pebe
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Spyderco - Die Knappen der Tafelrunde
Wer lange genug im Forum mitliest, weiß dass ich König Arthur’s Tafelrunde mit seinen zwölf Rittern zum Thema meiner Messersammlung auserkoren habe.
König Strongbow, Ritter Froberg, Ritter Anax, Ritter Strider, Ritter Perceval - um nur einige der Erlauchten zu nennen.
Da dies letztlich einen sehr überschaubaren Hofstaat darstellt, schien weiteres Hofgesinde unvermeidbar und wurde daher aktuell um einige Knappen ergänzt.
Ritterliche Knappen waren zunächst als Lernende des Waffenhandwerks einem Ritter verpflichtet und erhielten bei Eignung mit Vollendung des 21. Lebensjahres dann selbst den Ritterschlag. Bis dahin jedoch, waren sie eher schlicht und funktional ausgestattet.
Entsprechend bekommen meine Knappen keinen Titan Framelock und keinen aufwändigen Zierrat. Zwar geht es hier nicht zuvorderst um Standesunterschiede, aber eine einschränkende Schlichtheit steht klar im Vordergrund und ist ganz pragmatisch dem geschundenen Dukatenbeutel geschuldet.
Begeistert von meinen letzten Spyderco Zugängen, kam ich auf die Idee für die Erweiterung nur Spinnen heranzuziehen.
Ein bisschen ist das auch meine Hommage an einen Hersteller, der es wie kein Zweiter verstanden hat, sowohl mit Klassikern für Dekaden als auch stetig mit interessanten Kollaborationen zu glänzen.
Mit Spyderco ergibt sich zudem ein eigenständiges Sammelthema als Nebenlinie, dass durch die große Vielfalt an Designs und Stählen nicht nur reichlich Auswahl bietet, sondern selbst mit Premium Ausstattung den Goldtopf nicht vollständig plündert.
Der neueste Knappe ist ein Manix 2 mit S110V Stahl. Das Manix muss ich nicht mehr in Gänze vorstellen, es wird seit 2004 und das Manix 2 seit 2009 hergestellt.
Meines habe ich direkt nach Ankunft mit Flytanium carbon scales und einem titanium cage ausgestattet. Soviel noblesse muss dann doch sein.
Die Gelegenheit für’s gleiche Geld ein Sprintrun mit laminiertem S90V/CPM-154 Stahl zu nehmen, habe ich ausgelassen, da ich weder die G10 Optik des verwendeten peel ply carbons noch den laminierten Stahl aus 2016 mag.
Der Tausch der scales ist nicht ganz ohne. Im hinteren Bereich gibt es keine Verschraubung, sondern die Lanyardhülse ist extrem stark verpresst. Sowohl die alte ohne Beschädigung runter als auch die neue ohne Lücke drauf, ist nix für ungeduldige Grobmotoriker.
Die exklusiveren Manix 2 Versionen verfügen alle über skeletierte Liner, womit mein umgebautes Exemplar ohne Clip genau 111g bei 86mm Klingenlänge und 3,2mm Klingenstärke auf die Waage bringt - kein Virgil Weight, aber für mich noch ausreichend edc leicht.
Eine Besonderheit beim Manix 2 ist auch das umfangreiche zusätzliche Jimping an Ober- wie an Unterseite der scales sowie ein Backspacer, der unüblich in der vorderen Hälfte eingelassen ist und damit spürbar für maximale Stabilität im Bereich der Klingenachse sorgt. Das zusätzliche Jimping besteht aus extrem gerundeten Zacken, die tatsächlich mehr Grip ohne jegliche Schmerzpunkte bieten.
Diese Jimping features sorgen für viel Diskussion in der Gemeinde bezüglich Sinn und Aussehen. Aus meiner Sicht ist das Manix 2 damit jedenfalls eher para militärisch als der eigentliche Namensträger. 😷
Der Schwerpunkt sitzt genau am hinteren choil, die ganze Konstruktion vermittelt das Gefühl von Unzerstörbarkeit und genau so fühlt es sich zumindest an.
Das Manix gilt gemeinhin als die meist ergonomische Spinne, die strengen Ausformungen folgen der natürlichen Handhaltung - sofern die Größe passt und man keinen großen Variationsbedarf beim Greifen hat. Das größere Manix 2 XL war in meinen Pranken das perfektere - dann aber Masshandschuh vergleichbar.
Das Manix 2 steht aus meiner Sicht zu unrecht in zweiter Reihe. Die Klinge entspricht in vielen Punkten der Native Serie mit deren Vorteilen und füllt aktuell bei mir die fehlende echte 3.5 Zoll Lücke. Vorerst.
Diese Woche kam die Carbon Dienstuniform für das Shaman, bezeichnenderweise heisst deren Schneider Aramis. Eine ganz hervorragende Arbeit, die das Erscheinungsbild maximal optimiert, wie ich meine.
Und nein. Mit der königlichen Leibgarde fangen wir jetzt nicht auch noch an - obwohl es unbeabsichtigter Weise vermutlich genau 3 plus 1 Natives werden.
Native No.4 wird aber nicht das offenkundig fehlende kleine Lil‘ Native, sondern ein echtes Highlight. Ein semicustom Native carbon in klassischer edc Größe.
Damit wären es dann 3 Native in der schlank gestreckten Bauweise und mit dem Shaman eines mit der bulligen Statur. Soweit der Plan zur aktuellen Stunde.
Eine Skizze sagt mehr als tausend Worte..
Ihr ahnt es schon - hierzu bedarf es Unterstützung entfesselter Kellerkräfte, die in feuriger Umgebung Funken stieben lassen.
Ein schönes Wochenende allen und
gesponnene grüsse, pebe
Wer lange genug im Forum mitliest, weiß dass ich König Arthur’s Tafelrunde mit seinen zwölf Rittern zum Thema meiner Messersammlung auserkoren habe.
König Strongbow, Ritter Froberg, Ritter Anax, Ritter Strider, Ritter Perceval - um nur einige der Erlauchten zu nennen.
Da dies letztlich einen sehr überschaubaren Hofstaat darstellt, schien weiteres Hofgesinde unvermeidbar und wurde daher aktuell um einige Knappen ergänzt.
Ritterliche Knappen waren zunächst als Lernende des Waffenhandwerks einem Ritter verpflichtet und erhielten bei Eignung mit Vollendung des 21. Lebensjahres dann selbst den Ritterschlag. Bis dahin jedoch, waren sie eher schlicht und funktional ausgestattet.
Entsprechend bekommen meine Knappen keinen Titan Framelock und keinen aufwändigen Zierrat. Zwar geht es hier nicht zuvorderst um Standesunterschiede, aber eine einschränkende Schlichtheit steht klar im Vordergrund und ist ganz pragmatisch dem geschundenen Dukatenbeutel geschuldet.
Begeistert von meinen letzten Spyderco Zugängen, kam ich auf die Idee für die Erweiterung nur Spinnen heranzuziehen.
Ein bisschen ist das auch meine Hommage an einen Hersteller, der es wie kein Zweiter verstanden hat, sowohl mit Klassikern für Dekaden als auch stetig mit interessanten Kollaborationen zu glänzen.
Mit Spyderco ergibt sich zudem ein eigenständiges Sammelthema als Nebenlinie, dass durch die große Vielfalt an Designs und Stählen nicht nur reichlich Auswahl bietet, sondern selbst mit Premium Ausstattung den Goldtopf nicht vollständig plündert.
Der neueste Knappe ist ein Manix 2 mit S110V Stahl. Das Manix muss ich nicht mehr in Gänze vorstellen, es wird seit 2004 und das Manix 2 seit 2009 hergestellt.
Meines habe ich direkt nach Ankunft mit Flytanium carbon scales und einem titanium cage ausgestattet. Soviel noblesse muss dann doch sein.
Die Gelegenheit für’s gleiche Geld ein Sprintrun mit laminiertem S90V/CPM-154 Stahl zu nehmen, habe ich ausgelassen, da ich weder die G10 Optik des verwendeten peel ply carbons noch den laminierten Stahl aus 2016 mag.
Der Tausch der scales ist nicht ganz ohne. Im hinteren Bereich gibt es keine Verschraubung, sondern die Lanyardhülse ist extrem stark verpresst. Sowohl die alte ohne Beschädigung runter als auch die neue ohne Lücke drauf, ist nix für ungeduldige Grobmotoriker.
Die exklusiveren Manix 2 Versionen verfügen alle über skeletierte Liner, womit mein umgebautes Exemplar ohne Clip genau 111g bei 86mm Klingenlänge und 3,2mm Klingenstärke auf die Waage bringt - kein Virgil Weight, aber für mich noch ausreichend edc leicht.
Eine Besonderheit beim Manix 2 ist auch das umfangreiche zusätzliche Jimping an Ober- wie an Unterseite der scales sowie ein Backspacer, der unüblich in der vorderen Hälfte eingelassen ist und damit spürbar für maximale Stabilität im Bereich der Klingenachse sorgt. Das zusätzliche Jimping besteht aus extrem gerundeten Zacken, die tatsächlich mehr Grip ohne jegliche Schmerzpunkte bieten.
Diese Jimping features sorgen für viel Diskussion in der Gemeinde bezüglich Sinn und Aussehen. Aus meiner Sicht ist das Manix 2 damit jedenfalls eher para militärisch als der eigentliche Namensträger. 😷
Der Schwerpunkt sitzt genau am hinteren choil, die ganze Konstruktion vermittelt das Gefühl von Unzerstörbarkeit und genau so fühlt es sich zumindest an.
Das Manix gilt gemeinhin als die meist ergonomische Spinne, die strengen Ausformungen folgen der natürlichen Handhaltung - sofern die Größe passt und man keinen großen Variationsbedarf beim Greifen hat. Das größere Manix 2 XL war in meinen Pranken das perfektere - dann aber Masshandschuh vergleichbar.
Das Manix 2 steht aus meiner Sicht zu unrecht in zweiter Reihe. Die Klinge entspricht in vielen Punkten der Native Serie mit deren Vorteilen und füllt aktuell bei mir die fehlende echte 3.5 Zoll Lücke. Vorerst.
Diese Woche kam die Carbon Dienstuniform für das Shaman, bezeichnenderweise heisst deren Schneider Aramis. Eine ganz hervorragende Arbeit, die das Erscheinungsbild maximal optimiert, wie ich meine.
Und nein. Mit der königlichen Leibgarde fangen wir jetzt nicht auch noch an - obwohl es unbeabsichtigter Weise vermutlich genau 3 plus 1 Natives werden.
Native No.4 wird aber nicht das offenkundig fehlende kleine Lil‘ Native, sondern ein echtes Highlight. Ein semicustom Native carbon in klassischer edc Größe.
Damit wären es dann 3 Native in der schlank gestreckten Bauweise und mit dem Shaman eines mit der bulligen Statur. Soweit der Plan zur aktuellen Stunde.
Eine Skizze sagt mehr als tausend Worte..
Ihr ahnt es schon - hierzu bedarf es Unterstützung entfesselter Kellerkräfte, die in feuriger Umgebung Funken stieben lassen.
Ein schönes Wochenende allen und
gesponnene grüsse, pebe
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