porcupine
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Wie in diesem Thread gewünscht, hier ein paar Bildchen von meinem allerersten Spyderco. Und 1986 ist ja auch schon ganz schön lange her.
Um es gleich vorweg zu sagen: SO hat es natürlich nicht ausgesehen, als ich es erwarb. Ich habe ganz schön dran rum gebastelt.
Aber erst mal kurz die Geschichte: Ich lebte damals nahe Kitzbühel und sah dort in der Auslage eines Jagdausstatters (Burgstaller? Weiß es nicht mehr) dieses Spyderco. Zuerst hielt ich es für einen Zigarrenabschneider (wegen des Lochs), aber nein, es war ein cool aussehendes Taschenmesser, und auch noch mit Clip, ein absolutes Novum. Der Verkäufer wußte auch nicht, wozu das Loch genau gut sein sollte, aber er meinte "schaut halt fesch aus".
Das fand ich auch und kaufte es.
So hatte ich ein Messer, der Aufschrift nach aus Japan, von einer Firma "Seki", wie ich mutmaßte. Der Name Spyderco sagte mir nichts.
Nach einigem Herumprobieren fand ich schnell selbst und ganz ohne Gebrauchsanleitung heraus, dass ich das Messer mit dem Daumen einhändig öffnen konnte. WOW! Das war wirklich cool!
Nach ein, zwei Tagen fand ich auch ein paar Nachteile raus: Die Griffkanten waren weder abgeschrägt noch ordentlich entgratet, das war unangenehm in der Hand.
Der Clip, einfach aus dem Griff herausgestanzt und nicht weiter behandelt, war mörderisch für die Hosentaschennaht.
Also griff ich zur Feile und rundete die Griffkanten, und wo ich die Feile eh in der Hand hatte, habe ich mir gleich noch ein bißchen Filework reingemacht.
Dann habe ich einen Streifen Schleifpapier unter den Clip geschoben und die schlimmsten Kanten und Grate weggeschmirgelt.
Danach war dieses Messer rund 6 Jahre lang mein Dauerbegleiter. Ich trug es in der Tasche oder meistens hinten im Hosenbund unter dem t-Shirt eingeclipt. Irgendwann habe ich noch die kegelförmigen Löcher mit einer Haushaltsbohrmaschine reingemacht, sie zeigen deutliche Rüttelmarken von dem lausigen Bohrständer.
Erst 1992, mittlerweile in Deutschland lebend, fand ich nach viel Suchen endlich ein zweites Spydie, ein Police. Da war ich auch schon wesentlich schlauer, was Spyderco, Seki und so betrifft. Auch wußte ich längst, dass meines ein Modell Standard ist, es kam bald nach dem ersten, dem Worker, auf den Markt. Und hatte mir den Morbis Collectionis Spydercoensis weggeholt.
Zur Konstruktion:
Eine Griffseite besteht aus zwei Stahlblechen, aus dem äußeren ist der Clip gestanzt. Deswegen sind auf der Seite auch nicht die Niete wegpoliert.
Der Griff war wie erwähnt nicht angeschrägt oder entgratet. Auch der Clip nicht.
Eine Stahlbezeichnug gibt es auch nicht. Ich tippe, es ist AUS-6.
Das Messer hat einen halbhohen Flachschliff, etwas, das Spyderco erst viele Jahre später auf Kundennachfrage wieder einführte.
Aus dem Modell Standard wurde später das Delica.
Um es gleich vorweg zu sagen: SO hat es natürlich nicht ausgesehen, als ich es erwarb. Ich habe ganz schön dran rum gebastelt.
Aber erst mal kurz die Geschichte: Ich lebte damals nahe Kitzbühel und sah dort in der Auslage eines Jagdausstatters (Burgstaller? Weiß es nicht mehr) dieses Spyderco. Zuerst hielt ich es für einen Zigarrenabschneider (wegen des Lochs), aber nein, es war ein cool aussehendes Taschenmesser, und auch noch mit Clip, ein absolutes Novum. Der Verkäufer wußte auch nicht, wozu das Loch genau gut sein sollte, aber er meinte "schaut halt fesch aus".
Das fand ich auch und kaufte es.
So hatte ich ein Messer, der Aufschrift nach aus Japan, von einer Firma "Seki", wie ich mutmaßte. Der Name Spyderco sagte mir nichts.
Nach einigem Herumprobieren fand ich schnell selbst und ganz ohne Gebrauchsanleitung heraus, dass ich das Messer mit dem Daumen einhändig öffnen konnte. WOW! Das war wirklich cool!
Nach ein, zwei Tagen fand ich auch ein paar Nachteile raus: Die Griffkanten waren weder abgeschrägt noch ordentlich entgratet, das war unangenehm in der Hand.
Der Clip, einfach aus dem Griff herausgestanzt und nicht weiter behandelt, war mörderisch für die Hosentaschennaht.
Also griff ich zur Feile und rundete die Griffkanten, und wo ich die Feile eh in der Hand hatte, habe ich mir gleich noch ein bißchen Filework reingemacht.
Dann habe ich einen Streifen Schleifpapier unter den Clip geschoben und die schlimmsten Kanten und Grate weggeschmirgelt.
Danach war dieses Messer rund 6 Jahre lang mein Dauerbegleiter. Ich trug es in der Tasche oder meistens hinten im Hosenbund unter dem t-Shirt eingeclipt. Irgendwann habe ich noch die kegelförmigen Löcher mit einer Haushaltsbohrmaschine reingemacht, sie zeigen deutliche Rüttelmarken von dem lausigen Bohrständer.
Erst 1992, mittlerweile in Deutschland lebend, fand ich nach viel Suchen endlich ein zweites Spydie, ein Police. Da war ich auch schon wesentlich schlauer, was Spyderco, Seki und so betrifft. Auch wußte ich längst, dass meines ein Modell Standard ist, es kam bald nach dem ersten, dem Worker, auf den Markt. Und hatte mir den Morbis Collectionis Spydercoensis weggeholt.
Zur Konstruktion:
Eine Griffseite besteht aus zwei Stahlblechen, aus dem äußeren ist der Clip gestanzt. Deswegen sind auf der Seite auch nicht die Niete wegpoliert.
Der Griff war wie erwähnt nicht angeschrägt oder entgratet. Auch der Clip nicht.
Eine Stahlbezeichnug gibt es auch nicht. Ich tippe, es ist AUS-6.
Das Messer hat einen halbhohen Flachschliff, etwas, das Spyderco erst viele Jahre später auf Kundennachfrage wieder einführte.
Aus dem Modell Standard wurde später das Delica.
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