Hallo zusammen,
nachdem ich nun seit längerer Zeit über meine edc-Wahl nachdenke, hatte ich im vergangenen Urlaub die Zeit und die Gelegenheit, das Dragonfly mit H1-Stahlklinge auf die Probe zu stellen. Dazu sei gesagt, dass ich nicht am Meer wohne und die ganzen Berichte über den Stahl auf der Homepage des Herstellers wie auch hier im Messerforum gelesen habe. Obwohl ich nämlich im Alltag relativ selten auf ein Messer angewiesen bin und es folglich nur relativ kleine Aufgaben lösen muss (wonach die Schneide dann auch gerne abgezogen wird), fallen die Vergleiche zwischen den sehr unterschiedlichen Kandidaten schwer; schließlich fordere ich die Messer nie über eine längere Zeit ohne sie nachzuschärfen und nehme für die entsprechenden Aufgaben das jeweilig angemessen erscheinende Werkzeug, also mal ein großes Messer, mal ein kleines, mal ein Küchenmesser, ein Haumesser oder eine Schere. Daher wäre es eigentlich ganz egal, welches Messer ich nun verwende, aber das macht ja keinen Spaß.
Beim Dragonfly habe ich mich für H1 entschieden, weil ich häufig Sport mache und das Messer dann mit Schweiß in Berührung kommt.
Trotzdem kann ich mich den irrationalen Gedankengängen nicht verschließen, die mich immer wieder zu den Schwächen des Messers zurückbringen, will heißen: relativ weicher Stahl, wenig Stabilität durch FRN-Griff ohne Liner, keine Bushings, kurze Schneide,...
Trotz alledem verbanne ich mein Small Sebenza regelmäßig aus meiner Tasche, da es mir zu schwer und zu groß ist. In Bewegung merkt man den Unterschied zwischen 34 Gramm und 85 Gramm deutlich. Diese Abwägungen dürften den hiesigen Lesern bekannt sein, daher komme ich jetzt zum Thema:
Eigenschaften:
Gesamtlänge: 14,1 cm
Klingenlänge: 5,7 cm
Länge geschlossen: 8,4 cm
Gewicht: 35 g
Klingenstahl: H1
Härte: 58 HRC
Griff: FRN (Fiberglass Reinforced Nylon)
Verriegelung: Back-lock
Im Urlaub konnte ich dann nur auf eben dieses eine Messerchen zurückgreifen, und habe alle möglichen Dinge über einen Zeitraum von 14 Tagen damit angestellt. Die schwierigste Aufgabe war mit Sicherheit das Öffnen der Kokosnüsse. Die ledrig harte Schale un das faserige Zeug darunter haben dem Messer schwer zugesetzt. Als die eigentliche Nuss dann erstmal freilag, habe ich die holzige Schale ganz archaisch mit einem Stein aufgeschlagen. Die Rasierschärfe war wie erwartet nach der ersten Nuss weg. Da das Messer eigentlich vieeel zu klein für diese Aufgabe ist, war ich trotzdem überrascht, wie gut es sich geschlagen hat. Bei dieser groben Arbeit merkt man übrigens deutlich den Flex im FRN-Griff, was mir anfänglich noch Sorge bereitet hat. Unbegründet, wie sich nach 14 Tagen herausstellte.
Nach dem Beschneiden von ca. 10 Kokosnüssen, der täglichen Zubereitung von Mangos oder Ananas und gelegentlich Fisch war die Schneide gegen Ende des Urlaubs sicherlich nicht mehr die feinste, wies aber weder Ausbrüche noch umgeklappte Bereiche auf. Zusammenfassend kann man festhalten, dass das Dragonfly bestimmt nicht das komfortabelste und geeignetste Werkzeug für solche Aufgaben ist, es aber 2 Wochen lang ohne irgendeine Pflege überraschend gut durchgehalten hat.
Einmal hat sich die Feststellschraube gelöst, was aber auch leicht zu beheben war. Durch die angenehme Handlage lässt sich sehr gut amit arbeiten und sogar meine Freundin war ganz begeistert davon.
Ich würde jetzt zu gerne mal das Small sebenza testen - wenn die Messer auch nicht wirklich miteinander zu vergleichen sind - , nur wachsten hier so wenig Kokospalmen. Ich hoffe sehr, dass ich das im nächsten Urlaub ausprobieren kann.
Zuhause angekommen habe ich das Spyderco dann wieder fit gemacht (überlege ja noch, ob ich mir mal einen Sharpmaker zulegen soll). Rasierschärfe erreicht, keine erkennbaren Schäden, alles gut.
Hier habe ich mal ein paar Fotos für euch:
nachdem ich nun seit längerer Zeit über meine edc-Wahl nachdenke, hatte ich im vergangenen Urlaub die Zeit und die Gelegenheit, das Dragonfly mit H1-Stahlklinge auf die Probe zu stellen. Dazu sei gesagt, dass ich nicht am Meer wohne und die ganzen Berichte über den Stahl auf der Homepage des Herstellers wie auch hier im Messerforum gelesen habe. Obwohl ich nämlich im Alltag relativ selten auf ein Messer angewiesen bin und es folglich nur relativ kleine Aufgaben lösen muss (wonach die Schneide dann auch gerne abgezogen wird), fallen die Vergleiche zwischen den sehr unterschiedlichen Kandidaten schwer; schließlich fordere ich die Messer nie über eine längere Zeit ohne sie nachzuschärfen und nehme für die entsprechenden Aufgaben das jeweilig angemessen erscheinende Werkzeug, also mal ein großes Messer, mal ein kleines, mal ein Küchenmesser, ein Haumesser oder eine Schere. Daher wäre es eigentlich ganz egal, welches Messer ich nun verwende, aber das macht ja keinen Spaß.
Beim Dragonfly habe ich mich für H1 entschieden, weil ich häufig Sport mache und das Messer dann mit Schweiß in Berührung kommt.
Trotzdem kann ich mich den irrationalen Gedankengängen nicht verschließen, die mich immer wieder zu den Schwächen des Messers zurückbringen, will heißen: relativ weicher Stahl, wenig Stabilität durch FRN-Griff ohne Liner, keine Bushings, kurze Schneide,...
Trotz alledem verbanne ich mein Small Sebenza regelmäßig aus meiner Tasche, da es mir zu schwer und zu groß ist. In Bewegung merkt man den Unterschied zwischen 34 Gramm und 85 Gramm deutlich. Diese Abwägungen dürften den hiesigen Lesern bekannt sein, daher komme ich jetzt zum Thema:
Eigenschaften:
Gesamtlänge: 14,1 cm
Klingenlänge: 5,7 cm
Länge geschlossen: 8,4 cm
Gewicht: 35 g
Klingenstahl: H1
Härte: 58 HRC
Griff: FRN (Fiberglass Reinforced Nylon)
Verriegelung: Back-lock
Im Urlaub konnte ich dann nur auf eben dieses eine Messerchen zurückgreifen, und habe alle möglichen Dinge über einen Zeitraum von 14 Tagen damit angestellt. Die schwierigste Aufgabe war mit Sicherheit das Öffnen der Kokosnüsse. Die ledrig harte Schale un das faserige Zeug darunter haben dem Messer schwer zugesetzt. Als die eigentliche Nuss dann erstmal freilag, habe ich die holzige Schale ganz archaisch mit einem Stein aufgeschlagen. Die Rasierschärfe war wie erwartet nach der ersten Nuss weg. Da das Messer eigentlich vieeel zu klein für diese Aufgabe ist, war ich trotzdem überrascht, wie gut es sich geschlagen hat. Bei dieser groben Arbeit merkt man übrigens deutlich den Flex im FRN-Griff, was mir anfänglich noch Sorge bereitet hat. Unbegründet, wie sich nach 14 Tagen herausstellte.
Nach dem Beschneiden von ca. 10 Kokosnüssen, der täglichen Zubereitung von Mangos oder Ananas und gelegentlich Fisch war die Schneide gegen Ende des Urlaubs sicherlich nicht mehr die feinste, wies aber weder Ausbrüche noch umgeklappte Bereiche auf. Zusammenfassend kann man festhalten, dass das Dragonfly bestimmt nicht das komfortabelste und geeignetste Werkzeug für solche Aufgaben ist, es aber 2 Wochen lang ohne irgendeine Pflege überraschend gut durchgehalten hat.
Einmal hat sich die Feststellschraube gelöst, was aber auch leicht zu beheben war. Durch die angenehme Handlage lässt sich sehr gut amit arbeiten und sogar meine Freundin war ganz begeistert davon.
Ich würde jetzt zu gerne mal das Small sebenza testen - wenn die Messer auch nicht wirklich miteinander zu vergleichen sind - , nur wachsten hier so wenig Kokospalmen. Ich hoffe sehr, dass ich das im nächsten Urlaub ausprobieren kann.
Zuhause angekommen habe ich das Spyderco dann wieder fit gemacht (überlege ja noch, ob ich mir mal einen Sharpmaker zulegen soll). Rasierschärfe erreicht, keine erkennbaren Schäden, alles gut.
Hier habe ich mal ein paar Fotos für euch:
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