Spyderco Para 3 CPM M4 Natural G-10 BladeHQ Exclusive

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Moin,

ich hab‘ Spydie-Inventur gemacht. Dabei fiel mir die mangelnde Ausgewogenheit bei diesen Exemplaren auf :p:

5 Para Millie 2 (S30V, S110V, 52100, M4, CRU-WEAR)
2 Para 3 (S30V, CRU-WEAR)

Ich geriet passend an ein gutes Angebot eines Messerchens, dessen letztjähriges Erscheinen im Juni 2018 ich aus bekannten Gründen „verpennt“ hatte und das nirgendwo mehr zu haben war: Para 3 CPM M4 Natural G-10 BladeHQ Exclusive.

Was das Para 3 generell angeht - es hat mächtig eingeschlagen bezüglich Käuferinteresse. Die Serie an diversen Modellen, die in kürzester Abfolge in Golden produziert wurden, ist definitiv beeindruckend.


Historie C223 Para 3 - Dezember 2016 bis heute

Para3 CPM-S30V Black G-10 (USA) DEC 2016 (in 2017 folgend diverse Ausführungen: PE, PS, SE, Digi camo, Black Blade)
Para3 CPM CRU-WEAR Gray G-10 Sprint (USA) AUG 2017
Para 3 CPM-S110V Dark Blue G-10 (USA) AUG 2017
Para3 CPM-S90V Textured CF Sprint (USA) - FEB 2018
Para3 M390 Blue G-10 Bento Box Shop (USA) - FEB 2018
Para3 Maxamet Dark Gray G-10 (USA) - MAR 2018
Para3 CPM-M4 Natural G-10 BladeHQ (USA) - JUN 2018
Para3 CTS-204P Flat Dark Earth PVD Blade OD Green G-10 River's Edge (USA) - JUL 2018
Para3 CPM-M4 Black DLC Blade Natural G-10 BladeHQ (USA) - JUL 2018
Para3 CPM-Rex45 Burnt Orange G-10 Sprint (USA) - AUG 2018
Para3 52100 PlainEdge Peel Ply CF H.L. Dalis (USA) - AUG 2018
Para3 CPM-S35VN Earth Brown G-10 Moteng (USA) - SEP 2018
Para3 CPM-4V Black DLC Blade Red G-10 St. Nick's (USA) - SEP 2018
Para3 52100 ComboEdge Peel Ply CF H.L. Dalis (USA) - OCT 2018
Para3 CRU-WEAR Black G-10 KnifeCenter (USA) - OCT 2018
Para3 CTS-XHP Orange G-10 Cutlery Shoppe (USA) - NOV 2018
Para3 CTS-XHP Black DLC Blade Orange G-10 Cutlery Shoppe (USA) - NOV 2018
Upcoming
Para3 CPM-S35VN Black DLC Blade Earth Brown G-10 Moteng (USA)
Para3 CTS-BD1N PlainEdge Black FRN (USA)
Para3 CTS-BD1N SpyderEdge Black FRN (USA)

Quellen:

Spydiewiki und RamZar hier, hier und hier im Spyderco-Forum


Das Para 3 CPM M4 Natural G-10

Zunächst sei angemerkt, daß das Messerchen - wie nicht anders erwartet - perfekt verarbeitet aus der Box kommt. Und die Para 3 die Para Millies immer wieder aus meiner Tasche verdrängen. Ein klasse EDC!


Die Scales

Das Griffmaterial hat mir noch gefehlt in meiner Sammlung. Spyderco nennt es „near translucent natural G-10“ oder auch „translucent green“. Auf Bildern erhält man je nach Lichteinfall bei der Fotografie sehr unterschiedliche Eindrücke. Ich war mir lange nicht klar, ob es mir gefallen würde. Nun - es gefällt. In real ist das Peel Ply G-10 etwa near translucent green :)


Der Stahl


„… CPM® M4, a special-purpose high speed tool steel produced by the particle metallurgy process. Typically reserved for use in high-performance custom blades and knives used in competitive cutting, CPM M4's advanced alloy composition, high vanadium content, and extremely fine grain structure give it exceptional wear resistance and toughness.“

So steht es auf der Spyderco-Homepage. Und das ist drin:

Crucible CPM® REX® M4HC: C: 1,40 Cr: 4,00 Mo: 5,25 Si: 0,55 Mn: 0,30 (0,70) V: 4,00 W: 5,50

Viel Vanadium und noch mehr Wolfram. Der mir ja bekannterweise sehr zusagt. Was mir in niedriglegiertem Kaltarbeitsstahl gut gefällt, sollte in pulvermetallurgischem CPM nicht schaden.

Ich zitiere dazu nochmal wie folgt:

„Man kann wohl sagen, daß kein Legierungsmetall für Werkzeuge so wertvoll ist wie das Wolfram; …“
F. Rapatz, Die Edelstähle 5. Auflage 1962, Seite 218

UND:

„Die für feinschneidige Werkzeuge besonders günstigen Legierungselemente sind: Kohlenstoff, Stickstoff, Chrom, Wolfram, Niob/Tantal (als Karbidbildner). ….. In jedem Fall ist Wolfram dem Vanadium vorzuziehen, da es bei gleicher Mengenzugabe wesentlich kleinere und besser verteilte Karbide fast gleicher Härte bildet.“
Roman Landes, Messerklingen und Stahl, 2. Auflage 2006, Seite 88


Die Karbidgröße


Das klingt gut. Und bestätigt sich bezüglich CPM M4 wie folgt. Im Buch von Roman Landes auf der Seite 59 finden wir eine Übersicht „Abhängigkeit der Karbidgröße von der Legierung“:

0,2-2,5: 100Cr6, AEB-L, 13C26, 1.2008
3-5: 1.2436, 1.2562, 1.4116, CPM M4
5-15: CPM 420V, Elmax, 1.2838
15-30: ATS-34, BG-42, 1.4125, 1.4112
30-60: 1.2379, 1.2080, 1.2436, 1.2601

CPM M4 ist in guter Gesellschaft, was die Karbidgröße angeht. Kleine, harte und gut verteilte Chrom-Vanadium-Wolfram-Karbide sorgen für ein ausgewogenes Verhältnis von Toughness und Wear Resistance. Folgende - nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragene :cool: - Grafik erlaubt eine ungefähre Orientierung …


Toughness & Wear Resistance


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Was die Zähigkeit angeht, liegt CPM M4 in etwa auf dem Niveau von A2 Toolsteel. Einige sehen sie etwas unter, andere leicht über der von A2. Das ist ein sehr guter Wert. Meine Erfahrungen mit A2 beruhen auf diversen Klingen verschiedener Größe von Bark River. Ich hatte bei durchaus intensivem Gebrauch keine Probleme. Bei befriedigender Standzeit.

Toughness ist essentiell für die Schneidkantenstabilität und hilft (neben der Härte), ein Chippen oder Rollen / Umklappen der scharfen Schneide zu verhindern. Was für die Aufrechterhaltung der Schneidfähigkeit unerläßlich ist.

An Toughness ist der CPM M4 sowohl CPM S35VN als auch Elmax überlegen. Was in größerem Maße ebenfalls für die Wear Resistance gilt. Im Vergleich zu A2 ist der theoretische Wert etwa dreimal so groß.

Ich habe bisher zwei Messer mit Klingen aus CPM M4 - ein Para Millie 2 und das Gayle Bradley I. Beide überzeugen. Wobei besonders das Gayle Bradley mit einer für Spyderco anspruchsvollen Geometrie ab Werk daherkommt: Hohlschliff, Mikrofase, Gesamtschneidenwinkel 20 Grad, 0,4 mm hinter der Wate.

In Jim Ankerson‘s „Ranking of Steels in Categories based on Edge Retention cutting 5/8“ rope“ schneidet der CPM M4 vor fast allen gängigen Stählen ab. Nur einige Customs und CPM 10V, S110V, S125V, 20CV, REX45, Z-A11, K390, 4V und Maxamet liegen besser.


Geometry matters …


Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang noch ein Ergebnis, das ein CATRA-Test herausgearbeitet hat. Kleine und gut verteilte Karbide führen ja zu einer verbesserten Toughness, was wiederum schlankere Klingen mit kleinerem Gesamtschneidenwinkel ermöglicht. Untersucht wurde in dem CATRA-Test - anhand von speziell angefertigten Klingen aus erschmolzenem 154 CM und pulvermetallurgischem CPM 154 - der Einfluß von Edge angle, Hardness, Edge thickness, Cryo, Grit, PM/Ingot auf die Edge Retention.

Es stellte sich heraus, daß der Gesamtschneidenwinkel den mit weitem Abstand größten Einfluß auf die Edge Retention hat. Mit einer Verkleinerung des Winkels erreicht man eine fulminante Verbesserung der Schneidfähigkeit einer Klinge. Im Testfall, wie lange sie Karton schneidet, bevor sie nachgeschärft werden muß. Das beeindruckende Fazit:

„So if the edge angle of a 154CM knife is reduced from 30° to 20° then it can match or exceed a steel with 75% greater wear resistance."

Hier bewahrheitet sich auf eindrucksvolle Weise die Anmerkung von Roman Landes:

„Nun auch wenn es immer schick ist über den Stahl zu reden will ich mal wieder darauf hinweisen das die Geometrie von Klinge und Schneide weit wichtiger ist als der ganze Klamauk um den Stahl“ …


Das Para 3 CPM M4 - Eine gute Wahl …

Wenn wir die vorliegenden Fakten kurz zusammenfassen, heißt das, es macht - nicht nur für Steel Nerds - insgesamt Sinn, sich für einen derartigen Stahl zu entscheiden. Das feine Gefüge mit der dadurch gegebenen Zähigkeit bringt Sicherheit im Umgang mit dem Messer. Erstens. Die harten Chrom-, Vanadium- und Wolfram-Karbide führen zu einer guten Standzeit. Zweitens.

Zudem läßt sich - bedingt durch die gute Toughness - gegebenenfalls der Schneidenwinkel zur Optimierung von Schneidfähigkeit und Schneidfreude verkleinern, ohne die Schneidkantenstabilität über Gebühr zu strapazieren. Was gleichzeitig die Schnitthaltigkeit in nicht unerheblichem Maß verbessert.

Wenn einem die Schnitthaltigkeit nicht so übermäßig wichtig ist, kann man stattdessen auch gut zu CPM CRU-WEAR greifen: Wear Resistance wie CPM S35VN mit erheblichen Toughness-Reserven. „Rücksichtslose“ Schnippler sind am besten mit CPM 3V beraten. Der ebenfalls überaus toughe CPM 4V gilt als Vermählung zwischen CPM M4 und CPM 3V und kommt zunehmend in Schneidwettbewerben zum Einsatz.

Ich persönlich warte auf das Para 3 mit einer Klinge aus niedrig legierten Wolframstahl - gern 1.2552 :drunk: …


Spyderco Para 3 CPM M4 Natural G-10 BladeHQ Exclusive

Crucible CPM® REX® M4HC: C: 1,40 Cr: 4,00 Mo: 5,25 Si: 0,55 Mn: 0,30 (0,70) V: 4,00 W: 5,50

Gesamtlänge: 181 mm
Länge geschlossen: 109 mm
Klinge: Crucible CPM M4, Flachschliff, Distal Tapered Blade, 50/50 Choil
Klingenlänge: 72 mm (67 mm davon scharf, die Schneidfase entlang gemessen)
Klingendicke: 3,68 mm
Klingenhöhe: 33 mm max.
Compression Lock
Griffmaterial: Peel-Ply Natural G10 3,4 mm (zum überwiegenden Teil mit 1,3 mm starken skelettierten Edelstahl-Linern unterlegt)
Griffstärke: 11,2 mm (max. 16,3 mm inkl. Clip)
Griffhöhe: Max. 28 mm
Bronze Washer
Hour Glass Clip: Tip up (rechts und links montierbar)
Fangriemenöse: 6,5 mm
Gewicht: 99 Gramm
Design: Sal & Eric Glesser
Erscheinungsdatum: Juni 2018, BladeHQ Exclusive
Made in Golden, Colorado


Das Para 3 M4 im Bild


Zunächst allein, dann zusammen mit den beiden anderen Paras und dem Para Milli 2 M4 sowie dem Gayle Bradley I M4

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Die Jukebox mit Techno Street Drummer Dario Rossi


Aus sunny Monte Gordo

R’n‘R
 

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Servus,

meinen Glückwunsch zu Erwerb.

Das translucente Dreier-Para hatte ich auch am Schirm. Wenn ein Dreier dann das. Wie kommt man an so ein exklusives Stück aus Übersee? Aus Übersee? ;)

Irgendwie lande ich auch immer wieder bei den Spinnen, ist einfach eine sichere Bank an Qualität, Funktion und Spaß, wenn man ungefähr weiß wo man hingreifen soll. :super:

Gruß, güNef
 
Moin güNef,

genau, irgendwie unwiderstehlich diese Dinger. Auch wenn ich meine Customs über alles liebe, an den Spydies geht für mich kein Weg vorbei. Drankommen wirst Du nicht mehr auf normalem Weg. Alles ausverkauft bei den einschlägigen Dealern, da nur in begrenzter Stückzahl für BladeHQ produziert. Auch das Meine ist gebraucht, wenn auch unbenutzt. Ein Glücksfund nach langer Suche ...

Gruß R'n'R
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,

Alles ausverkauft bei den einschlägigen Dealern, da nur in begrenzter Stückzahl für BladeHQ produziert. Auch das Meine ist gebraucht, wenn auch unbenutzt. Ein Glücksfund nach langer Suche ...

hab ich mir fast gedacht. Na dann gönn ich dir das seltene Stück doch von Herzen, als treuen und echten Spydie-User. ;)

Gruß, güNef
 
Hi Peter,

Danke für die Vostellung, die Erläuterungen, die links und die schönen Bilder.
Das Para 3 ist für mich eine wertvolle Bereicherung der Modelpalette von Spyderco.
Eine wirklich hervorragende Plattform für die Ausstattung mit Stählen unterschiedlichster Charakter.
Manchmal finde ich die Farben der Griffschaken nicht hübsch. Geschmackssache, klar aber wichtig, zumindest für mich.
Muss ein Rex 45 wirklich Orange sein?
Die Spydercos sollten sich die Montage der Messer sparen und ein Baukastensystem anbieten.
10 verschiedene Schalen, 10 verschiedene Stähle, plus Sprint run, und ein Päckchen mit dem Kleinzeug, Schräubchen und sowas. Das bisschen Zusammenbau, Klinge zentrieren und Klingengang einstellen bekommen wir Messertypen sowieso hin.
Also eine Kombination aus Autoindustrie und Ikea.

Herzliche Grüße, Jens
 
Moin Jens,

ja, das Drama mit den Farben. Ich habe auch schon diverse Leckereien - was den Stahl angeht - an mir vorbeiziehen lassen. Weil entweder die Griff-Farbe gar nicht geht oder die Klinge schwarz ist. MIR gefällt das nicht. Gern hätte ich nämlich das Para 3 auch in exzellentem CPM 4V genommen.

Hätte auch noch eins von den exklusiven Exemplaren, die für St. Nicks Knives produziert wurden, ergattern können. Ich hatte den Finger schon auf der Taste. Aber die schwarze Klinge war dann doch zu viel für mich. Obwohl mir der dunkelrote Griff wiederum gut gefällt.

Auch mit dem Blau der S110V-Messerchen habe ich keinen Vertrag. Insofern kann ich Deinen IKEA-Vorschlag nur unterstützen :super: ...

LG aus MG, Peter
 
Moin,

es geht ja nichts über Visualisierung. Damit man sich was vorstellen kann. Und gern hätte ich zum Thema Karbidgröße das ein oder andere Gefügebild gezeigt. Aber das Urheberrecht …

Doch heute früh, als mein Blick links auf die Acrylglastür zur Duschkabine fiel, dachte ich bei mir: Ah, Karbide :steirer:!!
Habe schnell mal ein, zwei Bildchen gemacht.

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Auf dem ersten Bild sehen wir quasi lehrbuchartig, wie ein Stahl besser nicht aussehen sollte, dem man einen kleinen Gesamtschneidenwinkel zufügen möchte. Die fetten und ungleichmäßig verteilten, knallharten Klunker brechen an der Schneide gern aus, wenn sie unter Streß geraten. Von großartiger Toughness kann hier nicht die Rede sein. Und wenn was ausbricht bzw. chippt, dann in der Regel gleich dicke Brocken. Beim Schärfen ist das auch weniger vergnüglich.

Auf dem zweiten Bild im roten Quadrat sieht es dagegen sehr viel besser aus. Kleine und gleichmäßig verteilte Karbide geben der Klinge die Zähigkeit, die sie zu Höherem befähigt - 20 Grad und nix hinter der Wate beispielsweise. Den CPM M4 kann man etwa hier einordnen …


Aus sunny Monte Gordo

R’n‘R
 

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Moin,

geschlossen in etwa gleich groß sind das Para 3, das Native 5 und das Caly 3.5. Ich habe sie mal nebeneinander gelegt und in die Hand genommen …

Länge geschlossen / offen / Klinge:
Native 5: 10,2 & 17,5 & 7,3
Para 3: 10,9 & 18,1 & 7,2
Caly 3.5: 10,9 & 19,3 & 8,4

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R’n‘R
 
Gute Frage,

sagen wir mal - schneiden tun sie alle ;). Von der Handlage her gesehen, liegen für mich Para 3 und Native 5 etwa gleich vor dem Caly 3.5. Das Caly hat in der Hand irgendetwas Instabiles beim Schneiden. Man hat eher wenig in der Hand und dazu diese ziemlich lange Klinge. Das eiert etwas rum IMHO. Der Stahl bei meinem ist zwar sehr angenehm (Super Blue). Aber das wollen wir mal unberücksichtigt lassen. CPM M4 und CPM S35VN sind auch beide ok.

Zwischen Native 5 und Para 3 schlagen mehrere Unterschiede zu Buche. Der Compression Lock ist mein Favorit, allein schon des Spielfaktors wegen. Backlock geht in Ordnung, aber es ist eben fummeliger mit einer Hand. Und man kann das Native 5 nicht aufflicken. Wohingegen die Klinge des Para 3 auffliegt, wenn man denn möchte.

Das Native 5 ist schlanker und etwas kleiner, damit taschenfreundlicher. Seine Klinge dazu 0,5 mm dünner. Ein sehr kompaktes und führiges Messer. Bei meinem habe ich noch das raue Peel-Ply gebändigt (überschliffen). Das G-10 hat jetzt ein leicht gummiertes Feeling. Dazu die Fase sehr schön ballig umgeschliffen. Das schneidet wie Sau ...

Bei konkret meinem Para 3 gefällt mir insbesondere das near translucent grüne G-10. Bin wirklich begeistert. Und der Werksanschliff geht auch mit V-Fase für mich in Ordnung.

Wenn ich alles in einen Topf werfe, bleibt es schwer, eine eindeutige Entscheidung zu treffen. Das Caly 3.5 verliert gegen die anderen beiden Hübschen. Gut zurecht komme ich mit den beiden Anderen. Am Ende werden Optik und insbesondere Spielfaktor das Para 3 zum Sieger machen ...

LG aus MG, R'n'R
 
Servus,

ich meine auch, wenn man so viele Spyderco's gekauft hat, dann nicht aus dem Grund die Schneidfähigkeit der einzelnen Klingen zu vergleichen, bzw. "das Beste Spyderco" zu finden, sondern man kauft aus Begeisterung für eine besondere Eigenschaft, oder ein Konvolut aus Eigenschaften, oder wegen der Stahleigenschaften, oder weil das Design bzw. die Aufmachung gefällt usw.

Das Beste ist nebensächlich, weil es eh nicht von Dauer ist und alsbald vom nächsten coolen Modell abgelöst wird. Wichtig ist die Begeisterung und den daraus resultierenden Spaß/Spiel-Faktor mitzunehmen und da sehe ich R'n'R als jemanden der das wirklich voll und ganz auslebt.

Deshalb: Weitermachen. :super: :super: :super:

Gruß, güNef
 
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