Liner" beim Great Eastern Cutlery schlägt automatisch vor die Klingenwurzel.... das ist also nicht das, was Nick gerne hätte.

Ich hatte dazu schon vor gut 2 Jahren mal eine Idee, die ich auch unter dem Mantel der Verschwiegenheit an einen großen Hersteller in Solingen weitergegeben habe. Scheinbar war da das Interesse dann aber soch nicht so groß;)

Wie auch immer. Man kann natürlich einen Slipjoint auch wie einen klassischen Backlock konstruieren. D.h. dass die Verschlussfeder nicht fest sondern beweglich gelagert ist.
Das bringt erst einmal gar nichts:D Das Messer wäre immer noch ohne echte Verriegelung.
Nun könnte man aber, - so wie das Extreme Ratio schon lange bei den Backlocks macht, einen Feststellmechanismus an der "Backlock-Mulde" vorsehen..... auf dem Bild der Pinorkel wo "Unlock" dransteht;)

Das wäre eine nachträgliche Feststellvorrichtung, die nur mit sehr viel Gefummel einhändig funktionieren würde.
Ob ER ein Patent auf dem Pinorkel hat weiß ich nicht.... auf ihrer Seite finde ich diesbezüglich keinen Hinweis.
Ein geschickter und findiger Messerbauer wird da aber sicher auch noch eine andere Lösung finden :cool:


Natürlich könnte man so auch "legale" Einhand-Slipjoints bauen.

Gemacht hat sowas, soviel ich weiß, noch niemand..... also bitte, - haut rein!
Ich würde sowas gerne mal in Echt sehen. Und bis ich selber eine Drehbank habe werde wohl noch ein paar Jahre vergehen.

Gruß
chamenos
 
Auf Florian hatte ich gehofft, und wurde mal wieder nicht enttäuscht ;)

Die Great Eastern Cutlery Geschichte finde ich jetzt gar nicht so uninteressant, bin aber davon ausgegangen, dass das ein ganz normaler Linerlock ist?

Entscheidend für mich wäre nämlich die Federkraft des Slipjoint zu erhalten, nicht den "weichen" Klingengang eines Liner- oder Backlocks. und eine Verriegelung für den Bedarfsfall wäre natürlich das Tüpfelchen auf dem i.
 
Chamenos hat ja schon Extrema Ratio erwähnt:D
Mir kam auch gleich ER in den Sinn und zwar die "Zusatzverriegelung" beim RAO 180, per schraubbaren Sicherungsstift.
Ich fürchte ein Slipjoint mit dieser Lösung ließe sich nur von einem Messerbauer bewerkstelligen:anonymous:

Take care
Excalibur
 
Die Great Eastern Cutlery Geschichte finde ich jetzt gar nicht so uninteressant, bin aber davon ausgegangen, dass das ein ganz normaler Linerlock ist?

Das ist kein "normaler" Liner;)
Das ist eine "Einklappverhinderung" zum Slipjoint.
Der Liner ist ja "bloß" aus Messing und würde alleine sehr schnell sehr viel Spiel bekommen.
Ich habe mehrere Camillus und Schrade mit diesem Prinzip... die haben teilweise vom Werk aus fast einen halben Millimeter Luft zur Klingenwurzel.
Der hält die Klinge also nicht fest, sondern ist eine zusätzliche Sicherheit, wenn der Slipjoint mal nicht stark genug sein sollte.

Gruß
chamenos

P.S.

Ein skurriler aber klassischer Slipjoint mit zusätzlichem, manuell und beidhändig zu bedienendem Einklappschutz wäre der Marbles Safety Folder...... sehr nettes Spielzeug ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir dazu spontan in den Sinn gekommen ist: Man könnte zusätzlich zur Feder ja noch eine Art Axis-Lock unterbrigen, allerdings ohne Feder, die diesen sofort einrasten lassen würde. Das Resultat wäre, dass man mit 2 Händen die Klinge öffnet und dann bei Bedarf die Klinge mit dem Axis-Bolzen arretiert.
Hört sich einfach an, ist aber warscheinlich ziemlich schwer umzusetzen, das ist mir bewusst. Aber vielleicht taugts ja als Inspiration...;)
mfg Alex
 
Ich hatte früher mal ein Schrade-Modell mit starker Feder und einem Liner aus Messing, der sich vor die Klinge schob. Es war nur eine Einklappsicherung mit etwas Spiel, weil der Liner nicht am Klingenfuß auflag. (genau wie Chamenos schreibt)
 
Naja ich dachte gerade an den Drehring vom Opinel in verbindung mit dem einfachen Slipjoint. Mußte technisch wohl am einfachsten umzusetzen sein und könnte zudem noch schick aussehen. :)
 
Hallo , ich könnte mir vorstellen das ein Liner der nicht federt den gewünschten Effekt bietet.Soweit ich weiß ist eine solche Konstruktion (Slipjoint + Liner) die ursprüngliche Idee des Linerlock.
Gruß
Micky
 
Liner der nicht federt

Wenn ich dich richtig verstehe Micky, dann heißt das, wenn man einen Folder mit der Klinge eines Slipjoints (also OHNE Haken wie ein Backlock)baut, und dann noch die Feder "unbiegbar" macht, würde das funktionieren. Das heißt aber wiederum, dass zusätzlich irgendein Mechanismus eingebaut werden muss, der die "Feder", also das blockierende Teil, festhält.
Ich könnte mir das wie eine Art "Schieber" vorstellen, mit der die "Feder" festgestellt wird.
mfg Alex
 
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