Ich habe sehr lange gebraucht, um mich an die Form und Optik von Spydies allgemein zu gewöhnen.
Ein Delica in ZDP189 für das Familienzeltlager kam in 2007 zu mir und war sehr sehr lange die einzige Spinne die ich hatte. Wollte es auf dem Campingplatz "verschleißen". Gelang mir nicht. Der Stahl blieb ewig scharf und das Messer ging einfach nicht kaputt. Kästenweise Bier mit dem Griff geöffnet, 100te Dosen mit Schältomaten o.ä. geöffnet, stundenlang in der Küche alles möglich geschnippelt, Planen und Seile geschnitten - es einfach für alles hergenommen was gemacht werden musst. Es hielt.
2020 hatte ich dann für den Sommer das erste UK Penknife gekauft und es schätzen gelernt, da es superleicht, super einfach zu handhaben und mehr oder weniger überall erlaubt ist. Und als es die bunten Versionen des Salt oder das rote von HH aufgelegt wurde habe ich auch hier zugeschlagen.
Als dann das Para3 LW rauskam, habe ich mir das ebenfalls zugelegt. Auch wegen dem Compression Lock. Ist echt kein schönes Messer, aber es funktioniert einwandfrei. Insbesondere als Arbeitsmesser im Sommer, für Garten, Grillvorbereitungen u.ä. Und das ist auch das was für mich ein Spyderco ausmacht. Es funktioniert als Werkzeug - und da ist es mir grundsätzlich egal wie das - mit Lochbuckel und einem Griff-Klingenverhältniss, das einfach zu komisch ist - aussieht.
Einzige Ausnahme: Das Ikuchi und das Kapara. Die finde ich beide sehr schön. Das Ikuchi habe ich mir dann auch zugelegt, das Kapara ist mir einfach zu groß. Ich habe einfach zu kleine Hände. Und letzteres ist auch der Grund, warum ich mich eher für ein Para3 begeistern konnte als für das PM2.
Ausserdem besitze ich seit August 2006 ein Large Sebenza MM, welches natürlich alles das kann, was auch ein PM2 kann und - für mich - auch besser aussieht.
Für Menschen, die ein vernünftiges, wertiges, langlebiges Werkzeug suchen und normale bis große Hände haben kann das PM2 als einziges Messer für alles durchaus funktionieren. Wenn einen die Optik nicht stört...