So Nanofäden.
Ich hab den Aufsatz von Herrn Kochmann vor 2 jahren über die Damaszenerstahlgesellschaft bekommen.
Nun da steht wirklich viel über Gefüge drin. Ich denke auch mal viel Richtiges.
UND?
Was fehlt?
Na ganz, einfach die Nachweise der besseren Eigenschaften bezogen auf Klingen oder Schneiden.
Ich such den Artikel jetzt schon den halben tag, daher bin ich noch vorsichtig was ich sage, denn das ist nur aus der Erinnerung.
Aber mal ganz einfach mal ein paar Fakten zusammentragen.
Die Wootzklingen bestehen aus übereutektoiden Stahl meist zw. 1,6 und 2,2%C mal ganz grob.
Heist haufenweise (wörtlich gemeint) ungelößte Karbide in der Grundmasse nach der WB. Muss auch so sein, denn sonst gits kein Muster.
Das Muster wird über recht komplzierte Glüh und Schmiedetechniken (Siehe Achim Wirtz) erstellt.
Dabei sind die Musterungen auf Kristallseigerungen zurückzuführen die durch eben diese thermischen und mechanischen Prozesse bestimmt wird.
Was man früher gemacht, hat ist ja auch noch eine Schmelze die kaum Reinigungsprozesse durchlief. Also Verfahren zum herausholen der Schlakestoffe und anderen Verunreinigungen diente.
Vielleicht ein wenig Kalk Zugabe.
Diese nichtmetallischen Einschlüsse die auch zum Teil recht groß sind (so etwa 1-10µm) bzw. auch in ihrer Menge variiren, sind also auch noch im Material mit geseigerter karbidstruktur vorhanden. (Da weis Achim sicher mehr als ich, wie's damit ausschaut)
Bekannt ist auch, dass Klingen aus Wootz kaum eine richtige Härtung hatten eher eine milde Form der vergütung.
Das kann man auch in Orginalen gut sehen, dass z.B. im Schneidenbereich eines Tulwar Säbels an den vorderen 10-15 cm der starken Krümmung eine Vergütungsliene sichtbar ist.
Darf er auch nur da haben, denn wenn der mit sagen wir mal 1,9%C voll gehärtet würde ist da mal alles spröd und bereit zum berchen.
Daher hat manns halt auch nur an dem beim Kampf wichtigsten Teil gemacht, der Rest war bestenfalls kalt gehämmert um nicht gleich zu verbiegen.
So dann fassen wir mal das kurz zusammen:
Jetzt haben wir einen superbrösligen Werkstoff, mit vielen und großen Karbiden oder kleinen Karbidwolken im µm_bereich von ca. 1µm-30µm. Dieser enthält unter Umständen auch noch Unreinheiten in beträchtlicher Zahl.
Ganz zu schweigen von den Vergütungsfehlern die noch so rumgeistern wir grobkorn.
Weils ja ein einfacher C stahl ist und nicht mit Mördermässig V oder W legiert ist um das Kornwachstum zu bremsen. dann Haben wir wegen der Vergütung auch noch ein wenig Korngrenzenzementit und weis der Geier noch was drin....
Und dann sind da auch noch Nanofäden....
Ehrlich es fällt mir recht schwer dran zu glauben, dass bei all den Riesenfehlstellen die in so einem Stahl einfach drin sind, ausgerechnet die kleisnten der sichtbaren Beteiligten, die Naos nun alles rausreissen, und gar erstaunliche Eigenschaften ergeben wie extemen Biegebruch und Schockbelastbarkeit, Schneidhaltigkeit usw.
Da lass ich mich aber auch gerne Überzeugen dass es was bringt.
nix für unguat