solides Küchenmesser

Twosteps

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Hallo zuammen.

Meine Freundin möchte ihrem Bruder zu Weihnachten ein (oder zwei) anständige Kochmesser schenken. Problematisch wird es dabei jedoch mit dem Preislimit: 65,- €.
Da ich meinem Bruder zu seinem 30sten bereits ein paar schicke Küchenzwerge (Solicut First Class) geschenkt habe und er mit selbigen mehr als zufrieden ist wurde also die Wahl des obigen Geschenks mir übertragen.
Nun mußte ich jedoch einsehen, daß es doch sehr schwierig ist in dieser Preisklasse wenigstens ein gutes Messer zu finden (wird wohl auf ein Santoku hinauslaufen).
Somit bin ich vorerst bei drei Messern hängen geblieben:

Solicut First Class Santoku (18 cm Klinge; >80,-€)
Tojiro DP3 (17 cm Klinge; 54,- €)
Tojiro DP3 HQ (17 cm Klinge; 84,- €)

Ich persönlich würde zum Solicut tendieren da es einen Kunststoffgriff hat, denn leider soll das gute Stück in der SPÜHLMASCHINE gereinigt werden (aus meiner Sicht ein unmenschlicher Akt der Barbarei :mad:) und es bisher sehr gute Arbeit geleistet hat.

Könntet ihr mir vielleicht bei meiner Entscheidung helfen bzw. mir noch andere Messer empfehlen? Der Preis sollte dabei jedoch absolut nicht über 85,- € liegen.

Ich freue mich auf eure Antworten:)

Twosteps
 
Alle genannten sind gut, das DP Hq die beste Wahl.
Alternativen: Kai Wasabi oder - wegen der Spülmaschine - Kai Pure Komanchi. Die sind zwar seltsam bunt, unter der Beschichtung verbergen sich aber sehr feine Klingen. Und Dank Beschichtung und Kunststoffgriff tut die Maschine den Messern wenig. Optimal ist Spülmaschine trotzdem nicht.
Achso, die genannten Kai liegen alle unter dem Preislimit, manche sogar deutlich. Zu haben bei Messerkontor

Woz
 
Kaufhof "elite" oder tupperware oder von Ikea:glgl:
Von wegen Spülmaschine...
Sorry, aber erst mal umerziehen:haemisch: und dann bei erfolgreicher Einsicht was Gescheites schenken.
Solche User kriegen von mir kein Messer:hmpf:.
 
Hallo,

finde auch, wer darauf besteht sein messer in der spühlmaschine zu reinigen, sollte sich kein so hochwertiges messer zulegen, sondern eher zu günstigen Messern greifen. Des weiteren nützt einem keinnoch so tolles/teures Messer etwas wenn man es nicht schleifen kann.

Eine gute alternative sind da keramik messer! Diese bleiben verhältnismäßig lange scharf und vertragen auch mal n spühlmaschinengang (gut ist dieses jedoch für kein Messer!!!). Allerdings sind sie bei falscher handhabung sehr zerbrechlich!!!

Mein Tip: klapper mal die Aldi und Lidl Märkte in deiner nähe ab, dort sind öffter mal welche für ca 20€ zu finden.

Mfg
cosmo
 
ich würde bei solchen Anforderungen/Defiziten auch zu Keramik raten.
Ich selbst habe mir mal eins ausdem Baumarkt gekauft, hat ganze 20€ gekostet.
Die Klinge war einigermaßen scharf, ist es aber nicht lange geblieben.
Nach circa 3 Monaten (immerhin) war die schärfe doch beträchtlich reduziert
und man hat mehr gequetscht als geschnitten.
Aber diese "guetsche-schärfe" hätte dieses Messer wahrscheinlich ewig behalten,
ohne komplett stumpf zu werden.
Zerbrechlich sind die Dinge auch nicht wirklich,
seitliche Hebelbewegungen sind zwar ein No-go,
aber meins ist auch schonmal quer durch die Küche auf die Spüle,
und auf den Boden geflogen. Ohne Brechen.

Keramikmesser findet man häufig im Baumarkt, ich habe meins im Toom-Baumarkt gekauft.

Ansonsten würde ich nochmal auf deinen Schwager einreden,
ob er nicht wenigstens die Spülmaschine unterlassen kann,
denn das spart weder Zeit, noch ist es gut für irgendein Messer.
Abspülen und trockenrubbeln geht viel schneller und reicht voll aus!
Er würde ja auch nicht seinen Laptop in die Spülmaschine stecken, statt ihn abzustauben ^^

Bei deiner Entcheidung solltest du also auf Rostfreiheit achten
und dich von rostenden Stählen weit fernhalten.
Kein Shirogami, kein Aogami. VG-10 wäre eine Möglichkeit,
aber jeder normale Chrom-Edelstahl tut es genauso. Die sind sehr vergebend
und pflegeleicht. Auf Dauer scharf sind die natürlich auch nicht,
aber bei normalem Gebrauch (Kein Hacken, keine harten Unterlagen)
reduziert sich die Schärfe auf ein humanes Maß.

Hat dein Schwager nicht viel Erfahrung mit Messern,
wird er sich über eine normale Gebrauchsschärfe von einem normalen Messer sicher nicht ärgern.
Also such dir ein Messer raus, dass dir persönlich gefällt
achte darauf dass es rostfrei ist und mach dir weniger Gedanken um
besonders verschleißfeste Stähle.
 
Der Meinung bin ich auch. In die Spülmaschine gehören absolut keine Kochmesser. Da haben die einfach nix zu suchen, weil sie kaputt gehen. Erst wenn Du das dem Benutzer klar ist, kannst Du über die Qualität des Messers nachdenken. Meine Eindeutige Empfehlung: Tojiro DP HQ. Ist mein meistbenutztest Messer. Hier ein paar meiner Erfahrungen damit:

http://www.messerforum.net/showthread.php?p=515884#post515884

Aber wie oben schon erwähnt wurde, ohne das richtige Schärfwerkzeug nützt das beste Messer nix.
 
1. Jemandem, der seine Messer in die Spülmachine packt, würde ich nie im Leben ein Messer schenken. Konnte ich vor ein paar Tagen wieder bewundern: Ehepaar, besser gestellt, kauft sich ein paar gute Zwillinge, ist aber zu faul, die kurz abzuspühlen und packt sie ständig in die Spülmaschine, weil "sind ja gute Messer, die müssen das abkönnen." :rolleyes:
Resultat: Schneide im Eimer, sind richtige Scharten drin. Wenn man das wieder ausbügeln will, muss man ganz schönen Aufwand betreiben.

2. Wenn du ein Japanmesser verschenkst, dann ist das nix, ohne dass die Möglichkeit des Nachschärfens besteht. Ich würde da eher zu einem Solinger (Herder.. Aber ist ja zu teuer..) + Wetstahl raten. Dann kannst du das Messer einmal im Jahr nachschärfen [lassen], der Rest der Zeit geht schon irgendwie um.
 
Hallo zusammen

Erst einmal ein großes Danke für eure Antworten!
Da meine Freundin möchte, daß ihr Bruder wenigstens im Ansatz etwas anständiges bekommt und sie hofft und daß gutes zureden meinerseits die Messer von der Spühlmaschine fernhält, haben wir uns für zwei Kai Wasabi (Santoku + Allzweckmesser - 10cm) entschieden. Damit er allerdings auch versteht was es an Aufwand bedeutet (gequälte) Messer zu schärfen würde ich ihm noch gerne einen Schleifstein mit auf den Weg geben. Bin mir nur nicht ganz sicher welchen der beiden ich nehme:

KAI Schleifstein 1000
KAI Schleifstein 3000

Ich tendiere eher zum 1000er.

So, und ich besorg mir jetzt erstmal ein paar Beruhigungstabletten von wegen "Messer-in-der-Spühlmaschine-reinigen" (knirsch, knirsch) ;)

Twosteps
 
Hallo.

Bis jetzt hab ich mich hier rausgehalten, weil Messer in der Spühlmachine....Brrr :irre: ...aber Botschaft ist wohl angekommen ;)

Also: Für den Anfang ist auf jeden Fall ein 1000er ausreichend. Gerade wenn die Messer ''etwas stumpfer'' werden können durch etwas unsachgemäßeren Umgang. Und wenn keine haushaltsüberdurchschnittliche Gebrauchsschärfe nötig ist. :)D)

Für mein Kai- Messer verwende ich übrigens den Keramik- Schärfstab von IKEA, da der Stahl dieser Messer relativ zäh ist hab ich da keine Hemmungen. Ein Keramikstab ist in der Handhabung IMO auch einfacher für Menschen, die sich Schärfetechnisch nicht groß einen Abbrechen wollen.

Die Kombi Santoku und kleines Allzweckmesser und die Messerserie Kai Wasabi sind IMO eine ausgezeichnete Wahl für Deinen 'speziellen' Fall. :super:
 
es gibt eine sehr große, gewaltige Auswahl an Schleifsteinen.
Die Steine von Kai oder ähnlichen Marken halte ich für überteuert
und würde dir unverbindlich zu billigeren Varianten z.B vom Vertrieb Dick.biz oder feinewerkzeuge.de raten.
Der kleine Schleifstein von Suehiro mit 2 Seiten 1000/3000 kostet weniger als 20€ (ist allerdings auch eher klein) reicht aber schon aus. Der etwas größere von Naniwa auch so um die 20€ ist auch sehr gut, im unteren Preissegment und hat beide Körnungen (1.000 und 3.000)

Das sind jetzt nur zwei Auszüge vom unteren Preissegment des mannigfaltigen Angebots an Schleifsteinen
 
Hi Twosteps,

den Naniwa 1000/3000 Homestone kann ich ebenfalls empfehlen. Der lässt sich mit ein wenig Suchen auch für unter 20 € finden und ich (persönlich!) könnte mir vorstellen, dass das Schleifen auf dem doch recht lütten Suehiro unnötig unkomfortabel wird. Der Bruder Deiner Freundin soll ja dazu animiert werden, seine Messer scharf zu halten. Das wäre mir die 2 € mehr für den Naniwa wert. ;)

Mit bestem Gruß

Ture
 
Ich schliesse mich Sanji an, ist auch immer meine Empfehlung: ein Keramikwetzstab (auch der von Solicut tut's).
Steine haben keinen Sinn für Leute, die völlige Anfänger sind. Es sei denn, man gibt ihnen Unterricht.
Ich habe jetzt gerade einer Freundin ein GefuRan Kochmesser Damast plus einen Taiwan-Keramikstab von wolfster.de sowie einen selbstgemachten Streichriemen besorgt - so können das auch Anfänger hinkriegen. Der Taiwanstab ist ein fettes Teil von 20mm Stärke: billig, aber muss man erstmal mit Wassersteinen glätten. Geölt benutzt kommt der ganz gut, anschliessend das Leder - und es funzt wieder.
 
stimmt natürlich, Steine sind für Novizen eher schwierig -vor allem so kleine wie den Suehiro- einen Wetzstab zu benutzen fällt generell leichter.
Vielleicht solltest du auch über diverse für gut befundene Schleifsysteme nachdenken, die Wahlmöglichkeiten sind groß
 
@Carella: Einen Streichriemen?! :glgl:
Es wurde hier schon mehrfach diskutiert, ob das Ledern nach einem extrem feinen Abzug überhaupt Sinn macht. Sonst irgendwann bestimmt nicht und wahrscheinlich auch dann nicht.
 
Ich rede ja nicht vom feinsten Abzug, sondern von dem mit einem Ker.wetzstab.
Und wenn schon "feiner Abzug", dann meine ich (nur) feinste Natursteine wie Arkansas und so. Nach denen kann man sich streiten und hauen, ob dann das Leder noch was bringt. Aber meine Finger streiten sich nicht:
sie finden (Natur.- ohne Politur)leder am Schluss als das
non-plus-ultra:super: Das habe ich früher hier ziemlich ungläubig gelesen (hääääähh, mit LEDER???:confused:), dann ausprobiert und für richtig gut befunden(da kamen gute Tipps vom Sanji:)). Guten Carbonstahl ziehe ich nur noch alle paar Tage mit einem Roczutec ab und ledere ihn dann - fertig.
 
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