Spyderco billig und teuer warum?

ibanezmike

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Hallo Forengemeinde!

Da ich auf der suche nach einem Neuen EDC bin komm ich an spyderco einfach nicht vorbei!
Also hab ich mich kurzer Hand entschlossen, mir eines dieser Prachtstücke zuzulegen! :super:

Zu meiner Frage:
Warum gibt es da welche die um die 70Euro liegen und manche bei 170 Euro bei gleichem Stahl und zum teil gleichem Griffmaterial!

Liegt das an der Fertigung (ich mein irgendwo muss da ja eingespart werden) Oder doch am Herstellungsland (werden die "Billigen" in Japan, China, Taiwan oder so hergestellt?) :confused:

Weiss nur dass Spyderco ja ne US-Firma ist!

Zur nächsten Frage:
Welcher Spyderco sollte es als EDC sein?

Vorraussetzungen:
von Spyderco
Klingenlänge von 7,5-9cm (keine Tantoform oder beschichtet, sowie glatte Klinge
schmaler Griff, der dennoch gut in der Hand liegt
nicht allzuschwer (max. 110g)
Gute zuverlässige Verriegelung (Ob Liner, Axis oder Backlock....egal)
Clip Tip down
Gutes Griffmaterial, nicht so ein Plastikmist, aber auch kein Alu, Titan, etc.
Guter Stahl (VG10, CPM-S30V, etc.)
Griffschalen womöglich austauschbar (möchte ich als Option offen halten, dass ich auch mal andere -> selbsangefertigte oder vom Messermacher anbringen kann)
kein "taktisches" aussehen
soll gut in der Hosentasche platz haben

Preis bis max. 200 Euro

Dachte da so an das Military, Para Military, Endura 4, Odelot, Native I oder III etc. doch welches nehmen, schön sind alle!! :p

Ich hoffe ihr könnt mir da helfen und mich gut beraten! Kenn Spyderco noch nicht, hab nur von vielen Seiten hier im Forum gelesen, dass sie eigentlich sehr gut sind.
Also muss eines in meine Sammlung aufgenommen werden! :D

Hab auch schon die SUFU bemüht und mir den einen oder anderen Thread durchgelesen!
Aber die entscheidung ist dennoch schwer! :rolleyes:

Danke schon mal für eure Tatkräftige Unterstützung!
mfg Mike
 
Sorry, da musste ich jetzt grinsen. Kein "taktisches" Aussehen, aber im nächsten Atemzug Military und Co. :).

Aber von den genannten kann ich das Military wärmstens empfehlen. Wenn die abnehmbaren Griffschalen ein Argument sind fallen Endura Delica, Native, etc. aus. Die sind nämlich genietet.

Beste Grüße,
Oliver
 
Endura und Delica haben in der neuen 4er Variante geschraubte Griffschalen mit unterligenden Stahllinern. Sie sind also auch sehr robust und demontierbar.

Als EDC finde ich das Military etwas zu groß, die Klinge ist schon gewaltig, ich persönlich bin auch kein Fan des Linerlocks. Das Para gefällt mir da schon wesentlich besser. Das Native halte ich für nicht so gut, die spitze Klinge sieht alles andere als harmlos aus, und die Natives sind wirklich alle noch genietet und ohne Stahlliner.

Ich würde dir das Delica oder wenns größer sein soll, das Endura empfehlen. Die sind auch die Günstigsten der Alternativen.
 
ich empfehle auch das ENDURA gen. 4 :super: . bestes preis-/leistungsverhältnis. und zum "anfixen" ideal geeignet :D
 
Du hast viel auf 1 x geschrieben, deswegen möchte ich die Punkte einzeln durchgehen:

... komm ich an spyderco einfach nicht vorbei! ...
Das Gefühl kenne ich :D

... Warum gibt es da welche die um die 70Euro liegen und manche bei 170 Euro bei gleichem Stahl und zum teil gleichem Griffmaterial!...
Welcher Spyderco Messer meinst du damit?

...Liegt das an der Fertigung (ich mein irgendwo muss da ja eingespart werden)...
Da gilt die alte Regel, je höherwertiger umso teurer.

... Oder doch am Herstellungsland (werden die "Billigen" in Japan, China, Taiwan oder so hergestellt?) :confused: ...
IMO kannst das ausschließen; in China wird nur die Byrd-Linie (= günstiger Preis) gefertigt; in Taiwan als Fallbeispiel die früheren Salsas und die gab es billiger (Alugriff + AUS-8) oder teurer (Titangriff + ATS-34); aus Japan kommt alles quer durch den Gemüsegarten von Einstiegsmessern (z.B. Delica) bis zu Spezialeditionen (25th Anniversary Delica, Jess Horn jigged bone oder die Kopas) und aus USA Fertigung in Golden vor allem die Messer mit S30V.


Bei deinen Voraussetzungen kannst zwei Punkte streichen:

a) Plastikmist als Griffmaterial haben die nicht (du nimmst ja selbst Spydies mit FRN-Griff in die engere Auswahl)
b) Axis-Lock gibt's nicht bei Spyderco

Wenn du bis € 200,- ausgeben möchtest (das ist ja nicht grad wenig!) dann wäre meine Empfehlung jetzt beim C36CFBGP Military Carbon mit BG-42 Stahl zuzuschlagen. Erstens ist das Military ein für Spyderco typisches Messer, zweitens ist es eine limitierte Auflage von 1500 Stück, drittens das erste Spyderco mit BG-42 und viertens machst damit nichts falsch ;)

Ein letzter Tip noch - Suchfunktion hier ist gut, aber schau auch mal auf die Spyderco homepage, da sind alle aktuellen Spydies drauf und den 2006-er Katalog kannst dir als PDF downloaden.
 
Endura und Delica haben in der neuen 4er Variante geschraubte Griffschalen mit unterligenden Stahllinern. Sie sind also auch sehr robust und demontierbar.

Ich habe das Delica 4, die Griffschalen sind geschraubt, jedoch nicht austauschbar, und demontieren sollte man es besser auch nicht. Braucht man meiner Meinung nach jedoch auch nicht. Außerdem ist es schön leicht und erstaunlich stabil und werksseitig superscharf.

Jetzt spar ich grade auf ein Calypso. Das liegt noch besser in der Hand und die Klinge hat einen Flachschliff bis zum Rücken ist jedoch etwas teurer, bewegt sich jedoch noch in deinem Preisrahmen. Dazu gibt es einen tolle Seite eines im Forum bekannten Österreichers ;) .

Endura und Military find ich als EDC für die Hosentasche zu groß.
Mir ist es völlig schleierhaft wie manche Forumiten angeblich ein Military/Endura, einen Schlüssel, eine T-Lampe, Feuerzeug, Handy und... in einer Hosentasche platzieren und bei Bedarf wieder herausbekommen. :argw:
Aber es gibt ja auch Gürteltaschen...

Edit: Zum Preis:
Der hängt natürlich auch von der produzierten Stückzahl ab. Es macht einen erheblichen Unterschied ob ich 1500 Griffe aus "Carbon/G10" auf einer CNC(?) fräse oder ob 100000 Stück aus FRN in Serie "gegossen/gepresst" werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Austauschbar hab ich auch nie behauptet, bezog sich bei mir nur auf das "genietet".

Aber das Caly 3 wäre natürlich auch eine ganz ausgezeichnete Idee, gute Größe, robust durch Stahlliner, gute Haptik durch G10 und ein Clip der das unauffällige Tragen unterstützt. :super:
 
Ja das Caly III ist schon ok = mein neues EDC ;) , aber Mike möchte eine Klingenlänge von 7,5 - 9 cm (Caly III 71 mm) und es ist halt genietet und nicht geschraubt.
 
Also ich habe kein Problem mit einem Military in der Hosentasche, ist auch mein lieblings Spyderco (habe 4 Stüchk davon, Carbon mit S30V, Carbon mit BG42, ein normales in CMP440V und eins in S30V) sind super Teile. Allerdings habe ich die letzte Zeit mein Delica 4 dabei, reicht föllig aus und kostet noch nicht mal die Hälfte.
 
Danke für die Vielen und vor allem schnellen antworten!

Kurz mal vorweg......taktisch sieht das Military nun wirklich nich aus (meiner meinung nach) und dass es dann military heisst...dafür kann ich nichts! :cool:

Dass Endura hab ich auch schon irgendwie im Auge! :D

Aber naja!

Austauschbar deswegen, weil ich mir (sollten keine G10 drauf sein und ich mal wieder nen Tick hab und alles auf G10 umstellen wollen ....oder stabilisiertes Holz etc.) dann möcht ich mir das anfertigen lassen und drauf machen können!

Preisunterschied ist mir z.B. beim Military gegenüber Endura aufgefallen. Ok, ist jetzt nicht der selbe Stahl, aber der macht doch keine 100Euro aus!

Sorry dass es viel Input auf einmal war....werde es kurz machen und jetzt aufhören mit schreiben! :D

mfg Mike
 
Also wenn du es noch nicht getan hast, kannst du dir auch den Spyderco-Katalog runterladen und dann schauen, was es von denen so alles gibt (wenn es ein Messer von dieser Firma sein soll, ist das eine gute Möglichkeit, zumindest optisch und von den specs her alle Modelle zu durchforsten) - Alles natürlich nur, wenn du ihn noch nicht hast

Der Preisunterschied zwischen Endura und Military (als Bsp.) ergibt sich durch verschiedene Faktoren:
- anderer Produktionsort
- andere Materialien
- andere Fertigungsweise (denk ich mal - siehe auch edit von uuups)
Da kommt schon was zusammen, wobei man ja auch nicht bei jedem Messer das selbe Preisleistungsverhältnis hat ...
 
Das Endura würde ich lassen. Der niedrige Anschliff bei einer 3mm Klinge schneidet nicht so gut. Dann schon lieber das Delica. Das hat zwar einen ähnlichen Anschliff aber die dünnere Klinge (2,5mm) bringt's.

Mein Rat: Suche Dir etwas mit einem hohen Flachschliff.
http://www.ted.tweakdsl.nl/spyderco/spyderco.html

Das Military ist schon erste Wahl (auch ohne Carbon u. BG42) aber sehr groß. Wenn es etwas kleiner sein soll, bietet sich das kürzere Manix (C101) an. Mit 154g allerdings etwas über Deiner Vorgabe.
http://www.ted.tweakdsl.nl/spyderco/c95/c95_info.html

Oder doch das C113 - Caly III ?


Tip: Quäl Dich nicht, sondern kaufe gleich alle die Dir gefallen. Auf Dauer wird es eh nicht bei Einem bleiben.
 
Schau mal, guggst Du hier, da hat sich jemand richtig Mühe gemacht. Ich selber habe das Endura 4 nun seit einem halben Jahr und habe seitdem eigentlich alle anderen Messer in die Ecke gelegt. Sehr positiv an dem Teil ist, daß man es rattenscharf bekommt und es ziemlich viel Mißbrauch aushält. Die Klinge ist beeindruckend dick - oder politisch korrekt vollschlank - für ein Taschenmesser, aber Zwiebeln schneiden geht immer noch sehr gut. Den Kauf wirst Du sicherlich nicht bereuen.

Einziger Wermutstropfen könnte sein, daß der Griff bedingt durch die Position des Clips ca. 1,5 cm aus der Tasche schaut, was man natürlich sieht. Aber das muß ja kein Nachteil sein.

Aber ein Messer ist natürlich nie genug :p
 
Das Endura würde ich lassen. Der niedrige Anschliff bei einer 3mm Klinge schneidet nicht so gut.........

das ist mit verlaub gesagt "schwachsinn". :irre:
mein endura ist rasierscharf und schneidet höllisch :teuflisch gut durch alle materialien des täglichen bedarfs (wurst, brot, seil, fleisch, paketband, etc....).
vielleicht erklärst du uns mal was du unter "schneidet nicht so gut " verstehst !?:hehe:
 
Zuletzt bearbeitet:
@ nash62

Kein Schwachsinn. Schneid mal einen festes Material wie Druckluftschlauch oder einen Apfel. Dann weißt Du was ich meine.

Mit Schärfe hat das überhaupt nichts zu tun, sondern nur mit der Schneidengeometrie. Der Winkel zwischen den Anschliffflächen beträgt beim Endura 11Grad und beim Military 7Grad.
 
Hallo

Und wieder einer auf dem besten Weg, dem Spinnenfieber zu verfallen ... :hmpf:
Ich persönlich stand vor nunmehr vier Wochen vor einer ähnlichen Entscheidung. Naja, eigentlich war ich ja losgezogen, um ein BM710 zu kaufen (*duck*). Ich nahm es in die Hand, spielte ein wenig damit herum, und dann bekam ich auf einmal ein Mini Manix in die Finger. Klinge auf, Klinge zu, BM wegschieb, Mini Manix wieder in die Hand nehm. :D
Aber irgend etwas stimmte für mich nicht so ganz. Ich brauchte ein paar Minuten, um zu merken, dass das Verhältnis Schneide (NICHT Klinge!) zur Masse des Messers irgendwie "hecklastig" war.
Doch dann kam die Rettung in Form eines Para-Military! Kaum hatte ich es befingert, kam sofort dieses "passt wie ein Handschuh" - Gefühl auf. Egal, ob man es "kurz" oder "lang" in die Hand nimmt, jeder Kubikmillimeter sagt Dir "Form follows function.". Darüber hinaus wirkt es trotz des rustikalen Werkzeug-Charakters beim Hantieren selbst für einen Noch-Laien wie mich extrem wertig - nichts hat Spiel oder ist dezentriert. Und die Phosphor-Bronze- Distanzscheiben der aktuellen Produktion machen das einhändige Öffnen-Schließen-Spiel bei langweiligen Büro-Telefonaten zu einer wahren Wonne.

Ok, ich gebe zu: Ich bin nach meiner Erstlingstat und weiteren Recherchen rund um die Firma, die dafür verantwortlich ist, den Spinnen verfallen, habe sogar ein paar Tage später zu Ehren der Spydies zwei weitere Domains reserviert (www.spydercology.de, www.spydercology.com) und werde, wenn genügend Zeit bzw. Mitstreiter vorhanden sind, versuchen, etwas damit anzustellen.

Das einzige Problem, welches das Para-Military mit sich bringt: Ich würde mir zu Weihnachten gerne mein nächstes Spyderco gönnen - nur welches??? Immerhin müsste es ja noch besser sein als das Para Military ...

Mit spydercologischem Gruß
Stefan
 
also ich habe mit dem schneiden von äpfeln keine probleme :) . mit druckluftschläuchen kann ich leider nicht dienen, das wirst du wahrscheinlich besser wissen.
 
Hallo zusammen
Da hab ich ja ne richtige welle losgetreten! :hehe:
Also würdet ihr mir entweder das Military oder das Endura empfehlen?
Das Endura gefällt mir auch sehr gut!

Über das Ocelot hab ich schon den Testbericht im Forum gelesen, es gefällt mir optisch äusserst gut, jedoch überwiegen leider die nachteile die sich aus dem Testbericht ergeben haben! Leider :( wäre perfekt gewesen!

Aber das Endura ist ja auch ein spitzen teil! :D

dass es etwas rauslugt aus der Tasche ist i.O.
Allgemein zum Messer Endura gibts da was, dass ich unbedingt noch wissen sollte?

Welche wahl würdet ihr treffen?
Military oder Endura?

Das Para Military ist ned so mein Ding gleich wie das Manix oder das Manix 83 die sind einfach zu schwer, klobig und ned so schön find ich!

Danke für eure Unterstützung bei meiner suche!

Mfg Mike
 
...

Das Para Military ist ned so mein Ding gleich wie das Manix oder das Manix 83 die sind einfach zu schwer, klobig und ned so schön find ich!

Danke für eure Unterstützung bei meiner suche!

Mfg Mike

:confused:
Das Para Military ist die etwas kleinere, leichtere Ausführung des Military, die lt. Meinung vieler mit dem gegenüber dem Military besseren Lock (Compression-Lock) ausgerüstet ist und knapp über 100 Gramm wiegt - als schwer und klobig würde ich das dann nicht gerade bezeichnen.
 
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