Sonderheft MM: Taktische Messer

Da hast du zwar recht, aber genau deshalb hätte ich mir mal eine Marktübersicht über die "wirklichen" Tacticals gewünscht, im Grunde genommen nicht viel anderes als die typischen Outdoor/Camp Messer, Beispiele hatte ich ja oben schon genannt, desweiteren vielleicht die Ratten von Ontario (das Rat3 und Tak1 haben z.B. den großen Vorzug ungefähr so lang zu sein wie ein G36 Magazin, lassen sich also hervorragen hinter Magtaschen unterbringen und nehmen so keinen zusätzlichen Platz weg).

Die meisten der abgedrehten Kontruktionen kommen ja aus den USA, wobei GIs wirklich dazu neigen, die skurillsten Sachen mitzuschleppen (um dann anabolikagestählt darunter zusammenzubrechen :steirer:), mit das Schrägste, was ich in der Richtung gesehen habe, war ein Colonel (Oberst) Kommandeur einer Sanitätseinheit mit einem riesigen Bowie am Oberschenkel, das fand ich schon wieder witzig :D.
Grüße
Jens
 
Kommandeur einer Sanitätseinheit mit einem riesigen Bowie am Oberschenkel
Der Mann denkt mit!:super:
Amputationen am Fließband und bei 'nem Tripper wird auch nicht mehr mit Antibiotika rumgestümpert. :haemisch:

Bis denne!
Frank
 
Der große Fehler der immer wieder gemacht wird, das finde ich, daß man immer über den großen Teich schaut und alles kopiert was von dort kommt.

Wir Europäer haben ja doch eine eigene Identität und das Messer wurde ja nicht nur von us-Amis erfunden. Ich habe zu Hause ein paar Taschenmesser, neudeutsch Folder, davon ein paar für den dienstichen Gebraucht, neudeutsch Tactical Knife. Können wir nicht normal reden?

Das Survivalmesser gab es schon immer, wurde nur einfach nie so genannt. Man kann es mit Aussehen, Ausstattung und Material einfach übertreiben.

Ich finde es immer wieder belustigend, wenn ein GI auf seiner M4 jede Menge technischen SchnickSchnack hat und doch nix trifft. Das gleich gilt für die Messer. Es gibt schöne Stücke von Strider usw., nur sind die Messer die wir brauchen auch auf dem deutschen Markt erhältlich. Ich kaufe mir nur noch Messer die ich brauche und werden für den entsprechenden Einsatz ausgewählt.

Das ist auch, was ich so am MM bemängle. Man hat sich auf ein paar Messermarken eingeschossen, diese werden hochgejubelt, bewertet und wieder hochgejubelt. Manchmal hat man das Gefühl, daß die Messer, die man zu Hause hat, nichts wert sind, nur weil sie nicht MM-Standard entsprechen.

Ich bin mit meinem Glock-Messer rund um die Welt gereist und habe mit ihm viele Dinge erledigt und gemeistert. Das Gleich gilt für meine Herbertz- und. Victorinoxmesser (Alter so um die 20 Jahre).

Weniger ist mehr!

Was habe ich so zu Hause:
-1- Emerson Commander Wave
-1- Spyderco Delicia mit Emerson Wave
-2- Herbertz-Taschenmesser
-1- Victorinox-Taschenkombi
-1- Glock
-1- Kalista
-1- Sax

Ich trage am Mann ständig:
-1- Extrema Ratio Fulcrum II mit Skateboard-Tape (wechselt je nach Kleidung mit Kalista oder Emerson)
-1- Victorinox-Tool mit Skateboard-Tape
-1- SureFire E2D

Ich trage in der Arbeit:
-1- ER Police oder
-1- MOD Mark I
-1- Victorinox-Tool mit Skateboard-Tape
-1- Night Ops Gladius-Taschenlampe

Das letzte Messer, daß ich mir gekauft habe war: September 2006
 
Ich kann vieles, was meine werten Mitforumianer hier schon geäußert haben, unterstreichen.
Daß das kleine Wilson Polizeitool (das mich sehr anspricht, nebenbei) mit 40 mm Wellenschliffklinge bei knapp 5 mm Klingenstärke auch noch Brötchen schneiden soll, hat mich echt zum Lachen gebracht :):)
Aber das ist irgendwie typisch für die üblichen Tests, ob MM oder Visier oder sonstwo: so manches hochspezialisierte Werkzeug-Messer kann als solches anscheinend nicht durchgehen, es muß auch noch für Jagd-, Küchen-, Camping- und Bürozwecke taugen, damit es gut ist. Leider auch zuwenig Erfahrungsberichte im Heft; das wäre sicherlich mal sinnvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zumindest interessant, daß sie es endlich mal geschafft haben, bei einem Test den Griff eines Folders auseinander zu hebeln (in diesem Fall: Achsschraube abzureißen) :super::D

Wobei da jetzt die Frage ist, ob es an dem Durchmesser, oder dem Material lag ...
 
Trotz der überwiegend doch eher neg. Kommentare hier konnte ich nicht widerstehen: das Sonderheft liegt vor mir.
Kritik kann und soll man immer üben, sachlich sollte sie auch noch sein und fair.
Im Editorial des Heftes gibt der Chefrdakteur seine eigene Definition von "taktisch" ab. Nach dieser ist das Sonderheft zusammengestellt. Auch hier (im Forum) wird der Begriff "taktisch" ja diskutiert, jeder hat scheinbar seine eigene Vorstellung hiervon.
Somit enfällt die Hinterfragung nach der taktischen Seite der einzelnen Beiträge, siehe Editorial.
Was bleibt, sind Artikel und Übersichten, die den Einzelnen interessieren - oder auch nicht. Die Applegate - Geschichte, oft gelesen, gehört scheinbar einfach dazu. Kann man überlesen.
Ansonsten gar nicht mal schlecht, würde ich sagen. Die Zusammenstellung der Pilotenmesser ist doch vielfältig, oder? Vom White Hunter bis zum Nothammer-Gurtschneider für 600 € ist alles dabei!
Kritikpunkt für mich ist der Preis. 5 € wären gut gewesen.
Ansonsten geht das Ding in meine "Sonderheftsammlung".

Matthias
 
ok, ich hoffe das heft ist in der schweiz noch immer am kiosk wenn ich ankomme.

bilder von mike fuller sind auf meinem forum. er spricht sogar noch etwas deutsch. und er mag schweizer bauernschnaps:steirer:

die problematik ist in den usa, wenn wer klein anfangt dann nutzt er immer die garage, die ist ublicherweise grosser als bei uns...
 
Problem 2:
In Deutschland wäre diese Karriere undenkbar, weil du deine Firma nicht in deiner "Kraftwagenanlage" betreiben darfst :steirer:.
Von Matthias:
Im Editorial des Heftes gibt der Chefrdakteur seine eigene Definition von "taktisch" ab. Nach dieser ist das Sonderheft zusammengestellt. Auch hier (im Forum) wird der Begriff "taktisch" ja diskutiert, jeder hat scheinbar seine eigene Vorstellung hiervon.
Somit enfällt die Hinterfragung nach der taktischen Seite der einzelnen Beiträge, siehe Editorial.
Was bleibt, sind Artikel und Übersichten, die den Einzelnen interessieren - oder auch nicht
Kann man so sehen, muss man aber nicht ;).
Die Definition des MM geht in meinen Augen viel zu sehr von SV, Messerkampf und dem ganzen Kram aus, einen evtl. polizeilichen Aspekt weglassend, weil ich davon keine Ahnung habe (und man dann ja laut Dieter Nuhr auch einfach mal die Fresse halten soll :D), definiert sich in meinen Augen ein taktisches Messer fast genauso wie jedes andere robuste Outdoormesser auch, ob ein Zivilist ein Messer im Wald benutzt, oder ein Soldat, die Anforderungen sind die gleichen.
Bei der MM Ausgabe hatte ich vorwiegend das Gefühl, dass da die Blinden von der Farbe reden, und man sich viel zu sehr von irgendwelchen selbsternannten halbseidenen Nahkampfexperten beeinflussen lässt.
Fazit: Nächstes Jahr gibt's hoffentlich einen gelungeren nächsten Versuch.
Grüße
Jens
 
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