Springer Feder

HansThoma

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Hallo zusammen
Mal ne Frage : Solte man Springer (Fer de Lance) wenn sie nicht benutzt werden aufgeklappt lassen um die Feder zuentlasten.
Grüsse Hans
 
wenn ich mich auch gleich mit ner Frage an dieser Stelle einklinken darf:D

wenn man jetzt nach ein paar Jahren merkt, dass irgendwie der Saft raus ist, also das Springerlein springt nicht mehr so wie früher - kann man die Feder dann auch austauschen bzw. erneuern (lassen) oder ist das Messer dann futsch wenn die Feder lahmt:confused:

Danke

Frank
 
Also ich trage ein MoD Horent Auto als EDC
und ich trage es natürlich nicht offen rum, aber der Feder scheint das nichts zu tun, das Ding springt immer noch munter auf und schlägt jedem Erstbenutzer vor Schreck aus der Hand :hehe:
 
Hi, also noch mal zur Ergänzung auf meine ein bisserl kurze Antwort ;)

Wenn die Feder was taugt sollte es ihr eigentlich nicht all zuviel ausmachen wenn das Messer geschloßen aufbewahrt wird. Aber besser ist es auf jeden Fall wenn es offen gelagert wird, find ich.

@ Major : Also im Prinzip sollter der Federaustausch ja kein Problem sein, aber vielleicht können ja die Springer-Profis hier drin was dazu sagen und auch wo man Ersatzfedern bekommt.
 
Ist eine Diskussion, die hier schon öfter aufgekommen ist.
Natürlich erlahmen Federn mit der Zeit, aber bei den meisten Springern ist dieser "Verschleiß" wohl eher eine theoretische Größe.
Mein Speedlock wird auch seit 10 Jahren grundsätzlich geschlossen gelagert, und das kürzlich für einen Freund bestellte neue Exemplar hat hier keine Unterschiede offenbart.
Ich habe beschlossen, mir da keinen Kopf mehr zu machen.
Und im schlimmsten Fall kann man die Federn im Zubehör nachkaufen.
 
Rein theoretisch, wie ist das bei einem OTF D/A, offen oder zu?



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Hallo Raimund,

ich war gerade noch einmal auf deiner HP. Das J. A. Harkins Triton D/A OTF ist einfach traumhaft, mein Neid sei dir gewiß!

... und Dank für die Antwort.



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Hallo aus dem Lurkerland,

meines Wissens wird bei D/A OTFs das eigentliche Öffnen und Schliessen mit nur einer Feder bewerkstelligt. Gespannt wird sie nur, während man den Schieber betätigt. Im verriegelten Zustand (offen und geschlossen) dagegen ist sie weitgehend entspannt, oder zumindest nur so leicht gespannt, dass nichts herumklappert.

Zumindest die Microtechs sollen so funktionieren, vielleicht gibt es ja noch andere Mechanismen.

Björn
 
Ich glaubs immer noch nicht...

Hi,

hat einer einen Link wo erklärt wird, warum Stahlfedern die nur Ruhend belastet werden nachlassen?

Zorro
 
Ich habe einige Zeit mit einem Ultratech herumspielen können (natürlich nicht in Deutschland) und es mir auch im zerlegten Zustand angesehen.

Zugegeben, zumindest das Ultratech hat hinten noch eine zweite, sehr kleine Feder, deren eines Ende fest mit dem hinteren Ende der Hauptfeder verbunden ist, während das vordere Ende am hinteren Schienenende befestigt ist.
Dies dient aber scheinbar nur dazu, dass die Klinge beim Öffnen stärker beschleunigt wird als beim Schliessen. Wenn man diese kleine Feder entfernt, funktioniert der Mechanismus immer noch, die Klinge schnappt dann beim Öffnen nur noch genauso sanft ein wie beim Schliessen.

Das Bild in dem gelinkten Thread habe ich schon einmal gesehen. Zum Verständnis des Ablaufs hat es mir damals noch nicht so sehr geholfen, da musste ich doch erst etwas mit den Einzelteilen herumspielen.

Schriftlich werde ich den Ablauf wohl kaum verständlich erläutern können, aber ich versuche es trotzdem einmal:

1. geschlossener Zustand, Klinge wird durch das hintere Schloss im Griff gehalten:
- die Feder ist (weitgehend) entspannt
- das hintere Federende wird durch einen an der Feder befestigten Haken am hinteren Ende der Klinge gehalten (also nah am Griffende)
- das vordere Federende wird durch einen weiteren an der Feder befestigten Haken am vorderen Ende des langen Metallteils (ich nenne es mal Schiene) gehalten, welches wiederum direkt mit dem Daumenschieber verbunden ist und nach hinten fast bis ans Griffende reicht

2. Schieber wird nach vorn geschoben, um das Messer zu öffnen:
- durch den Schieber bewegt sich auch die Schiene in Richtung Griffanfang
- die Schiene bewegt das vordere Federende in Richtung Griffanfang
- die Schiene bewegt langsam das hintere Schloss aus dem Weg, aber noch verriegelt es
- die Klinge bleibt durch das hintere Schloss im Griff
- die Klinge hält damit auch das hintere Federende fest an der Position nahe dem Griffende aus Schritt 1
- dadurch wird die Feder langsam gespannt

3. Schieber erreicht vorderste Position, Klinge wird gleich ausgelöst:
- durch den Schieber ist auch die Schiene in ihre vorderste Position gebracht worden
- dadurch ist auch die Feder jetzt am stärksten gespannt
- der Schieber hat das hintere Schloss nun so weit zur Seite geschoben, dass die Klinge nicht mehr am Griffende fixiert ist, sondern sich frei nach vorn bewegen kann
- dadurch kann die Klinge auch nicht mehr das hintere Federende am Griffende halten
- dadurch kann sich die Feder nun wieder zusammenziehen
- da das vordere Federende durch die Schiene am Griffanfang gehalten wird, zieht sich die Feder zusammen, indem das hintere Federende sich Richtung Griffanfang bewegt
- damit "schubst" das hintere Federende die Klinge nach vorne
- nach einer relativ kurzen Strecke erreicht der Haken am hinteren Federende das hintere Ende der Schiene, Haken und hinteres Federende bleiben dort hängen
- der Schubser ist aber stark genug, um die Klinge so zu beschleunigen, dass sie den gesamten Griff durchläuft und nach Einrasten des vorderen Schlosses im geöffneten Zustand fixiert ist

4. geöffneter Zustand, Schieber ist vorne, Klinge wird durch vorderes Schloss draussen gehalten:
- die Feder ist (weitgehend) entspannt
- das vordere Federende wird durch den Haken an einem Bolzen im noch im Griff befindlichen Klingenteil am vorderen Griffende gehalten
- das hintere Federende wird durch den Haken am hinteren Ende der Schiene gehalten, also weiter hinten im Griff, wenn auch nicht so weit hinten wie in Schritt 1

5. Schieber wird nach hinten geschoben, um das Messer zu schliessen:
- durch den Schieber bewegt sich auch die Schiene in Richtung Griffende
- die Schiene bewegt das hintere Federende in Richtung Griffende
- die Schiene bewegt langsam das vordere Schloss aus dem Weg, aber noch verriegelt es
- die Klinge bleibt durch das vordere Schloss draussen
- die Klinge hält damit auch das vordere Federende fest an der Position nahe dem Griffanfang aus Schritt 4
- dadurch wird die Feder langsam gespannt


6. Schieber erreicht hinterste Position, Klinge wird gleich eingezogen:
- durch den Schieber ist auch die Schiene wieder in ihre hinterste Position (wie in Schritt 1) gebracht worden
- dadurch ist die Feder jetzt wieder am stärksten gespannt
- der Schieber hat das vordere Schloss nun so weit zur Seite geschoben, dass die Klinge nicht mehr am Griffanfang fixiert ist, sondern sich frei nach hinten bewegen kann
- dadurch kann die Klinge auch nicht mehr das vordere Federende am Griffanfang halten
- dadurch kann sich die Feder nun wieder zusammenziehen
- da das hintere Federende durch die Schiene am Griffende gehalten wird, zieht sich die Feder zusammen, indem das vordere Federende sich Richtung Griffende bewegt
- damit "schubst" das vordere Federende die Klinge nach hinten
- nach kurzer Strecke erreicht der Haken am vorderen Federende das vordere Ende der Schiene, Haken und vorderes Federende bleiben dort hängen
- der Schubser ist aber stark genug, um die Klinge so zu beschleunigen, dass sie den gesamten Griff durchläuft und nach Einrasten des hinteren Schlosses im geschlossenen Zustand fixiert ist

7. wieder am Anfang, siehe 1.

Das ist zumindest nach meinem Verständnis der Einzelteile der Ablauf. Leider hatte das Ding kein Sichtfenster, um es wirklich in Aktion zu sehen, und im halb zusammengebauten Zustand fliegt das Messer eher auseinander als raus. :)


Björn
 
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