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So, nachdem ich heute morgen die Nachricht bekam, das der Käufer meines Caly3 abgesprungen ist, habe ich mich kurzerhand entschlossen das Messer zu behalten. Eher Liebe auf den zweiten Blick, denn je länger ich mich jetzt damit beschäftige, desto besser gefällt es mir.
Das Caly hat eine Klinge aus VG-10 und Griffschalen aus schwarzen G10, die mit Stahllinern unterlegt sind. Die Stahlliner haben einige Bohrungen um die Konstruktion etwas zu erleichtern. Bis auf die Klingenachse ist das Messer komplett genietet, was nicht schlecht ist, was man nicht auseinanderbekommt, kann man nicht kaputt machen
. Der Clip ist wie schon beim UKPK ein Drahtclip der das verdeckte Tragen ermöglicht und von links auf rechts jeweils tip up umgesetzt werden kann.
Zu den Daten:
Gesamtlänge: 178mm
Klingenlänge: 76mm
Schnittlänge dabei: 67mm
Länge geschlossen: 103mm
Lochdurchmesser: 12mm
Klingenstärke 3mm (wird nach vorne hin kontinuierlich dünner)
Gewicht: 88g gewogen, (Herstellerangabe: 86g)
Ich fange ersteinmal mit dem an, was mich dem Messer stört, viel ist es allerdings nicht:
Ansonsten ist das Messer perfekt verarbeitet, wirklich perfekt, kein Grat, keine Kante, kein Spaltmaß, so soll es sein.
Sogar der Backspacer ist im Bereich der Daumenmulde zum Drücken spiegelpoliert, das habe ich noch nie bei Spyderco erlebt. Das ist auf jeden Fall Absicht gewesen, da, wenn man den Lock drückt, vorne sehen kann, das er rauh ist, also nur im optisch sichbaren Bereich schön gemacht wurde. Nettes Detail.
Der Klingengang ist sehr weich und die Klinge rastet deutlich hörbar ein, das ist wirklich toll beim Backlock. Das Messer liegt in meiner mittelgroßen Hand in jeder Situation perfekt in der Hand, das kann man gut auf den Bildern sehen. (Es ist übrigens gar nicht so einfach, seine eigene Hand ohne Wackeln zu fotografieren
)
Ich habe die Version in serrated und muss sagen, das Caly3 ist ein Schneidwunder, die gute Klingengeometrie gepaart mit dem Sägeschliff ist extrem schnittfreudig, da möchte ich nicht meinen Finger dazwischen haben
Um das zu verdeutlichen habe ich mir einen kleinen weihnachtlichen Test ausgedacht, ich habe ein kleines Marzipanbrot geschnitten, und zwar so dünn wie möglich. Hört sich leicht an, aber: Ziel war es das die Schokolade draufbleibt! Die platzt nämlich normalerweise ab, wenn man sie schneidet. Die Serrations haben diese Aufgabe mit Bravour gemeistert, man sehe sich das Bild an. Der Test wurde mit einem rasiermesserscharfen Rookie plain wiederholt: keine Chance, die glatte Klinge brach die Schokolade nur, die andere Geometrie spaltete das Brot nur.
Ich mag die Serrations sowieso, nur Schnitzen machen sie unmöglich, sonst sehe ich fast nur Vorteile, die schneiden wenigstens noch, wenn das Messer eigentlich schon stumpf ist, aber das ist eine andere Diskussion.
Also: ich bin begeistert und habe ein neues EDC. Ich kann euch auch die serrated Version ans Herz legen
Und nun etwas für alle die, die Bilder lieben:

Das Caly hat eine Klinge aus VG-10 und Griffschalen aus schwarzen G10, die mit Stahllinern unterlegt sind. Die Stahlliner haben einige Bohrungen um die Konstruktion etwas zu erleichtern. Bis auf die Klingenachse ist das Messer komplett genietet, was nicht schlecht ist, was man nicht auseinanderbekommt, kann man nicht kaputt machen

Zu den Daten:
Gesamtlänge: 178mm
Klingenlänge: 76mm
Schnittlänge dabei: 67mm
Länge geschlossen: 103mm
Lochdurchmesser: 12mm
Klingenstärke 3mm (wird nach vorne hin kontinuierlich dünner)
Gewicht: 88g gewogen, (Herstellerangabe: 86g)
Ich fange ersteinmal mit dem an, was mich dem Messer stört, viel ist es allerdings nicht:
- Auch bei mir hat die Klinge minimales vertikales Spiel im Lock, minimal heist hier wirklich minimalst und fällt nur einem Perfektionisten auf und scheint ein Phänomen jedes Caly 3 zu sein.
- Der Clip fühlt sich etwas labbrig an, wenn man das Messer fest in der Hand hält, das ist aber konstruktionsbedingt dadurch das es eben ein Drahtclip ist, hier überwiegt der Vorteil des verdeckten Tragens.
- Die Klingenachse ist nicht versenkt, also was sich Spyderco dabei gedacht hat, weiss ich auch nicht, eine kleine Senkbohrung, wenigstens ein Stück wäre wohl kein Problem gewesen.
- Die untere Riffelung für den Zeigefinger könnte besser sein.
Ansonsten ist das Messer perfekt verarbeitet, wirklich perfekt, kein Grat, keine Kante, kein Spaltmaß, so soll es sein.

Der Klingengang ist sehr weich und die Klinge rastet deutlich hörbar ein, das ist wirklich toll beim Backlock. Das Messer liegt in meiner mittelgroßen Hand in jeder Situation perfekt in der Hand, das kann man gut auf den Bildern sehen. (Es ist übrigens gar nicht so einfach, seine eigene Hand ohne Wackeln zu fotografieren

Ich habe die Version in serrated und muss sagen, das Caly3 ist ein Schneidwunder, die gute Klingengeometrie gepaart mit dem Sägeschliff ist extrem schnittfreudig, da möchte ich nicht meinen Finger dazwischen haben
Um das zu verdeutlichen habe ich mir einen kleinen weihnachtlichen Test ausgedacht, ich habe ein kleines Marzipanbrot geschnitten, und zwar so dünn wie möglich. Hört sich leicht an, aber: Ziel war es das die Schokolade draufbleibt! Die platzt nämlich normalerweise ab, wenn man sie schneidet. Die Serrations haben diese Aufgabe mit Bravour gemeistert, man sehe sich das Bild an. Der Test wurde mit einem rasiermesserscharfen Rookie plain wiederholt: keine Chance, die glatte Klinge brach die Schokolade nur, die andere Geometrie spaltete das Brot nur.
Ich mag die Serrations sowieso, nur Schnitzen machen sie unmöglich, sonst sehe ich fast nur Vorteile, die schneiden wenigstens noch, wenn das Messer eigentlich schon stumpf ist, aber das ist eine andere Diskussion.
Also: ich bin begeistert und habe ein neues EDC. Ich kann euch auch die serrated Version ans Herz legen

Und nun etwas für alle die, die Bilder lieben:








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