Spyderco Pocket Stone 303 M, F + MF

Peter1960

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Vereinzelte Informationen über den Gebrauch und Erfahrungen habe ich im Forum in anderen Threads gefunden, aber so richtig informiert fühle ich mich noch nicht.

Spyderco Pocket Stone - Medium 303M
Spyderco Pocket Stone - Fine 303F

oder zusammegeklebt

Spyderco Pocket Stone (double stuff) - 303MF

Die Abmessungen der Keramiksteine betragen einheitlich 25 x 127 x 3.2mm und wenn ich das richtig verstehe, ist die Dicke beim zusammengeklebten Steinpaket das Doppelte - 6,4 mm. Warum der dann billiger kommt als zwei einzelne Steine und warum man die zusammenklebt und somit nur jeweils eine nutzbare Seite hat frage ich mich schon.

Wie kommt man mit der Größe zurecht? Welche Fixierarten haben sich beim Einsatz unterwegs bewährt?

Und meine Hauptfrage: Wie gut geht es damit unterwegs einen Scandischliff scharf zu halten? (in meinem Fall ein FB26 Bushcraft, ebenfalls von Spyderco).

Danke für eure Mithilfe und bitte schreibt dazu, ob ihr Einzelstein(e) oder das geklebte Steinpaket verwendet.
 
Im neuen Messermagazin ist ein Vergleichstest von 14 Taschenschärfern enthalten, darunter auch der 303MF (Messermagazin 6/2011, S. 52-61).
Soviel darf man, denke ich, sagen: Die Maße sind mit 125x25x6mm angegeben und der 303MF erreicht einen ziemlich guten Platz. ;) Das Testmesser war ein Böker Arbolito Drop Point, also keine Aussagen zu Scandischliffen.
 
Wie kommt man mit der Größe zurecht? Welche Fixierarten haben sich beim Einsatz unterwegs bewährt?


Oha, auch ein Peter braucht mal Hilfe:p:p:p
Ähnlich wie Headshrinker kann ich nur auf den Artikel im neuen MM verweisen, dort der Spyderco Double Stu303MF das zweitbeste Resultat erreicht. In der Tat wurde dort die Klebung bemängelt, jedoch nur optisch.
Die Länge von 12,6cm scheint mir ausreichend. Ich nutze den Fällkniven DC4 und komme damit sehr gut zurecht und der ist "nur" 9,5cm lang.
Zum Outdooreinsatz findest Du bei Youtube zum DC4 interessante Videos. Dort wird u.a. der Stein mit drei kleinen Nägeln auf einem Baumstamm fixiert-ich hab das auch probiert- geht prima:super:

Also für einen alten Hasen wie Dich, ist das bestimmt keine Hürde.
Mit besten WE-Grüßen aus Berlin
Excalibur
 
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Hi,

ich benutze den Double-Stuff-Stein gerne und häufig für kleinere Taschenmesser. Die Länge ist dafür völlig ausreichend. Allerdings ist der Stein recht schmal, so dass bei längeren Klingen die Gefahr des Verkantens relativ hoch ist - da muss man dann schon aufpassen.

Draussen habe ich den Double Stuff bisher noch nie benutzt. Zuhause lege ich ihn zum Schleifen auf das mitgelieferte, flache Lederetui und beides dann auf eine mit Leder und Paste bestückte Holzlatte. Das ist ausreichend hoch und rutschfest, und das Leder kommt sowieso gleich nach dem Stein zum Einsatz.

Die gröbere Seite (bei Spyderco "medium") hat genügend Abtrag auch für schon einigermaßen stumpfe Klingen - für grobe Geschichten braucht man aber etwas aggressiveres.
Mit der feinen Seite ("fine") kann man das Messer dann abziehen und eine für Alltagsmesser sehr gute Schärfe erhalten.

Die beiden Steine bei meinem Exemplar sind sehr sauber und deckungsgleich miteinander verklebt. Ich habe sie schon oft mit warmem Wasser, Spüli und Küchenschwamm gereinigt, was die Verklebung bisher anstandslos mitgemacht hat.

Zum Scandi-Schärfen kann ich nix sagen. Die Gefahr des Verkantens sollte jedenfalls reduziert sein, wenn man die breite Scandi-Fase komplett auf den Stein auflegen kann.

Grüße,
Klaus0
 
Zuletzt bearbeitet:
Hihihihi, die "Ich hab' die Suchfunktion schon genutzt!"-Phrase :D ;)

Ich benutze den Pocketstone auf Reisen, zu Hause habe ich dafür keinen Bedarf - denn da gibt's Sharpmaker, WickedEdge, Schleifpapier, Abziehleder, und und und. Dementsprechend der Anspruch. Das Ding soll auf Tour ausreichend scharf halten; es soll keinen neuen Anschliff anbringen (wobei das mit Geduld auch sicher möglich ist).

Ich habe einen 303MF dazu in einer Lederscheide untergebracht (Link). Der Stein (beide Seiten, also auch jede für sich ;)) funktioniert für "normale" Anschliffe soweit ganz gut; Anspruch siehe oben. Die Klebung hält seit Jahren einwandfrei. Und ich habe den Stein oft genug benutzt, selten gepflegt, und beim Spülmittel /nicht/ darauf geachtet, dass es auch das Perwoll für feine Steine ist. ;)

Fixierung "beim Einsatz unterwegs" ist denkbar simpel - einfach auf einen flachen Untergrund (Beispiel: Tisch, Brett, flacher Stein,...) legen und mit den Fingern festhalten.

Bei einem Scandi-Schliff würde ich auf Reisen vermutlich mit der feinen Seite eine dezente Fase anbringen; und das zu Hause wieder richten - der Einfachheit halber. ;)
Alles andere geht mit Sicherheit auch, dauert aber deutlich länger - wie viel, bzw wie wenig die Spyderco-Steine abtragen, weißt du sicherlich selber. Ob der Stein nun flach oder dreieckig ist, macht da den Braten nicht fett.

Als alleiniges Schleifmittel daheim ist der Stein mMn. ungeeignet (bzw: es gibt bequemere Möglichkeiten), wenn's darum geht, kauf dir lieber Banksteine - meinetwegen auch die von Spyderco, aber halt nicht so'n Ding für die Hosentasche. Für Reisen taugt das Ding.

Gruss, Keno
 
Zuletzt bearbeitet:
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Bei einem Scandi-Schliff würde ich auf Reisen vermutlich mit der feinen Seite eine dezente Fase anbringen; und das zu Hause wieder richten - der Einfachheit halber. ;)
Alles andere geht mit Sicherheit auch, dauert aber deutlich länger - wie viel, bzw wie wenig die Spyderco-Steine abtragen, weißt du sicherlich selber. Ob der Stein nun flach oder dreieckig ist, macht da den Braten nicht fett.
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Dem kann ich mich nur anschließen: Bei einem Scandi-Schliff "auf 0" ist das Schleifen mit so einem medium/fine Keramikstein eine mühselige Sache. Außerdem wird bei der breiten Scandifase bei jedem Schärfen vergleichsweise viel Material abgetragen, das den Keramikstein schnell zusetzt. Und Spüli/Stahlfix/o.ä. zur Reinigung hat man dann unterwegs auch nicht immer dabei:rolleyes:. Zum Nachschärfen einer Sekundärfase ist der Stein bestimmt prima zu gebrauchen. Bei meinen Messern mit Scandischliff auf 0 erreiche beim Nachschleifen auch schon auf Diamantsteinen schnell meine Geduldsgrenze :glgl:. Dann vielleicht eher den DC4.

LG
Jörg
 
Eine weitere Idee wäre ein Abziehleder auf einem Holzbrettchen mit entsprechender Polierpaste. Das dürfte für unterwegs eventuell schon reichen. Ist ja immerhin ein Karbonstahl, der nicht so extrem verschleißfest ist.

Eine weitere Alternative wäre der Opinel Schleifstein (zB hier). Der hat einen relativ geringen Abtrag und sollte vor dem ersten Benutzen noch mit feinem Sandpapier abgerichtet werden, aber für eine Sekundärfase bei Karbonstählen eignet er sich gut. Außerdem ist ein Naturstein auch ein wenig "bushcraftiger" als schnöde Keramik. :D

Ich habe zwar "nur" die die ProFiles und den Sharpmaker, aber mir wäre - wie schon von anderen geschrieben - der Abtrag für einen Skandischliff auf 0 zu gering und für die Sekundärfase evtl zu hoch. Je breiter die Sekundärfase wird, desto mehr Aufwand ist es dann ja auch, sie wieder wegzuschleifen.

Daher wäre mein Rat, beim Nachschärfen unterwegs mit einer Mikro(sekundär)fase zu arbeiten. Dafür dann entweder das Abziehleder oder ein sehr feiner Stein.


Ookami
 
Hallo,

ich benutze seit ca. 1,5 Jahren den Kombistein (M/F) + Lederetui. Schärfen stumpfer Messer ohne Beschädigungen geht wunderbar, einen neuen Grundschliff kriegst du damit sicher nicht hin, das würde ewig dauern, zumal der Stein sich gerne etwas zusetzt. Also wäre das Schärfen mit Öl empfehlenswert.

Ich halte den Stein in einer Hand und ziehe die Schneide dann mit der anderen Hand darüber. Die Steine sind sehr plan, also fürfte man auch mit einem Scandi-Schliff gut zurechtkommen

lG Oliver :super:
 
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