Sommer/Wintergas

Mikebartec

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Hallo,
hab mal was gelesen das es Jahreszeitbedingt anderes Gas gibt.
Wintergas soll mehr Butan haben und darum nicht die volle Power entwickeln.
Wie kann man das erkennen? Sowas sollte eigentlich auf der Flasche vermerkt sein.
Ich habe immer 11kg Flaschen von der Firma Tyczka. Aber dieses mal funzt die esse nicht so richtig und kommt nicht auf Temperatur
Kennt sich da jemand aus?

Grüße Michael
 
Servus Michael,
bei den Autogas - Tankstellen gibt es tatsächlich Sommer- und Wintergas.
http://www.vialle-in-deutschland.de...usammensetzung-gefahren-werden-als-im-sommer/
Bei Flaschengas, ich bin Wohnmobil - Fahrer, ist mir aber zwischen Sommer- und Winterbetrieb
nie ein Unterschied aufgefallen. Man hört aber immer öfter auf WoMo Stellplätzen,
dass sich jemand irgendwo 'unsauberes' Gas eingefangen hat, und die Gasregler verölen.
https://www.truma.com/de/de/produkt...bleme-mit-truma-gasdruckreglern.html#id_21622
Ich würde mal beim Händler nachfragen, ob er das Mischungsverhältnis ändert.
Es gibt für unterschiedliche Mischungsverhältnisse
m.W. keine Kennzeichnungspflicht, es gilt hier die DIN 51622.
Wir benutzen seit Jahrzehnten Gas von hier: https://progas.de
Immer problemlos.
Gruß
Rudi
 
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Hallo,
hab mal was gelesen das es Jahreszeitbedingt anderes Gas gibt.
Wintergas soll mehr Butan haben und darum nicht die volle Power entwickeln.
Wie kann man das erkennen? Sowas sollte eigentlich auf der Flasche vermerkt sein.
Ich habe immer 11kg Flaschen von der Firma Tyczka. Aber dieses mal funzt die esse nicht so richtig und kommt nicht auf Temperatur
Kennt sich da jemand aus?

Grüße Michael


Wintergas enthält einen höheren Anteil an "Propan". Deshalb, weil Propan einen niedrigeren Siedepunkt hat. Butan will bei tiefen Temperaturen gar nicht mehr aus der Flasche raus.

Beispiel: nach einer frischen Nacht auf dem Campingplatz braucht der Kartuschenkocher mit Butankartuschen ewig lange bis das Wasser kocht. Ist die Kartusche schon halbleer, dann dauert es noch länger, weil die leichtflüchtigen Gasbestandteile schon verheizt sind und nur noch "Abfallgas" drin ist. Campinggas ist kein Qualitätsgas und unterliegt wohl starken Schwankungen.
 
Servus dermike,
wir sind öfters auch zu Fuß oder mit MTBs outdoors unterwegs, meist in Frankreich.
Seit es die Gaskartuschen mit Schraubgewinde gibt, haben wir auch
Kocher und Lampe dazu passend gekauft. In einem französischen
Outdoorladen hat mir damals jemand erklärt, dass Kartuschen von
Primus, Coleman und JetBoil besser für Kälte geeignet wären, als die
bekannten Blauen von CampingGaz. Seitdem benutzen wir Primus,
das einzige Problem - die gibt's halt nicht überall.
Viele Hochexpeditionen nutzen jetzt JetBoil: https://www.jetboil.com
Schönen Restsonntag
Rudi
 
Das Gas sollte prinzipiell funktionieren, egal, wo gekauft. In den Flaschen ist - wie oben bereits erwähnt - so gut wie immer ein Gemisch aus Butan und Propan. Von bis zu 95 % Propan in Nordeuropa über die Mischungen 40/60 bzw.60/40 bis zu fast reinem Butan in Südeuropa. Weil es ergiebiger ist und dort die Kälte kein Problem darstellt. Die Gasflaschen in Südportugal und Südspanien enthalten Butan.

LPG - also Autogas - besteht ebenfalls immer aus einer Propan/Butan-Mischung. Je nach Ort und Jahreszeit wechselnd. KFZ können damit problemlos umgehen, wenn sie an dauernd wechselnden Standorten Flüssiggas tanken. Camper in ihren Mobilen ebenso. Ich selbst bewohne jetzt dauerhaft seit 10 Jahren mein Roadhouse, habe auch schon mit einem uralten Hymer ein Jahr auf den Kanaren gestanden.

In beiden Wagen war bzw. ist eine Truma-Anlage verbaut. Auf den Kanaren habe ich die Flasche regelmäßig mit Autogas befüllen lassen. Keine Probleme. Die aktuelle hochmoderne Truma mit Duo-Control für zwei 11kg-Flaschen im Dauergebrauch arbeitet seit 10 Jahren absolut störungsfrei: Heizung, Warmwasser, 4fach-Gasherd mit Backofen.

Ich habe die ersten 5 Jahre wechselweise in Deutschland und Portugal gestanden und die Flaschen im fließenden Wechsel in Deutschland beim Fachhändler mit Propan/Butan füllen lassen, auch mit Autogas an verschiedenen Tankstellen, wo das möglich war. Ferner in Portugal bei einer Spezialabfüllstation mit reinem Propan, mit Autogas in Portugal und Spanien …

Es gab bis heute nicht das geringste Problem und keinen erkennbaren Unterschied in der Nutzung. Nur im Preis :p

Gerade die modernen Truma-Anlagen mit der angeblich besonders empfindlichen Duo-Control tauchen immer wieder im Internet als bauartbedingt besonders störanfällig auf. Ich klopfe mal auf Holz und hoffe, daß ich nicht die einzige Ausnahme bin …

Verschmutzungen können natürlich vorkommen. Aber es nicht das Gas, sondern der Abfüller, der hier schlampt. Das kann überall passieren. Grundsätzlich sollten Propan und Butan gleichermaßen funktionieren. Auch die Autogasanlagen sind empfindlich und funktionieren.

Was das Problem des TO angeht, tippe ich mal auf einen möglicherweise funktionsgestörten Druckregler oder zu niedrige Umgebungstemperatur und zu viel Butan in der Flasche.

R’n‘R
 
Servus R'n'R,
Du bist nicht allein. Ich habe über 10 Jahre praktisch permanent im
Wohnmobil gelebt. Auf wechselnden Arbeitsstellen in den Niederlanden,
Frankreich und Italien von der Po - Ebene bis ins südlichste Sizilien.
In meinem Bürstner T627 war auch eine Gasanlage verbaut, die Deiner gleicht,
auch mit Duo Control. Ich war ziemlich lange in Italien, und habe mir da das
Euro - Gas - Adapter - Set gekauft, und italienische Flaschen benutzt.
Mit der gesamten Gasgeschichte hatte ich nie ein Problem, habe das Auto insgesamt
12 Jahre lang benutzt.
Mit Deinen Tipps an den TO dürftest Du richtig liegen.
Gruß
Rudi
 
Servus dermike,
wir sind öfters auch zu Fuß oder mit MTBs outdoors unterwegs, meist in Frankreich.
Seit es die Gaskartuschen mit Schraubgewinde gibt, haben wir auch
Kocher und Lampe dazu passend gekauft. In einem französischen
Outdoorladen hat mir damals jemand erklärt, dass Kartuschen von
Primus, Coleman und JetBoil besser für Kälte geeignet wären, als die
bekannten Blauen von CampingGaz. Seitdem benutzen wir Primus,
das einzige Problem - die gibt's halt nicht überall.
Viele Hochexpeditionen nutzen jetzt JetBoil: https://www.jetboil.com
Schönen Restsonntag
Rudi


die Gaskartuschen mit Schraubgewinde enthalten eine Propan/Butanmischung und sind deutlich besser bei Kälte. Sind halt auch teuerer.
Die billigen mit Steckverschluss enthalten nur Butan und taugen nur bei Wärme was, siehe obiger Beitrag von "Rock'n Rol".
Übrigens gibt es die mit Schraubverschluss immer mal wieder recht günstig beim Diskounter als Heizgas für Unkrautvernichter.

Auf gutes Kaffeekochen beim Camping.

Und nicht vergessen, ein scharfes Messer gehört dazu.
 
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