Driver
Mitglied
- Beiträge
- 314
Hallo zusammen,
ich durfte mich im Zuge des MMTWG am Spyderco Manix 2 Lightweight versuchen. Danke an Pitter für die tolle Aktion!
Meinen Spyderco Erstkontakt habe ich ja bereits hinter mit (PA Spyderco Byrd Tern).
Neugierig geworden kaufte ich im Anschluss an den PA den Spyderco Brad Southard Folder. Schönes Messer, top verarbeitet… zugegeben geringfügig andere Preisklasse als das Tern... aber ich war angefixt.
Aufgrund der positiven Erfahrungen, kam es wie es kommen musste und ich habe mir in den USA ein Military 2 bestellt.
Um die Wartezeit etwas zu verkürzen wurde noch ein Tenacious mit teilwellenschliff angeschafft. Jetzt war es endgültig um mich geschehen. Das Military ist zwar immer noch nicht eingetroffen, aber ich bin hin und weg von meiner Ersatzdroge. Ein wirklich tolles Messer: robust, perfekt verarbeitet, Bronze Washer, sauberer Klingengang, nix wackelt oder schleift und eine angenehme Handlage, G10 Griffschalen und rasiert out of the box.
Das gefällt Papa...
Da sind wir auch (endlich) schon beim Punkt. Trotz meiner neuen Leidenschaft habe ich bisher doch immer die Modelle ausgesucht die eine gewisse Robustheit und Wertigkeit ausstrahlen. Ganz aus Plaste, ohne Metall-Liner? Na ich weiß nicht?!? Da kam mir Pitters Aktion mit dem MMTWG genau recht, und zwei Tage später hatte ich das Manix 2 Lightweight vor mir liegen.
Die Dimensionen:
Länge geöffnet: 204mm
Länge geschlossen: 118mm
Klingenlänge: 86mm
Klingenstärke: 3,2mm
Dicke: ca. 12mm
Durchmesser Spyder Hole: 14,1mm
Materialien:
Klingenstahl : Carpenter CTS BD1
Griffschalen: FRN (Fiberglass Reinforced Nylon)
Made in „Golden Colorado U.S.A. Earth“
Erster Eindruck: Da hat Mann was in er Hand...und wie der Name schon sagt, es ist leicht. Ein Blick auf die Waage zeigt 83g und unterbietet sogar die Gewichtsangabe von Spyderco um eine paar gramm. Die Handlage ist für meine Hände (Handschuhgröße 9) perfekt! Die Verarbeitung ist tadellos. Der Draht Clip lässt sich zwar umsetzen, jedoch bleibt die Trageweise immer Tip up. Die Kunststoffgriffschalen liegen sehr gut in der Hand und bieten auch mit nassen Händen einen sehr guten Gripp! Das Messer selbst ist trotz fehlender Stahlliner erstaunlich stabil. Klinge gleitet sehr leicht auf und zu. Die ganze Konstruktion wirkt wertig und verwindungssteif. Der Lock rastet sauber und spielfrei mit einem satten „ Klack“ ein.
An der Klingespitze zeigten sich ein paar Kratzer, sowie an der Schneide eine ca. 5mm lange, relativ Stumpfe stelle. Aber das sieht eher so aus als hätte damit schon mal jemand hantiert... das wollen wir mal nicht dem Hersteller anlasten. Ein paar Runden auf dem Sharpmaker gedreht und die Haare springen in Ehrfurcht davon. Der von Spyderco verwendete CTS BD1 Klingenstahl hat sich bei mir im Alltag bewährt. So lässt sich das Messer schnell und ohne eine Wissenschaft daraus zu machen schärfen und bleibt auch relativ lange scharf.
Da war es also... Plastik wohin das Auge schaut. Verziert mit ein paar billig wirkenden Nieten! Einzig der Klingenachse ist eine Befestigung mittels Torx Schraube vergönnt.
Ok, klar... man muss ja nicht jedes Messer zerlegen können, aber am Preis kann es wohl auch nicht liegen, der ist nicht gerade Lightweight. Ein Tenacious mit Stahl-Linern, G10, komplett verschraubet kostet die Hälfte. Muss ich nicht verstehen...
Die nächsten Tage begleitete mich das Manix im Alltag. Unauffällig und, aufgrund des geringen Gewichts, nahezu unbemerkt in die Hosentasche geclipt wartete es geduldig auf seinen Einsatz. Einzig aufgrund seiner Größe bemerke ich es ab und an. Das Messer könnte eingeclipt etwas tiefer in der Tasche verschwinden... aber das ist meine persönliche Vorliebe.
Zu den Schneideigenschaften brauche ich nicht viel zu sagen. Ein über die komplette Klinge hochgezogener Flachschliff lässt eigentlich keine Wünsche offen. Ob Gemüse schnippeln in der Küche, Äpfel schneiden, Holz schnitzen oder Kabel ab isolieren. Alles kein Problem. Gröbere Arbeiten oder hebeln fallen natürlich flach, aber das ist ja keine Überraschung.
Durch die geriffelte Daumenrampe lässt sich beim Schneiden sicher Druck ausüben. In Verbindung mit der Findermulde an der Unterseite kann das Messer für feinere Arbeiten sehr weit vorne gegriffen und gut kontrolliert werden.
Im direkten Vergleich mit meinen anderen EDC Messern fällt zuerst die Größe ins Auge. Ein Blick auf die Waage zeigt, dass das Manix trotz seiner Größe das leichteste im Rennen ist.
Mein Fazit:
Das Manix wirkt auf den zweiten Blick überhaupt nicht mehr billig. Ganz im Gegenteil! Das Messer bietet ein stimmiges Gesamtkonzept. Reduziert aufs wesentlich ohne zu große Kompromisse einzugehen und ohne an Funktionalität einzubüßen. Es avancierte schnell zu einem meiner Lieblings EDC`s und wenn Euch mein Bericht gefallen hat wird es das auch bleiben.
Kleine Ergänzung zum Lock:
Ich bin nicht weiter darauf eingegangen, da mir zum einen die Möglichkeit gefehlt hat eigene Bilder zu machen (besagte Nieten) und außerdem Pitter dies bereits umfänglich und absolut perfekt erledigt hatte (Vorstellung Spyderco Manix 2).
Danke fürs Lesen!
Gruß
Driver
ich durfte mich im Zuge des MMTWG am Spyderco Manix 2 Lightweight versuchen. Danke an Pitter für die tolle Aktion!
Meinen Spyderco Erstkontakt habe ich ja bereits hinter mit (PA Spyderco Byrd Tern).
Neugierig geworden kaufte ich im Anschluss an den PA den Spyderco Brad Southard Folder. Schönes Messer, top verarbeitet… zugegeben geringfügig andere Preisklasse als das Tern... aber ich war angefixt.
Aufgrund der positiven Erfahrungen, kam es wie es kommen musste und ich habe mir in den USA ein Military 2 bestellt.
Um die Wartezeit etwas zu verkürzen wurde noch ein Tenacious mit teilwellenschliff angeschafft. Jetzt war es endgültig um mich geschehen. Das Military ist zwar immer noch nicht eingetroffen, aber ich bin hin und weg von meiner Ersatzdroge. Ein wirklich tolles Messer: robust, perfekt verarbeitet, Bronze Washer, sauberer Klingengang, nix wackelt oder schleift und eine angenehme Handlage, G10 Griffschalen und rasiert out of the box.
Das gefällt Papa...
Da sind wir auch (endlich) schon beim Punkt. Trotz meiner neuen Leidenschaft habe ich bisher doch immer die Modelle ausgesucht die eine gewisse Robustheit und Wertigkeit ausstrahlen. Ganz aus Plaste, ohne Metall-Liner? Na ich weiß nicht?!? Da kam mir Pitters Aktion mit dem MMTWG genau recht, und zwei Tage später hatte ich das Manix 2 Lightweight vor mir liegen.
Die Dimensionen:
Länge geöffnet: 204mm
Länge geschlossen: 118mm
Klingenlänge: 86mm
Klingenstärke: 3,2mm
Dicke: ca. 12mm
Durchmesser Spyder Hole: 14,1mm
Materialien:
Klingenstahl : Carpenter CTS BD1
Griffschalen: FRN (Fiberglass Reinforced Nylon)
Made in „Golden Colorado U.S.A. Earth“
Erster Eindruck: Da hat Mann was in er Hand...und wie der Name schon sagt, es ist leicht. Ein Blick auf die Waage zeigt 83g und unterbietet sogar die Gewichtsangabe von Spyderco um eine paar gramm. Die Handlage ist für meine Hände (Handschuhgröße 9) perfekt! Die Verarbeitung ist tadellos. Der Draht Clip lässt sich zwar umsetzen, jedoch bleibt die Trageweise immer Tip up. Die Kunststoffgriffschalen liegen sehr gut in der Hand und bieten auch mit nassen Händen einen sehr guten Gripp! Das Messer selbst ist trotz fehlender Stahlliner erstaunlich stabil. Klinge gleitet sehr leicht auf und zu. Die ganze Konstruktion wirkt wertig und verwindungssteif. Der Lock rastet sauber und spielfrei mit einem satten „ Klack“ ein.
An der Klingespitze zeigten sich ein paar Kratzer, sowie an der Schneide eine ca. 5mm lange, relativ Stumpfe stelle. Aber das sieht eher so aus als hätte damit schon mal jemand hantiert... das wollen wir mal nicht dem Hersteller anlasten. Ein paar Runden auf dem Sharpmaker gedreht und die Haare springen in Ehrfurcht davon. Der von Spyderco verwendete CTS BD1 Klingenstahl hat sich bei mir im Alltag bewährt. So lässt sich das Messer schnell und ohne eine Wissenschaft daraus zu machen schärfen und bleibt auch relativ lange scharf.
Da war es also... Plastik wohin das Auge schaut. Verziert mit ein paar billig wirkenden Nieten! Einzig der Klingenachse ist eine Befestigung mittels Torx Schraube vergönnt.
Ok, klar... man muss ja nicht jedes Messer zerlegen können, aber am Preis kann es wohl auch nicht liegen, der ist nicht gerade Lightweight. Ein Tenacious mit Stahl-Linern, G10, komplett verschraubet kostet die Hälfte. Muss ich nicht verstehen...
Die nächsten Tage begleitete mich das Manix im Alltag. Unauffällig und, aufgrund des geringen Gewichts, nahezu unbemerkt in die Hosentasche geclipt wartete es geduldig auf seinen Einsatz. Einzig aufgrund seiner Größe bemerke ich es ab und an. Das Messer könnte eingeclipt etwas tiefer in der Tasche verschwinden... aber das ist meine persönliche Vorliebe.
Zu den Schneideigenschaften brauche ich nicht viel zu sagen. Ein über die komplette Klinge hochgezogener Flachschliff lässt eigentlich keine Wünsche offen. Ob Gemüse schnippeln in der Küche, Äpfel schneiden, Holz schnitzen oder Kabel ab isolieren. Alles kein Problem. Gröbere Arbeiten oder hebeln fallen natürlich flach, aber das ist ja keine Überraschung.
Durch die geriffelte Daumenrampe lässt sich beim Schneiden sicher Druck ausüben. In Verbindung mit der Findermulde an der Unterseite kann das Messer für feinere Arbeiten sehr weit vorne gegriffen und gut kontrolliert werden.
Im direkten Vergleich mit meinen anderen EDC Messern fällt zuerst die Größe ins Auge. Ein Blick auf die Waage zeigt, dass das Manix trotz seiner Größe das leichteste im Rennen ist.
Mein Fazit:
Das Manix wirkt auf den zweiten Blick überhaupt nicht mehr billig. Ganz im Gegenteil! Das Messer bietet ein stimmiges Gesamtkonzept. Reduziert aufs wesentlich ohne zu große Kompromisse einzugehen und ohne an Funktionalität einzubüßen. Es avancierte schnell zu einem meiner Lieblings EDC`s und wenn Euch mein Bericht gefallen hat wird es das auch bleiben.
Kleine Ergänzung zum Lock:
Ich bin nicht weiter darauf eingegangen, da mir zum einen die Möglichkeit gefehlt hat eigene Bilder zu machen (besagte Nieten) und außerdem Pitter dies bereits umfänglich und absolut perfekt erledigt hatte (Vorstellung Spyderco Manix 2).
Danke fürs Lesen!
Gruß
Driver
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: